Zusammenfassend ist die Chaostheorie im Roman ohne Frage besser dargestellt als im Film. Im Buch existieren bei weitem mehr erzählerische Mittel und obwohl es auch genügend Abenteuerelemente in diesem Medium gibt, liegt der Fokus viel mehr auf den wissenschaftlichen Elementen der Geschichte.
Diese werden primär durch erzählerische Mittel wie Schlüsselszenen, Dialoge und Charaktere umgesetzt. Insbesondere spielen die Figuren Ian Malcolm und John Hammond dabei eine besonders große Rolle.
Doch nicht nur die Chaostheorie, sondern auch gesellschafts- und forschungskritische sowie moralische Themen wie Kapitalismus, Kommerzialisierung, Technisierung oder Genforschung, spielen im Film nur eine sehr kleine Rolle. Stattdessen wird dort besonders viel Wert auf die realistische Darstellung der Dinosaurier, der Charaktere und der Action- und Abenteuerelemente gelegt, um die Unterhaltung der Zuschauer zu garantieren.
Die Aussage beider Medien ist jedoch identisch. In ihnen wird behauptet, dass das arrogante und selbstsüchtige Handeln der Menschen extreme Konsequenzen mit sich trägt. Menschen agieren unbedacht und sind sich der Risiken und Folgen ihrer Aktionen nicht bewusst. Aufgrund dieser anmaßenden Verhaltensweisen nehmen sie an, die Natur kontrollieren zu können, was später zu einer schrecklichen Katastrophe führt.
Beide Medien wirken also als eine Art Appell an die Menschheit, nicht zu versuchen, die Natur zu kontrollieren, da nichts gänzlich vorhersehbar ist und nach der Chaostheorie bereits kleinste Fluktuationen ein absolutes Desaster verursachen könnten.
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Jurassic Park │Facharbeit
No FicciónLebendige Dinosaurier als Hauptattraktion in einem Freizeitpark - kann das gut gehen? Würden sich 65 Millionen Jahre alte Tiere so einfach vom Menschen kontrollieren lassen? Diese und viele weitere Fragen werde ich in meiner Facharbeit eingehend un...