Kapitel 15

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Ich erwachte langsam und bemerkte das jemand neben mir lag. Es war Draco der es wohl nicht mehr in sein eigenes Bett geschafft hatte. Ich versuchte aufzustehen doch mich plagten schlimme und starke Kopfschmerzen.
Fuck.
Nie wieder Alkohol. Ich kann mich nicht mal mehr an den Abend erinnern, nur Bruchstücke.

,,Draco"? fragte ich und versuchte ihn sanft aufzuwecken.

Langsam öffnete er die Augen und sah mich verschlafen mit riesigen Augen an. Ich fing leicht an zu schmunzeln.

,,Du bist hier wohl eingepennt".

,,Das kann sein ja". erwiederte er sarkastisch.

Kann sein? Es ist ja mehr als offensichtlich. Lautstark klopfte es an meine Zimmertür, mein Blick wanderte sofort zu Draco.

,,Draco". sagte ich mit heißer Stimme. Er wusste genau was zu tun ist. Draco stand auf und lief an die Tür.

,,Ich will zu Hanna". sagte Mattheo bestimmend.

,,Sie will dich nicht sehen Bro". erleuterte Draco.

,,Sei nicht so und lass mich mit ihr reden".

,,Mattheo lass gut sein".

Ich hörte nur noch wie Mattheo etwas flüsterte und dann stürmisch wegging. Es tut mir so unfassbar leid, liebes Herz...Das hast du nicht verdient.

,,Alles okay"? fragte Draco und schloss die Tür.

,,Ja alles gut".

,,Ich muss noch einpaar Dinge erledigen bevor wieder normal Unterricht ist, kommst du klar"?

,,Hm". sagte ich knapp und verstummte plötzlich wieder.

Draco ging. Er wollte nicht gehen das merkte man aber er muss, ebenso müsste ich das ebenfalls tun aber ich hab absolut keine Kraft ich Ruhe mich lieber noch einen Tag aus. Viele Stunden vergingen in dem ich nur grübelnd in meinem Bett lag und jedesmal an dieses Bild dachte. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf, verdammt.

Erneut kamen mir die Tränen. Schon wieder lag ich in meinem Bett und heulte, schon wieder waren meine Augen ganz rot und aufgeqollen, schon wieder wegen ihm...Mittlerweile schon zu 3mal. Zum 3.mal hatte er mich verletzt, verarscht. Und dennoch würde ich ihn niemals gehen lassen. Trotz allem verzieh ich ihm aber ob das diesmal eine gute Idee wäre das bezweifle ich. Und das alles nur weil er mir das Gefühl gab, frei zu sein, geliebt zu werden, er ließ mich, mich gut fühlen. Millionen Schmetterlinge schlugen Purzelbäume wenn ich seine Stimme hörte, seinen Duft roch und wenn er mich ansah als wäre ich das einzige Mädchen für ihn.
Gott ich hab diesem Menschen mein Herz augschüttet, meine Seele, meine Geheimnisse einfach alles. Er weiß alles und jede Kleinigkeit über mich.
Dennoch war alles nur erlogen...Ich bin so enttäuscht.

Noch weitere Minuten die ich da lag und heulte vergingen bis ich erneut ein Klopfen an meiner Zimmertür hörte. Ich blickte abrupt zur Seite, stand hektisch auf und schloss die Tür ab damit niemand reinkommen konnte.

,,Hanna lass mich rein". ertönnte Mattheo's Stimme auf der anderen Seite der Zimmertür.

Ich lehnte mich an die Tür und wimmerte, völlig überdramatisiert aber ich konnte nicht mehr ich hab die dunkle Seite der Liebe kennengelernt und wünschte ich hätte mich niemals verliebt.

,,Mach auf ich flehe dich an Hanna". sagte er mit Verzweiflung in der Stimme.

Wenn ich ihn so hörte, begann mein Herz an zu bluten. Es tat so weh, auch das ich ihn nicht sehen kann, oder ihn küssen. Am liebsten würde ich ihm alles verzeihen doch als erstes muss ich nachdenken was mit uns passieren wird weshalb ich Mattheo nicht sehen will. Er würde alles tun um meine Entscheidung zu manipulieren.

Lovecore - M.RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt