Das Ankommen und ein Geständnis.

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POV. Kenma

Da saß ich nun, im Bus neben meinem Kindheitsfreund und zu gleich auch heimlichen Schwarm Tetsorou Kuroo. Wer ich bin fragt ihr euch jetzt sicher nicht wahr? Ich bin Kenma, um genau zu drin, Kozume Kenma und ich bin der zweiten Klasse der Nekoma-Oberschule. 
Naja, wie dem auch sei, saß ich schon wie so oft im Bus des Volleyballclubs, da wir auf dem Weg waren zur Karasuno-Oberschule, da wir dort ein kurzes Trainingscamp hatten. Bei dem letzten zusammentreffen hat sich irgendwie so etwas wie eine Freundschaft zwischen mir und dem Erstklässler Shoyo Hinata entwickelt. Auch wenn er eigentlich das komplette Gegenteil von mir ist, bin ich doch froh ihn damals getroffen zu haben.

Plötzlich stupste mich Kuroo von der Seite an, woraufhin ich ihn fragend ansah. ,,Worüber denkst du denn so angestrend und Leidenschaftlich nach? Videospiele oder dieser Rot-Oranghaarige Knirps von Karasuno? Ich meine die beiden Gesichtsausdrucke sind ja bei dir mittlerweile Identisch geworden." fragte er dann auch schon interessiert, worauf ich nur einen verwirrten Blick erwiderte. ,,Stimmt doch gar nicht, was meinst du denn?" antwortete ich nach einer kurzen Stille. ,,Doch, das stimmt." meinte er stumpf, wodurch dann am Ende eine kleine Diskussion entstand, welche dann aber doch innerhalb kurzer Zeit von unserem Libero Yaku genervt unterbrochen wurde. ,,Ihr seid jetzt beide Still klar?" sagte er und man hörte sofort in seiner Stimme das er nicht wirklich ausgeschlafen war, dass hieß also noch gereizter als sonst schon.
Wir nuschelten beide leise eine Entschuldigung und blieben dann auch schon leise. Nach einer Weile holte ich dann meine PSP aus meiner Tasche und fing an ein wenig zu zocken. Das Streiten bzw. die kleine Diskussion mit Kuroo, war mir wenn ich ehrlich bin einfach viel zu anstrengend. Nach Stunden der Busfahrt, welche ich eigentlich gar nicht mitbekam, bogen wir auf den altbekannten Parkplatz der Karasuno ab und parkten nach kurzer Zeit dann auch. Wir nahmen nach und nach unsere Taschen und gingen geordnet aus dem Bus. Wir stellten und in unserer normalen Reihenfolge auf und das Team der Karasuno genauso vor uns. So begrüßten wir uns dann auch schlussendlich.

Nachdem das "Formale", so würde ich es jetzt einfach mal vorsichtig beschreiben, vorbei war, wurde uns gezeigt wo wir die nächsten Tage übernachten würden. Erst- und Zweitklässler waren in einem Raum und die Drittklässler hatten ihren eigenen Raum. Das heißt also, s'dass kuroo und ich getrennt waren, das wiederum bedeutet, dass ich vielleicht mal ruhig schlafen konnte bei einem Trainingscamp. An diesem Tag verlief nichts besonderes mehr, da wir auch relativ spät war, als wir ankamen. So zog ich mich also am Abend zurück auf mein Bett und fing wieder an zu zocken, auch wenn kurz darauf zwar Shoyo und Inuoka ins Zimmer kamen und anfingen mit mir zu reden, hielt mich das noch lange nicht davon ab mich voll und ganz meinem Spiel zu zuwenden. Als es dann immer später wurde und immer mehr Leute in unser zimmer kamen, verabschiedete sich Shoyo und ging auch zu seinem Team.

POV.  Shoyo

Nach dem Gespräch ging ich also rüber und setzte mich auf mein Bett. Dort angekommen dachte ich ein wenig nach //Kenma war heute irgendwie noch stiller als sonst. Seltsam...// ich war wohl so sehr in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte das ich gerufen wurde. Erst als mir eine Person an die Schulter fasste, erwachte ich aus meiner Starre. Leider aber nicht so, dass ich aufsah zu der Person und nachfragte was sei, sondern dass ich mich so sehr erschreckte das ich nach hinten fiel und diese eine gewisse Person mit mir zog.  Wer diese gewisse Person war? Natürlich Tobio Kageyama. Er ist wohl die Person die mich aus unserem Team am wenigsten leiden konnte. Er schien nicht drauf vorbereitet gewesen zu sein, denn er fiel auf mich drauf. Dabei berührten sich unsere Lippen und keiner von uns beiden wollte diese lösen. So oder so ähnlich wäre es jetzt wahrscheinlich in einer dieser Fanfictions gewesen, worin Kageyama und ich die Hauptrolle spielten und die ich mir vielleicht hier und da mal durchlese und der erste Teil dieses Gedanken stimmte ja auch, da er komplett auf mir lag, nur statt des zufälligen Kusses von uns beiden sprang er auf ,,Hinata du Idiot. Du verdammter Idiot!" rief er aufgebracht. Ich entschuldigte mich zwar, aber wir waren scheinbar auch so laut das uns unsere Drittklässler hörten. Denn bevor Kageyama noch irgendwas sagen konnte kam Daichi rein und gab uns eine mächtige Standpauke.

POV. Kenma

Ich sprach von einer ruhigen und erholsamen Nacht nicht wahr? Das wäre ja auch so gewesen, wenn ich nicht von der sich öffnenden Tür geweckt worden wäre, ich habe das nur mitbekommen, da ich einen sehr leichten schlaf entwickelt hatte. Wie dem auch sei, öffnete sich leise unsere tür zum Schlafraum, weswegen ich meine Augen öffnete. Ich sah, wie sich unser Libero zu Lev schlich und sich vorsichtig in seine Arme legte. Man hörte in diesem Zuge ein leises verwirrtes Geräusch des Halbrussen. ,,Babe, was ist denn los..." sprach er leise zu dem Jungen in seinen Armen. //Warte mal, BABE ?! Die beiden sind zusammen? Niedlich.// dachte ich lächelnd. Wenn man so darüber nach dachte, hat man schon gemerkt wie sich Yaku und Lev in den letzten Monaten näher gekommen sind. ,,Ich habe schlecht geträumt und konnte nicht mehr schlafen... Deswegen wollte ich zu dir und schauen ob es dann besser funktioniert." antwortet er ihm dann auch leise. Ich hörte wie sich einer von beiden langsam bewegte, es stellt sich auch als Lev am ende raus, denn er sprach ,, Von mir aus bleib hier engel, aber du möchtest ja nicht das die anderen es wissen." Yaku seufzte leise. ,,Ich habe halt einfach Angst vor der Reaktion, ich meine es ist mein letztes Jahr hier, aber du hast noch weitere zwei Jahre und die sollst du auch mit dem Sport verbringen, den du so liebst." erwidert er leise. Also hat er Angst, dass jemand homophob reagieren würde, irgendwie ja verständlich, ich meine sonst hätte ich mich doch auch schon längst geoutet.

Ohne noch weiter drüber nachzudenken, was ich gerade tue, setzte ich mich auf und schaute zu den beiden rüber, welche im Bett neben mir lagen bzw. saßen. Natürlich merkten die beiden mich sofort. Durch den Mondschein sah man beiden den Schock wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. ,,K-kenma" sagte Yaku und nun sah man die Angst in ihm aufsteigen. ,,Ihr beiden habt doch nicht wirklich angst vor meiner Reaktion oder?" antwortete ich sanft und Lev setzte sich nun auf. ,,Müssen wir das denn?" fragte er nochmal zur Sicherheit und drückte den kleineren an sich. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf ,,Sonst wäre ich gegen meine eigene Persönlichkeit und mein Dasein wäre ein wenig unlogisch oder?" sprach ich ein wenig unüberlegt und kurz danach hätte ich mir auch selber eine dafür knallen können denn Lev hat es genau rausgehört, was ich damit aussagen wollte. ,,Du bist auch Schwul?!" rief er ein bisschen zu laut aus, da man hörte wie der ein oder andere anfing sich zu bewegen. ,,Ja bin ich und jetzt halt die klappe!" Zischt ich leise, puh das ist mir alles viel zu anstrengend. ,,Jetzt seit leise, ich möchte noch ein wenig schlafen." sagte ich und legte mich wieder gemütlich auf mein Bett. ,,Danke Kenma..." hörte ich Yaku noch leise sagen worauf ich nur ein brummen von mir gab und dann auch schon eingeschlafen war.

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NAAAAAAAAAAAAAA,
Das war mein erstes Kapitel dieser Geschichte,  
Hoffe es hat euch gefallen :^) 
Bis Samstag :^) 
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Kuroken & Kagehina - Nur eine Wette?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt