Lässig lehnt Juan an der Wand zum Turm, um keinen unnötiges Aufsehen zu erregen. Als Julieta und Camilo vorbei gehen, grinst sie nervös und hebt den Arm. Nicht her kommen..! Nicht hier her kommeeennn! Ich bin gar nicht da. Alles in Ordnung. Mirabell ist gar nicht im Turm. Alles supi dupi... Komm nich heeer! Julieta geht weiter und Juan will schon aufseufzen, doch Camilo bleibt mit verstohlener Miene vor ihr stehen. Neiiiiiiiiiin.....! „ Hey..." Er hebt die Hand und schaut verlegen. Als Juan nicht antwortet, seufzt er. „ Ich... Warum bist du so?... Warum bist du so zu mir, Juan? Ich dachte..." Sie beißt sich auch die Lippe und schaut auf ihre Füße. Sie will nicht mit ihm reden. Nicht diesen schmerz in ihrem kleinen Herzen fühlen. „ Hör mal...." Beginnt sie. „ Es ist nicht... Ich will..." Sie stockt. Findet keine Worte und verhaspelt sich. „ Juan..." Camilos Hand streicht über ihr Kinn und drückt es hoch, so dass sie ihn angucken muss. Vorsichtig kommt er wieder auf sie zu. Seine Augen leuchten golden und er schaut ihr direkt in ihre grün, braunen. Zu nah! Viel zu nah!!! Überfordert mit der Situation, presst sie ihre Augen zu und presst die Lippen auf ein anderer. Wiederwillig wartet sie auf seine Lippen auf ihren, aber nichts passiert. „ Ich werde nichts tun, wenn ich weiß, dass du es nicht willst.." Er haucht ihr einen Kuss auf die Stirn und sie schaut ihr erschrocken an. Camilo lächelt traurig. „ Du tust m....." Plötzlich hallt ein schrei aus Brunos Turm. „ WOOOOAAAH!" Camilo schaut misstrauisch zu Juan. „ Was war das?" Er macht Anstalten auf die Tür zu gehen, doch Juan stellt sich reflexartig vor ihn und presst die Hände gegen seine Brust, damit auch ja nicht weiter gehen kann. Ungläubig zieht er eine Augenbraue hoch. „ Lass mich durch." Juan schüttelt heftig den Kopf. „ Juaaan...!" Er versucht sich zur Seite zu drücken, aber sie schmeißt sich gegen ihn. „ GAR NICHTS! Da ist gar nichts!" Quiekt sie aufgebracht und schiebt ihn weiter. „ Maldito, was hab ihr jetzt schon wieder angestellt...??" „ Nuiiiiichts!" Sie lacht nervös. „ Was soll schon sein? Ha! Gar nichts. Über Haupt nichts. HAHA! Lustig nicht? Jetzt hörst du schön stimmen. HAHAHAH! Zu komisch... Du solltest zum artet. Bist du heiß? Oh du glühst ja! Hu wirklich. HAHA Ar..." „ JUAN! Nimm deine Hände aus meinem Gesicht!" Wütend balgen die beiden auf dem Boden mit einander. „ Aus dem Weg!" „ Niemals!" „ JUAN!" „ CAMILO! Ca... Camilo..." Er hat sie mit Wucht unter sich befördert und drückt ihr Arme von sich gestreckt gegen den Boden. Beide keuchen und atmen schwer. Seine Augen sind grün. „ Jetzt halt... endlich still.." Flüstert er. Plötzlich geht die Tür mit Wucht auf. Camilo springt auf und dreht sich ruckartig zu Mirabell, die erschrocken und verwirrte im Türrahmen steht. Fest an ihre Brust gepresst, hält sie ihre volle Tasche. Sie hat sie also gefunden. „ Was treibt ihr beiden?" Camilo und Juan schauen sich kurz beschämt an. „ das könnte ich euch genau Soli fragen! Warum warst du in Onkel Brunos Turm? Da dürfen wir nicht rein!" Beschwert sich Camilo erregt. „ Wiiiir.... Och nichts...!" Juan und Mirabell schauen sich ängstlich an. „ Erzählt keinen Scheiß. Mirabell war da drin und du hast schmiere gestanden stimmt's? Was hattet ihr vor?" Er piept wütend gegen Juans Brust, die mittlerweile wieder aufgestanden ist. Langsam gehen die beiden rückwärts und Camilo folgt ihnen laut diskutierend. Plötzlich stoßen die Mädchen gegen die Hausherrin, die sich missmutig wieder ihr Kleid zurecht rückt. „ Wo kommt ihr denn schon wieder her? Und was soll das Gebrüll?" „ Ich äh... Tut mir leid... Wir waren nur..." Meint Juans Freundin. „ Was ist da in deinen Haaren?" Sand rieselt aus Mirabells Haar und sie streicht es verlegen grinsend weg. „ Die waren..." Will Camilo gerade petzen, doch Juan drückt ihm energische eine Hand auf den Mund. „ Pst." Flüstert sie und er blickt sie unser an. „ Perra..." Faucht er unter ihrer Hand. Verletzt sieht sie ihn an. „ Meine Gabe!!!" Heult auf ein mal Luisa und reißt die vier aus ihrer Debatte. Ich verliere meine Gabe!" „ Was?" Abuela schaut erschrocken. „ Mirabell, Juan und ich hatten ein kleines Gespräch darüber, dass ich mir zu viel druck mache und dann habe ich versucht mir weniger druck zu machen und bin mit nichts mehr hinterher gekommen." Heul sie. „ Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich mir gleich alle Esel geschnappt habe, doch als ich sie dann in die Scheune werfen wollte, waren sie.... So Schwer! Wuah Wuah!" Weint sie laut auf und rennt in ihr Zimmer. „ Was habt ihr getan? Was habt ihr zu ihr gesagt?!" Wütend schaut Abuela zu den beiden Mädchen, die versuchten sich so klein wie möglich zu machen. Nervös richtet sich die alte Dame, als die Kirchenglocken anfangen zu bimmeln und sagt seufzend. „ Ich muss jetzt die Gusmanns für Isabellas Verlobung abholen. Haltet euch von Luisa fern, bis ich mit ihr gesprochen habe...! Heute Abend können wir keine weiteren Probleme gebrauchen." Sie läuft Hände ringend die Treppe hinunter. „ Ich finde nich heraus, was ihr angestellt habt." Knurrt Camilo, als sie außer Hörweite war.
In ihrem Zimmer angekommen packt Mirabell ihr Tascheninhalt aus. „ Was hast du gefunden?" Fragt Juan und Mirabell zeigt ihr Duke Visions Scherben. Erschrocken hält sich Juan den Mund. „ Warum sind wir in Brunos Vision?" Plötzlich donnert es hinter ihnen und die Mädchen fahren erschrocken zusammen. „ Tut mir leid Kinder. Ich wollte euch nicht erschrecken." Meint Peppa entschuldigend. Wütend scheucht sie die Wolke über ihrem Kopf aus der Tür. „ Ich habe nur... Den Namen Gehört... Über den wir hier nicht sprechen." Flüstert sie aufgeregt. „ Tante Peppa..." Fragt Mirabell vorsichtig. „ Wenn Onkel Bru...u...u.." Über dem Kopf der Frau erscheint wieder eine Wolke. „ Er...!" Versucht Juan Mirabell zu helfen und sie nickt. „ Wenn ER, du weißt schon... dich in einer Vision gesehen hätte..." „ Wir sprechen nicht über Bruno!" „ Wissen wir..." Flüstert Juan. „ Nur rein theoretisch... wenn er dich sehen würde..." Versucht es Mirabell. „ Mädels bitte! Wir müssen uns für die Gusmanns fertig machen." „ Ja.. Ich äh... Wir würden nur gerne wissen, ob es im Grunde eher Positiv, oooder negativ war." Lächelt Juan verschmitzt. Ruckartig wird die Tür aufgerissen und Felix, Peppas Mann, steht vor ihnen. „ Es war ein absoluter Albtraum!!" „ FELIX!" „ Hey Peppi sie muss es erfahren.." Seine Frau drückt ihm einen Finger auf die Lippen, doch das hindert ihn nicht weiter zu sprechen. „ Er hatte eine furchtbare Vision und dann..." Er kommt näher. „ Kadack didididid BOOOOOOOM! Ist es einfach passiert." Grinst er selbstgefällig. „ Wir reden nicht über Bruno!" Feixt Peppa, doch die beiden Mädchen und ihr Mann ignorieren ihre Worte. „ Und wenn du nicht verstehst, was er gesehen hast?" Fragt Juan verwirrt. „ Dann solltest du es lieber schnell herausfinden, weil es sicher bald passieren wird." Felix packt sie an den schultern. „ Nur kein Wirt über Bruno-no-no-no! Nur kein Wort über Bruuuuno." Fängt Peppa jetzt jedoch an zu singen. Sie singen von ihrem Hochzeitstag, den Bruno anscheinend ruiniert hat. Und tanzen dabei aufgeregt. Sie Wirbel die Mädchen herum und landen schlussendlich bei Dolores die ängstlich singt: „ Immer hat ich Angst vor Brunos Nuscheln oder Stolpern. Hinter jeder Wand höre ich tuscheln oder poltern. Aus seinen Prophezeiungen konnte keiner etwas folgern. Wie man sich erzählt." Plötzlich taucht Camilo auf, packt Juan an der Hand und dreht sich mit ihr in der Gestalt eines großen Mannes mit grünen Augen. „ Ne Riesen Gestalt mit tanzenden Ratten." Er wirft sie hoch und fängt sie im braut Stiel wieder auf. „ Nur kein Wort über Bruno-no-no." Sanft lässt er sie runter und schiebt sie nach draußen auf die Straße, wo das ganze Dorf Tanzt. Sie singen von ihren Prophezeiungen und wie sehr sie den Onkel von Mirabell hassen. Auch Isabella ist da und lässt sich mit Ranken hinab gleiten. „ Mir hat er prophezeit meine Zukunft wird traumhaft und aufregend sein." Strahlt sie. Abuela ruft von draußen, das sie bald da sein und Dolores schaut traurig und wehmütig zu Isabellas Freund. „ Mir hat er Prophezeit mein Traum Mann bleibt unerreicht. Er ist schon vergeben..! Ja ich kann ihn hören!" „ Oh Bruno. ja genau dieser Bruno. Wir wollen alles wissen über Bruno!" Singt Juan und schaut zu Camilo, der die Balkontür aufreißt und den Blick auf die nahenden Gusmanns zeigt. „ Isabella dein Freund ist hier!" Er verwandelt sich überheblich lachend in den Charmanten Mann und Juan muss wehmütig lächeln. Alle singen gemeinsam und die zwei Freundinnen rennen in ihr Zimmer und schlagen die Zimmertür zu. Gemeinsam puzzeln sie die Visions Tafel zusammen und erschrecken.Darauf abgebildet stehen Juan und Mirabell mit dem rücken zu einander und im Hintergrund eine zerbröckelte Casita. „ Wie dumm bevor uns das mit Bruno..." Sing Juan erschrocken. „ Hätte ich ihn nie erwähnt diesen Brunooooo!"
Plötzlich klopft es und Mirabells Vater kommt rein. „ Mirabuuu, Juaniiiii! Habt ihr schon eure Party Outfits an, .... Huaaa!" erschrocken stellen sich die Mädchen vor die Vision, doch zu spät. Agustin hat sie bereits entdeckt und schiebt die beiden zur Seite. „ IIIch... war in Brunos Turm, hab Brunos Vision gefunden, die Magie stirbt. Das Haus stützt ein, Luisas Gabe schwindet und ich glaub das liegt alles an... uns...?" Es klingelt und reist Mirabells Vater aus seiner Schockstarre. „ Wir sagen gar nichts! Abuela will, das der Abend perfekt wird und so lange bist du nicht in Brunos Turm eingebrochen, die Magie stirbt nicht, das Haus wird nicht fallen und Luisas Gabe schwindet nicht! Niemand wird es erfahren verhaltet euch ruhig. Niemand darf es wissen." Flüstert er und ein Windstoß lässt die Tür aufgehen. Auf der anderen Seite der Casita steht Dolores mit horchendem Ohr und Quiekt: „ Ich weiß es..." Und Mirabell und Juan wissen: „ Sie wird es allen erzählen."
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Encanto - with my best friend. Camilo FF!
FanfictionEncanto. Erzählt die Geschichte der außergewöhnlichen Familie Madrigal. Die in einem verzauberten, lebendigem Haus lebt. Mit Magie und Humor schenkt es der kolumbianischen Großfamilie besondere Gaben. Von Heilkraft und Superstärke bis hin zu Zukunft...