Happy birthday wishes

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Tw: death

Ich wachte auf durch laute Geräusche vor meine Tür, ich drehte mich noch ein paar mal in meinem Bett bis ich mich schließlich streckte mich und griff nach meinem Handy welches auf meinem Beistelltisch lag, als ich ein wenig Gewicht durch meine Hand auf den Tisch übertrug gaben die Räder des Tisches ein schrilles quietschen von sich, ich verzog mein Gesicht. Als ich mein Handy ertasten konnte nahm ich aus auf und entsperrte es mit meinem Fingerabdruck, heute war mein Geburtstag und ich hatte ein paar Nachrichten, diese interessierten mich aber nicht wirklich, ich suchte nach dieser einen speziellen Nachricht, welche ich im Endeffekt nicht finden konnte. Hat er meinen Geburtstag vergessen? Frage ich mich, jetzt im Nachhinein finde ich es amüsant wie naiv ich sein konnte, wie ich nicht mehr wert auf die kleinen Details gelegt habe. Ich lege mein Hand ab als ich ein klopfen an der Tür hörte, ich lud die Person mit einem stumpfen „hm" herein. Super, Geburtstag und gleichzeitig eine Operation in welcher die Sterbetate nicht wirklich niedrig ist. Eine Krankenschwester trat ein und begann zu sprechen: „Hallo Herr Davidson, sind Sie bereit für ihre op?". „Ich schätze schon", habe ich jetzt noch eine andere Wahl? Ich glaube nicht. Sie nickte nur kurz, ich bemerkte wie sich mich mit einem Lächeln ein wenig aufmuntern wollte. Jede andere Person würde sich jetzt freuen, eine neue Chance fürs Leben, aber er erinnert sich nicht mal an meinen Geburtstag, nicht mal eine Nachricht. Meine Gedanken wurden von einem Arzt unterbrochen welcher mir erklärte das ich gleich in Narkose versetzt werden solle, ich unterschrieb noch ein paar Papiere ohne diese wirklich durchzulesen, beantwortet die paar Geburtstagsnachrichten auf meinem Handy nachdem der Arzt mein Zimmer verlassen hat und dann war es auch schon Zeit, ich wurde aus meinem Zimmer gerollt, auf meinem Rücken liegend. In einem anderem Raum würde ich an viele Monitore und andere Maschinen angeschlossen, ich bekam eine Maske aufgesetzt und der Arzt sagte mir ich solle bis 10 zählen, ab 7 verschlungen mich die vielen Gedanken die in meinem Kopf rumschwirrten und ich schlief ein. Während ich schlief realisierte ich erst was gerade passiert, ich bekomme eine neue Chance zum Leben, jemand hat sein Leben gegeben um mir noch eine Chance zu geben, trotzdem blieb immer noch der eine Gedanken an Dream, der Gedanke das er meinen Geburtstag vergessen hat, ich redete mir selber ein das ich einfach übertrieb, es war früh am Morgen, vielleicht schläft er noch?

Ich konnte meinen Gedankengang nicht ungestört beenden, es ertönte ein schrilles piepen neben meinem Bett, daraufhin eine Stimme: „ok er ist wach", es war eine Krankenschwester. Sie erklärte mir das meine Operation ohne Probleme verlaufen ist und das der heilungsprozes kein Problem sein sollte, sie führte noch ein paar Test durch und stellte mir ein paar Fragen über mein Wohlergehen. Als sie mit meinen Antworten zufrieden war stand sie von dem kleinen blauen hocker auf und verließ den Raum.

Nach einer Zeit war ich wieder komplett zu mir gekommen, das liegen wurde langweilig und ich richtete mich auf meiner Matratze, mit ein paar Mühen auf. Ich lies meine Augen durch den Raum schweifen bis sich mein Blick auf das Dokument neben meinem Beistelltisch richtete. Ich griff nach dem Blatt Papier und fing an laut zu lesen „Spender: Clay [insert name]. Clay hat sich bei uns gemeldet, er hat mitbekommen das George henry Davidson einen Spender suchte und es stellte sich raus der er über die gleiche Blutgruppe wie Herr Davidson verfügte. Die Transplantation wird morgen stattfinden."
Ich stoppte und legte das Blatt wieder sorgtfältig auf meine Akte. Ich merkte wie meine Hand das Blatt nicht los lassen wollte, ich nahm das Blatt wieder hoch und laß es wieder und wieder und wieder, bei jedem mal merkte ich die Panik in mir hochsteigen. Das ist nicht wahr, das kann nicht echt sein. Ich wiederholte diese Worte, jedes Mal wurde ich ein wenig lauter und jedes Mal merkte ich wie sich meine Augen wieder mit Tränen füllten. Doch ich konnte nicht weinen, es Gang nicht, ich glaubte es nicht. Als ich das Blatt wieder zurück auf den Tisch legen wollte, leuchtete mein Handy auf, es war eine Nachricht von Clay. Für einen Moment fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich entsperrte mein Handy und fing an die Nachricht zu lesen:
„hey Georgi ;) wenn du das hier ließt muss die op schon vorbei sein, ist alles gut gelaufen? Ich hoffe mal <3 alles gute zum Geburtstag, keine Sorge, ich hab's nicht vergessen. Ich habe ein ganz besonderes Geschenk für dich :D ich habe dir mein Herz geschenkt, ein neues Leben für dich :)) also wenn du das hier ließt bin ich tot, aber bitte bitte bitte mach dir keine Vorwürfe, ich liebe dich und ich möchte immer ein Teil in deinem Leben sein, so kannst du mich immer ein Stück näher haben! Bitte pass gut auf mein Herz auf, ja? Finde jemanden der es so gut behandelt wie du es bis jetzt getan hat, finde etwas was dich glücklich macht, dein Herz einen Satz machen lässt, denn dann freue ich mich mit dir. Bitte vergiss mich nie, ja? Ich vertraue dir, ich gebe dir mein Herz und mein Leben, kümmere dich gut um es, kümmere dich auch gut um dich selber! Sei nicht traurig, Happy birthday big boy <3 I'll watch you from up here."
Ich zitterte als ich das ließ, doch er sagte mir nicht traurig zu sein. Eine Träne kullerte meine Wange runter, fiel auf mein Handy und schloss die Nachricht. Ich legte mein Handy zur Seite und stand auf, Gang zum Fenster und öffnete es. Ich legte meine Arme auf die Fensterbank und meine Tränen fingen an zu fließen als ich zum Himmel hinauf schaute. „Ich liebe dich."

—End—

Sry das es so lange gedauert hat, hoffe es ist akzeptabel.
Und sorry, now get ur tissues out 🫂
~jaiilein

I'll gift you my heart//DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt