World War - Verhängnisvolles Vertrauen (wird Überarbeitet)

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"Lexi..."

Es war kaum mehr als ein Flüstern. Trotzdem schien irgendjemand es gehört zu haben, denn 10 Sekunden später hörte ich wie hinter mir sich eine Tür öffnete. Ich war zu schwach um mich herrumzutrehen,also wusste ich nicht wer jetzt kam. Plötzlich erklang eine hohe weibliche Stimme. Sie kam mir bekannt vor doch zuordnen konnte ich sie keinem Gesicht.

"Wie schön. Du bist Aufgewacht, Yuna. Hast du Schmerzen oder andere Beschwerden?"

Es wunderte mich das sie das fragte. Klar hatte ich Schmerzen. Das musste sie doch sehen. Und andere Beschwerden, ich lag festgebunden an einem Bett im Land meiner Feinde!
Ich wusste nicht mal wie ich hier hergekommen war. Geschweige denn warum ich noch lebte.
Aber alles was ich rausbekam war:
"Ein bisschen."

"Okay."

Nun trat die Frau in mein Blickfeld.
Sie war jung. Soweit ich das erkennen konnte noch unter 20.
Sie trug einen kurzen dunkel blauen Rock und eine weiße Bluse. Wie ich hatte sie lange braune Haare. In der Hand hielt sie diverse Ordner. Sie kam mir sehr bekannt vor.
Auf einmal durchzuckte es mich wie einen Blitz.
"Lu..."

"Ja. Es ist schön dich wieder zu sehen nach so vielen Jahren.
Ohh achso die Fesseln waren nur reine Vorsichtsmaßnahme. Ich hab die Erlaubnis dich von ihnen zu befreien. Wehren kannst du dich in diesem Zustand eh nicht."

Sie kam langsam auf mich zu.
Wie in Schockstarre schaute ich sie an, Meine kleine Schwester.
Sie war zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen.
Das einzige was unverändert war, war ihr freches grinsen.
An meinem Bett angekommen holte sie einen kleinen Schlüssel heraus und öffnete die Fesseln an meinen Händen.

Als sie meine Linke berührte zischte ich vor Schmerz auf.
Erst jetzt bemerkte ich den dicken Verband.
"Was?..."

"Dein linker Arm wie dein rechtes Bein waren unter den Trümmern eingeklemmt.
Keine Ahnung ob das wieder komplett ganz wird.
Ich hoffe es, aber die Ärzte sagen es gebe eine 50% Chance das du ihn nicht mehr bewegen kannst."

Mit einem Seufzer schaute ich ihn mir an,wie er regungslos neben mir lag. Zumindest den Schmerz spürte ich noch. Das war ein gutes Zeichen das wenigstens noch etwas Leben in ihm steckte.

" Hast du Hunger? Oder brauchst du sonst noch was?
Später wird noch mal jemand kommen, nach dir schauen und dir ein paar Fragen stellen."

"Was ist mit Lexi?"
Ich sah sie an. Ihre Augen sprachen Worte. Traurig schauten sie aus dem Fenster.

"Ich weiß es nicht. Ich hab sie nach dem Aufbruch über die Grenze nicht mehr gesehen.
Sie wurden auch von dem Angriff überrascht der auf euch
Abgefeuert wurde. Wir wissen nicht wer euch angegriffen hat. Russland war es nicht. Auch von unserer Seite wurden nur wenige Überlebende gefunden. Von eurer so gut wie keine. Du hattest Glück das wir dich rechtzeitig aufspüren konnten. "

Überrascht sag ich sie an. Ich war fest davon ausgegangen dass Russland uns angegriffen hatte.

" Ich muss los. Gib gut auf dich acht. Ohh und wenn du willst kann ich ein Treffen mit unseren Eltern vereinbaren. "
Mit diesen Worten erhob sich Luna
Und verließ den Raum.

Nun lag ich wieder alleine da und verdaute die Worte.
Es dauerte bis ich begriff das Liam und Helena Tot sein könnten. Ich begann mich um sie zu sorgen. Luna hatte gesagt das so gut wie keine Überlebenden gefunden wurden. Was wenn die beiden nicht unter den wenigen wahren die gerettet werden konnten?
Ich hielt diese Ungewissheit nicht mehr aus.

Zum Glück wurde ich aus der Einsamkeit erlöst als 10 Minuten später die Tür wieder aufging.
Schwere Schritte näherden sich und diesmal erschien ein großer Mann in meinem Blickfeld.
Schwerfällig ließ er sich auf den Stuhl fallen der neben meinem Bett stand.

"Sie sind Yuna? Die Schwester von unserer Herrscherin Lexi?"

"Ja"
Verwundert schaute ich ihn an.
Sollte das jetzt ein Verhör werden?

"Okay"
Er notierte sich etwas auf seinem Blog. Dann sah er wieder zu mir hoch und fragte :
"Wie fühlen Sie sich?"

"Ganz gut."
Antwortete ich.

"Okay."

Wieder notierte er sich was.
"An was erinnern Sie sich?"

"An viel."

"Okay. Wollen Sie es mir erzählen?"
Er schaute mich emotionslos an.
Verwirrt begann ich alles zu erzählen was ich wusste von dem Angriff. Natürlich ließ ich solche Sachen wie die mit Mr. Brown raus.
Während ich erzählte schrieb er immer mal wieder etwas auf.
" Okay, vielen Dank. "

Er plätterte eine Seite in seinem Notizblock um.

"Sir?"

Er schaute mich wieder an.

"Ich hab Hunger. Könnte ich etwas zu essen bekommen?"

Zuerst sah er mich fragend an, dann wurde sein Blick aber weich.

"Ja klar, ich laß ihnen etwas holen. Was wollen sie denn?"

Ich dankte ihm und entschied mich das ich Hunger auf Pizza hatte.
Darauf hin verließ er das Zimmer und ich verfiel wieder in meine Nachdenklichkeit.

Zum Glück kam er schon 5 Minuten später wieder. Er balancierte ein großes Tablet auf der einen und sein Notizblock in der anderen Hand.
Er stellte das Tablet auf den Tisch und reichte mir einen Teller.
Ich versuchte meine rechte Hand zu heben. Doch ich war noch zu schwach.
"Ich kann meine Arme nicht heben."

Er lächelte leicht. Von seiner Emotionlosigkeit am Anfang war nichts mehr zu sehen.
Er nahm das Pizza Stück vom Teller und hielt es mir vor den Mund, so das ich abbeisen konnte.
Die Pizza war wahrscheinlich die beste die ich je gegessen hatte.
Das Stück war schnell weg. Ich aß schnell obwohl ich dabei Schmerzen hatte. Der Hunger war stärker.
"Hat es geschmeckt?"

Er sah mich fragend an.
"Sehr lecker."
Ich sah ihn dankend an.
Lächelnd holte er den 2. Teller vom Tablet.
Neugierig schaute ich drauf.
"Schokolade!"
schrie Ich freudig auf.

Er brach die Tafel in kleine Stücke und schob sie mir in den Mund.
Ich genoß es. Lange hatte ich nicht mehr Schokolade gegessen.
"Mir wurde gesagt ich bin einer der wenigen die Überlebten. Wissen die wer noch alles überlebt hat?"

"Ich weiß es nicht genau. Aber Liam der Herrscher von... Australien? Soll überlebt haben. Er dürfte auch irgendwo hier im Gebäude sein."

Meine Stimmung würde immer besser. Bis mir auffiel das er Helena nicht erwähnte.

"Und was ist mit Helena. Die Herrscherin über Japan?"

"Ich kann es ihnen nicht sagen. Sie wurde nicht gefunden."

1033 Wörter

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
Wie findet ihr die Story bis jetzt?
Wenn mögt ihr am meisten von den Charakteren bis jetzt?
Was haltet ihr von dem Verlauf der Geschichte?