Am nächsten Morgen stehe ich schnell auf, schultere meinen Schulrucksack und gehe nah unten, wo ich mir dann noch schnell einen Apfel.

Schon bin aus dem Haus und steige in das Auto was dort steht. Ich schaue mir noch einmal meine Hausaufgaben an bis mein Bruder dazu steigt und der Fahrer auch schon losfährt. Mein Vater nimmt immer ein anderes Auto als wir.

In der Schule laufe ich neben meinem Bruder her. Hinter uns sind auch diese Typen mit denen mein Bruder immer abhängt, Ich mag die nicht wirklich, vor allem den mit der Brille, aber ich muss bei denen sein, sonst wird Vater böse. Zumindest sagt mein Bruder das so. Aber ich glaube, er will zum Teil auch nur, dass mir nichts passiert und er so auf mich aufpassen kann.

Oh-Oh. Schon wieder so ein verliebtes Teenie-Girl, das auf meinen Bruder steht. "Asano!" rief sie zuckersüß. Oh, wie ich diese Mädchen hasste. Aber ich durfte nun mal nichts sagen. "Oh Hallo Miriam! Schön dich zu sehen!" rief mein Bruder freudig aus und lächelte. Er hatte ein wirklich tolles Lächeln, das wirklich alle Mädchen um den Verstand brachte- außer mich. Er hatte es von unserer Mutter geerbt. Ich hatte ihr Lächeln geliebt und somit auch das meines Bruders, aber nachdem sie verstorben war, erinnerte dieses Lächeln mich nur an sie. Genauso wie mein Spiegelbild. Deshalb vermied ich es, in irgendeinen Spiegel zu blicken. Ich sah wirklich komplett aus wie sie, bis auf meine Gesichtsform. Ansonsten ähnelte ich ihr so sehr, dass ich am liebsten alle Spiegel in unserem Haus und in der Schule abmontiert hätte.

So wie sie, war ich sehr klein, ungefähr 1,55 m, und hatte lange schwarze Haare, die ich so ombriert hatte, dass sie zu den Spitzen immer violetter wurden. Meine Augen waren violett nur viel dunkler als die meines Vaters. Genauso wie meine Mutter hatte ich einen schön geschwungenen Mund und indianische Züge. Nur das schnittige Gesicht hatte ich von meinem Vater. Meine Haut war ein bisschen heller als Karamell, was hier in Japan sehr unüblich ist, aber meine Mutter war Indianerin aus Amerika, die mein Vater auf einer Auslandsreise kennengelernt hatte. Früher hatte meine Mutter mit mir und Gakushu viel Englisch gesprochen, weshalb wir es fast fließend beherrschten, was sehr zu unserem Vorteil war. Ja, damals war alles noch perfekt. Damals war mein Vater auch noch ein guter und liebender Vater, genauso wie mein Bruder. Ich denke, dass ist er immer noch, nur hat er es vergessen oder versteckt es, seit dem Tod meiner Mutter. Jaja, als würde das so sein. Er hasst dich. Merkst du das denn nicht? Nein, tut er nicht! I-i-ich denke, er hat einfach zu viel Stress und er behandelt mich so, weil ich nicht gut genug in der Schule bin! Ich muss mich einfach mehr anstrengen und ihm eine bessere Tochter sein! Dir ist doch auch nicht mehr zu helfen! Du bist keine schlechte Tochter, er ist ein schlechter Vater! Nein! Ist er nicht. Ich bin der Fehler. Und das werde ich auch immer sein, weil ich auch einfach verabscheuungswürdig bin.

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Ich hoffe euch gefällt die Fanfictiongeschichte bisher. Ich denke, inzwischen kann man erkennen, wer ihr Bruder und dementsprechend auch ihr Vater ist. ^.^

SEINE Schwester zu sein ist echt nicht leichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt