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Juans Schritte hallen auf dem bepflasterten Weg zur Casita. Sie keucht, doch auf ihrem Gesicht leuchtet ein strahlendes Lächeln. „ Mirabell!" Ruft sie schon aus der ferne und ihr dunklen Haare wehen im Wind. „ Miiirabell!!!" „ Pass doch auf, kleine!" Empört sich ein Passant, den sie versehentlich anrempelt. „ Tut mir leid!" Ruft sie in einer eleganten Drehung und verbeugt sich leicht. „ Gute Laune was?" Juan lächelt der Frau mit dem Früchte Korb zu. „ Sowas von." Allmählich konnte man schon das Dach des lebendigen Hauses erkennen. Das Mädchen springt im laufen über eine Theke eines Standes und skatet über das Holz. Die Glöckchen in ihrem Haar klingeln und sie nimmt den Saum ihres roten Kleides in die Hand, damit sie nicht stolpert. „ Juan, sehen wir uns auf der Party?" „ Sicher, aber nicht mit dir Matheo." Sie zwinkert dem jungen zu, der nur die Augen verdreht. Mit Seitenstechen und rasselndem Atem erreicht Juan die Tür und Casita öffnet sie einladend. „ Danke Castita." Juan legt die Hände, wie ein Trichter, um ihren Mund und ruft nach ihrer besten Freundin: „ MIIIIIRABEEEELLL!"  „ Komme!" Fast im selben Moment reißt sie ihre Zimmertür auf und rutscht die Treppe runter, die Castita eigenst in eine Rutschbahn verwandelt hat.

Sie fährt ihrer besten Freundin um den Hals

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Sie fährt ihrer besten Freundin um den Hals. „ Guten morgen Sonnenschein." Mirabell lacht. „ Dir auch. Heute ist es so weit..." Die Mädchen schauen sich mit großen Augen an und brechen dann gleichzeitig in Jubel Geschrei aus. „ Das wird suuuuper!" Lacht Juan. „ Das wird es! Frühstück?" Augenblicklich fangen die Mägen der beiden an zu knurren und sie lachen wieder. Mit eingehakten Armen hüpfen sie aufgeregt in die Küche. Sie wollten sich gerade etwas zu trinken einschenken, als plötzlich ein Gruppe Kinder am Fenster auftaucht. „ HEY!" Ruft eines rüber und Mirabell und Juan schauen sich verwundert an. „ Wann passiert das endlich mit der magischen Gabe?" „Die Zeremonie für meinen Cousin ist heute Abend." „ Was ist seine Gabe?" Brüllt ein kleiner Junge und schlürft etwas, dass aussieht wie Kaffe. Dieses mal antwortet Juan: „ Das wird sich dann herausfinden." Sie lächelt sanft. „ Was ist deine Gabe?!" Löchern die Kinder weiter. „ Wer will das wissen?" Rufen die Freundinnen gemeinsam. „ WIIIIIIR!" Sagen die Kinder im Chor und Juan schaut Mirabell lächelnd an und schüttelt den Kopf. „ Tjaaaa...Ihhhhrrrr." Beginnt Mirabell. „ Ich kann ja nicht nur von mir selbst sprechen. Ich bin nur ein teil der wundervollen Madrigals!" „ Wer gehört zu den wundervollen Madrigals?" „ Aaaach die werden eh keine ruhe geben." „ Hast recht, Ju." Juans Spitzname, den sie nicht leiden kann. Aber wenn ihre beste Freundin ihn sagte, ist es in Ordnung.
Die Mädchen drehen sich um die eigene Achse. Schlittern, mit den Kindern im Schlepptau, über die Böden, die sich wie zur Bestätigung in einem Muster zu ihrer Tanzeinlage um die Füße der Mädchen bewegen. Auch die Magischen Türen läuchten auf, als die Truppe an ihnen vorbei tanzt.
M: „ In unserm Haus leben alt und jung zusammen."
Juan Klopft mit der Melodie mit an die nächstgelegene Tür.
J: „ Und dieser Rhythmus klingt einfach unverwechselbar bar."
Mirabell öffnet die Tür zu ihrer älteren Schwester Isabella, die sich gähnend schreckt in ihrem Himmelbett aus Blüten.
M: „ Unsere Familie hat Sterne und Trabanten."
Sie laufen an der starken Luisa vorbei.
J: „ Schaut wie sie strahlen."
M: „ Ja wir sind für einander da."
J: „ Woah!"
M: „ Eins ist klar, Abuela schmeißt die Show!"
Die Alster Dame kommt aus ihrem Zimmer mit einem seligen Lächeln auf ihren Lippen. Im selben Moment gehen alle Türen auf und die gesamte Familie steht am Geländer.
J: „ Woah!"
M: „ Sie fand für uns ein Ort im nirgendwo."
J: „ Und seit dem wächst das wunder einfach so."
An der Haustür angekommen reißt Mirabell sie auf und die gesamte Familie quillt aus der zauberhaften Casita.
J: „ Willkommen bei Familie Madrigal."
M: „ Wir sind die Familie Madrigal"
Sie laufen auf die Straße und vor Aufregung vergessen die Kinder schon, wer zu der Berühmtheit,ten Familie gehört.
„ ERZÄL UNS EINFACH ALLES!" Brüllt der kleine Junge mit der Tasse. „ Und deshalb ist Kaffe nur für erwachsene." Lacht Juan und nimmt ihm die Tasse ab.
M: „ Tante Peppa beeinflusst unser Wetter."
J: „ Wenn sie sich ärgert ziehen Regenwolken übers Land."
Ergänzt Juan.
M: „ Man sagt Bruno sah die Zukunft."
J: „ Bis er irgend wann verschwand. Woah."
M: „ Und meine Ma Julieta faszinierend. Woah."
J: „ Weil ihr Essen dich ganz schnell kuriert."
Mirabells Mutter gibt ihrer Toichter einen Schmatzer auf die Wange. „ MUUUM!" Lacht sie. Weiter tanzen sie durch das Dorf und die beiden angeheiratet Väter Felix und Agustin machen ebenfalls singend mit. Der kleine Felix ist der Ehemann von einem der Drillinge Peppa und ihre Schwester Julieta heiratete Mirabells Vater Agustin. „ Das sind ja unglaublich viele Leute!" Staunen die Kids.
M: „ Cousine Dolores hört wie das Gras wächst."
J: „ Camilo verwandelt sich."
Juan schaut zu dem Jungen, der einer überforderten Mutter das Kind abnimmt und es mit Verwandlungen von verschiedenen Personen zum lachen bringt. Wie niedlich. Sie lächelt verspinnen, doch konzentriert sich sofort wieder und singt weiter.
J: „ Antonios Gabe zeigt sich gleich."
M: „ Zwei große Schwestern. Isabella und Luisa. Mit kraft und Anmut. Perfekt und so versetzen reich."
Doch als sich das Lied dem Ende zuneigt, runzeln die Kinder die Stirn. „ und was ist deine Gabe Mirabell?" Juans freundin wird nervös. Fängt an zu plappern und redet darum herum, wie auch Juan es tut, wenn sie nervös ist.
„ MIRABELL!" Ruft ihre Großmutter und sieht die beiden Mädchen verwundert an. „ Was macht ihr da?" „ Sie wollte uns gerade von ihrer unglaublichen, unfassbaren Gabe erzählen." Ruft ein Mädchen und zeigt auf die verzweifelte Mirabell. „ Oh." Dolores schaut um die Ecke. „ Mirabell hat leider keine  bekommen hm." Alle Kinder drehen sich gleichzeitig zu ihr um. „ Du hast echt keine bekommen?" „ Ähm..." Ein Nachbar kommt in dem Moment und drückt Mirabell einen riesigen Korb in die Hände. „ Bitte schön Mirabell. Ein Geschenk für die Einzüge Madrigal ohne Gabe." Er redet weiter und mit jedem Wort sacken die Schultern von Juans bester Freundin immer weiter runter und obwohl sie weiter lächelt, weiß Juan, dass es ihr überhaupt nicht gut geht. Sie legt ihr eine Hand auf die Schulter und Lächelt sie aufmunternd an. „ Gabe oder keine Gabe. Mirabell ist genau so besonders, wie der Rest ihrer Familie. Denn sie ist meine beste Freundin. Meine Schwester und ich hab sie lieb." Juan drückt sie ganz fest und Mirabell grinst sie an.

Encanto - with my best friend. Camilo FF!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt