26.09.2021
06:44 am
London, Nationales KrankenhausP.o.v George
Ich wachte langsam, jedoch ein wenig unruhig auf. Die Ärzte vor meiner Zimmertür hatten eine kleinere Diskussion am laufen. Das hat mich wohl geweckt dachte ich mir. Ich lauschte der unterhalten der beiden Pfleger noch ein wenig und bekam irgendetwas vonwegen ,,Autounfall" und ,,Rippenbrüchen" mit. Um wen es sich handelte? Keinen blassen Schimmer. Es war mir jedoch auch relativ schnuppe, ich will jetzt nicht unhöflich klingen doch; ich bin ziemlich froh das ich so einen stillen und pflegeleichten Zimmernachbarn habe. Inzwischen ist er schon der zweite Tag mein geselle, ich bin auf den Entschluss gekommen das er entweder, einen tiefen Schlaf hat oder im Koma liegt. Wobei das zweite wahrscheinlicher ist. Die Ärztin darf mir nicht viel erzählen, was ihm passiert ist oder wann er wieder aufwacht. Datenschutz und so ein Mist. Ich durchlebte meine Routine wie immer, nur das ich diesmal etwas zu früh dran war. Ich setzte mich auf und streckte mich einmal gründlich, schlüpfte in meine Hausschuhe und erhob mich um meine Gardinen zu öffnen. Ich packte mein kleinen Ständer mit all meinen Anschlüssen am Griff und zog ihn mit zu meinem Fenster, an welchem ich die Vorhänge auseinander riss. ,,Guten Morgen Siebenschläfer", sagte ich während ich mich zu meinem Bettnachbarn umdrehte, ,, so gesprächig wie immer". Ich seufzte und setzte meinen Weg zum Badezimmer fort. Meine Geräte machten es mir echt schwer die kleine Stufe vor dem Bad hochzusteigen. Mein Zustand hat sich in den letzten Tagen drastisch verschlechtert, das sagen zumindest die Ärzte. Ich persönlich fühle mich unverändert. Nach einiger Zeit von rütteln und ziehen bekam ich meinen Geräteständer endlich mit ins Badezimmer. Dort machte ich mich wie gewohnt fertig.
[09:56]
Nachdem ich im Bad fertig war gab es Frühstück, dann legte ich mich wieder hin. Dieser kurze und jedoch ziemlich feste Schlaf wurde von hereinströmenden Krankenschwestern unterbrochen. Ich erinnere mich an 6 verschiedene Frauen, eine von ihnen war die Frau, welche mir immer essen brang. Sie alle stellten sich um das Bett meines Zimmernachbars herum auf. Manche von ihnen begannen Tests durchzuführen, Blutdruck messen, Kreislauf überprüfen und so weiter. Die andere 2 dokumentierten alles, ihre Stifte bewegten sich schnell über das Papier und sie ließen kein Detail außenvor. Ich fragte in die Runde: ,,was ist denn los." Dieses mal war ich wirklich interessiert und blöffte nicht nur. ,,Ihr Zimmernachbar solle bald aufwachen, deswegen müssen wir ein paar Tests durchführen, damit alles glatt läuft", antwortete mir eine der Krankenschwestern welche das Geschehen dokumentierten. Bevor ich etwas weiteres fragen konnte verließen alle den Raum.
[10:17]
Ein paar Minuten sind vergangen und ich wartete darauf das ,,Dream" endlich aufwachte. Gerade als ich die Hoffnung aufgab und mich wieder von ihm weg drehte, hörte ich eine Bewegung. Zuerst ignorierte ich sie. Doch als ich wieder das Geräusch einer Bettdecke wahr nahm lief es mir dem Rücken runter. „Dream?-", murmelte ich vor mich hin. Es folgte eine kurze Stille bis sich wieder etwas bewegte. ,,bist du wach?"
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I'll gift you my heart//Dnf
FanficGeorge lebt seit einiger Zeit, auf Grund eines Herzproblems im Krankenhaus. Seine Chancen auf einen Spender sehen schlecht aus, da er einer seltenen Blutgruppe angehört. Doch als er seinen neuen Zimmernachbarn, welchen er ,,Dream" nannte, zugewiesen...