Siedemnaście 17

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Ich kann nicht mehr bis morgen warten und in 30 Minuten wäre eh Montag, deswegen jzt schon das Kapitel...
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Flashback vor 2 Jahren:

„Du verdammte Hure, du hast mein ganzes Leben zerstört. Niemand will dich hier haben, du bist einfach nur nutzlos, ein Stück Dreck, der keinen Wert besitzt." Schreit meine Mutter.

Aber sie hat recht. Ich bin nichts wert. Ich habe niemanden. Niemanden der für mich da ist oder dem ich vertrauen kann.

Und der nächste Tritt landet in meiner Hüfte. Ich liege hier wie ein Haufen Elend am Boden, nur am Blut spucken und mit blauen Flecken an meinem Körper übersät. „Bitte, Mama. Hör auf." Krächze ich, doch sie hört mich einfach nicht. „Nichts kriegst du auf die Reihe. Du solltest mir doch nur zwei Flaschen Alkohol mitbringen." Man verkauft sowas aber nicht an 15-jährige Kinder. Naja, eigentlich 16-jährige, da ich heute Geburtstag habe. Aber das interessiert eh niemanden. Weder Zigaretten, noch Alkohol. Dass weiß sie aber leider nicht.

Sie leidet an Depressionen und Angstzuständen, weswegen sie trinkt. Ist eigentlich kein Grund, doch sie glaubt, dass es ihr dadurch besser geht, doch die ganzen Drogen und der Alkohol macht es nur schlimmer. Sie schlägt mich immer, wenn wir alleine sind und zu meinem Vater und Bruder habe ich keinen so guten Draht. Mein Vater ist oft auf Geschäftsreise und nimmt meinen Bruder meistens mit, somit hat meine Mutter alle mögliche Zeit um ihre Wut, Frust und sonst was an mir raus zu lassen.

„Wenn du es wagst, mir noch einmal unter die Augen zu treten, oder nicht das machst, was ich von dir verlange, dann wirst du sehen was als nächstes passiert. Sei dir aber sicher, dass das weit aus schlimmer für dich wird, als dass hier." Sagt sie und zeigt auf mich.

Sie geht wieder auf die Couch, legt sich hin und macht die Augen zu. Ich Rappel mich auf und versuche in mein Zimmer zu gelangen. Nach kurzer und sehr schmerzhafter Zeit, schaffe ich es auch. Zum Glück habe ich ein kleines Badezimmer in meinem Schlafzimmer und kann meine Wunden versorgen.

Ich mache nur das grobste weg und das Blut, was aus meinem Mund und paar offenen Wunden kommt. Danach schmiere ich alles mit einer Schmerzsalbe ein und nehme Schmerztabletten. Acht Stück auf einmal, sonst überlebe ich die Nacht nicht. Ich bin abhängig von diesen Tabletten geworden, was wahrscheinlich jeder in so einer Situation wie meiner gewesen wäre. Ich lege mich auf mein Bett und schaue an meine Decke.

Ich habe schon immer von einer perfekten Familie geträumt. Mutter und Vater die für ihre Kinder da sind und ihnen bei allem helfen. Sie machen Hausaufgaben zusammen, bringen die Kinder zur Schule, spielen mit ihnen oder machen einen Familienabend mit Spielen oder Filmen. Bruder und Schwester, wo der große Bruder immer die kleine Schwester beschützt und alles für sie machen würde. Ich werde sowas nie in meinem Leben haben oder irgendwann mal erleben. Ich bin doch nur ein Teenager und werde immer alleine sein.

Tränen fließen wie am laufenden Band über mein Gesicht, doch ich gebe keinen Laut von mir. Ich merke wie die Schmerzmittel wirken und der Schmerz vergeht, leider nur für eine Gewisse Zeit. Meine Augen hören auf zu heulen und innerlich macht sich eine Leere in mir breit. Ich spüre nichts mehr. Gar nichts. Verständlich, bei so einer Anzahl an Schmertabletten, die ich heute schon genommen habe.

Ich setze mich gerade auf mein Bett und starre die Wand an. Ich kann es einfach beenden. Ich kann mein leiden Kontrollieren und weiß wie ich meine Mutter dazu bringe, aufzuhören. Es wird nicht nur eine Erlösung für mich sein, sondern auch für meine Mutter. Sie wird mich lieben, für dass was ich tuen wird. Ich versuche mir nur gutes einzureden und gehe langsam runter. Ich sehe, dass meine Mutter auf der Couch eingeschlafen ist und begebe mich zur Küche.

Ich hole ein Messer aus der Schublade hervor und schleiche mich an die Couch ran. „Du wirst mir Verzeihen und mich nur noch lieben für diese Tat. Hass, Wut, Trauer und Angst, wird nun nicht mehr dein oder mein Leben bestimmen. Vergiss bitte nie, wie sehr ich dich geliebt habe und lieben werde, Mutter." Ich sehe sie an.

Sie sieht schon halb Tod aus. Ich werde ihr zum Ende verhelfen. „Verzeih mir, Mutter." Ist der letzte Satz, den sie hören wird. Ich halte das Messer in die Höhe und steche auf sie ein. Sie schreit laut auf und ich steche immer und immer wieder auf sie ein. In diesem Moment fühle ich nichts. Es macht sich nur ein Grinsen auf meinem Gesicht war, doch sowas wie Empathie spüre ich einfach nicht.

Sie verblutet langsam und ich schließe ihre Augen. „Du hast mir keine andere Wahl gelassen." Ich schmeiße, dass Messer in den Mülleimer und lasse sie Tod und verblutet auf der Couch liegen. Ich gehe wieder nach oben und lege mich wieder auf mein Bett.

Ich schließe meine Augen und merke, wie ich langsam einschlafe. Dass erste Mal kann ich friedlich und ohne Angst einschlafen. Mein Vater und mein Bruder werden morgen früh wieder kommen und meine Mutter Tod auffinden.

Sie werden auch noch ihr wahres Wunder erleben und ich werde die sein, die es ihnen zeigt.

Schlaf gut und träum was Schönes.

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A/N:

Das war jetzt das 17.te Kapitel meiner Story. Ich hoffe es gefällt euch, weil es ein bisschen anders ist.

In diesem Kapitel habt ihr einen kleinen Einblick von Ewas Vergangenheit bekommen. Seid gespannt, was als nächstes passiert.

Das nächste Kapitel wird Spicy. HAHHAHAH

-XOXO Me

Fuck, I love a PrisonerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt