Das Geständnis

608 27 1
                                    

POV. Kageyama

Als ich am Morgen aufwachte, lag Hinata immer noch nah an mich gedrückt da und schlief seelenruhig. Erneut strich ich ihm durch die Haare, welche durch das schlafen ganz verwuschelt waren. Er sah so unglaublich friedlich aus, sodass ich gar nicht genug davon bekam, diesen Anblick zu genießen. //Er sieht ja irgendwie schon niedlich aus.. Vor allem weil meine Sachen ihm zu groß sind..// Als ich sah das er keine Decke mehr über den beinen hatte, hob ich meine Decke hoch und bedeckte diese vorsichtig. Er vergrub sein Gesicht unter der Decke und schlief dann weiter, als wäre nie was gewesen. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, stand ich also auf und zog mir meine Jacke drüber, bevor ich nahe zu Geräuschlos das Zimmer verließ. 

Auf dem Gang angekommen, sah ich dann auch das erste mal auf die Uhr, nur um zu sehen, dass es eigentlich noch viel zu früh war um aufzustehen. Da ich jedoch eh schon wach war, ging ich ins Bad und machte mich ein wenig fertig. Als ich mir gerade das Gesicht abtrocknete hörte ich, wie die Tür hinter mir geöffnet wurde. ,,Oh Kageyama, was machst du denn hier?" fragte mich eine mir bekannt stimme, weswegen ich mich umdrehte. ,,Guten Morgen Daichi, ich war schon wach und deswegen dachte ich mir, ich könnte mich schonmal fertig machen für den letzten Trainingstag." erklärte ich ihm ehrlich und er nickte. ,,Dann sind wir schon zwei." erwidert er und wascht sein Gesicht dann auch mit Wasser ab. //Ich könnte doch eigentlich..// ,,Du Daichi?" fragte ich dann auch schon ,,Ja Kageyama?"  ,,Wie merkt man das man verliebt ist?" fragte ich verlegen und wich mit meinem Blick, welcher die ganze Zeit auf ihm lag zu Boden. Ich hörte ihn leise auflachen. ,,Das ist eigentlich bei jedem anders. Aber im allgemeinen kann man sagen, dass man bei der Person spürt, dass sein Herz schneller Schlägt, man gerne immer bei der Person sein möchte und man ein kleines kribbeln im Bauch spürt wenn sie bei einem ist oder man an sie denkt. Das ist nämlich auch ein Punkt, man denkt erst immer häufiger an die Person und nach einer Zeit nimmt sie dann den größten Part in den Gedanken ein. Also das sind so Symptome wie wahrscheinlich die Psychologie es beschreiben würde. Aber wie gesagt. Es ist ganz individuell." ,,Warst du schonmal verliebt?" fragte ich dann, da ich es überraschend fand, wie viel er mir dazu eigentlich erklären konnte. ,,Natürlich war ich schonmal verliebt Kageyama, aber ich kann dich beruhigen, diese Frage, welche du mir eben gestellt hattest, hat jeder in seinem Leben. Entweder man hat sie schon gefragt wann tut es in diesem Moment oder irgendwann." erwidert er sanft und legte seine Hand auf meine Schulter. ,,Aber das wichtigste ist, dass man ehrlich zu sich ist, nichts unterdrückt und sich so akzeptiert, wie man ist. Das musste ich nämlich auch erstmal lernen, denn es ist leichter gesagt als getan." fügte er noch hinzu und lächelte nun. Ich nickte ihm zu und erwiderte vorsichtig das lächeln. ,,Danke Daichi." ,,Dafür bin ich doch da. Ich will ja dass es euch allen gut geht." sagte er und zusammen verließen wir dann das Badezimmer. Auf dem Gang kam uns dann auch Suga über den Weg, weswegen ich mich von beiden verabschiedete, da der eben genannte noch mit unserem Kapitän was besprechen wollte. Ich ging nach draußen und setzte mich an einen Baum, an welchen ich mich dann anlehnte. //Also hatte ich mich in den Idioten verliebt?! Wie konnte mir dass denn bitte passieren, ich meine klar irgendwie mochte ich ihn ja schon immer. Dadurch das er immer so zielstrebig und ehrgeizig war und das Ziel besser zu sein als ich, hatte mich schon von Anfang an fasziniert, aber mit ihm zusammen sein? Aber ich dachte ich wäre nicht schwul, ich hatte zwar noch nie eine Freundin oder hatte den Mädchen besonders hinterher geschaut, aber das ich Typen hinterher geschaut hatte, konnte ich mir auch eigentlich nicht vorstellen.// Seufzend versunk ich in meinen Gedanken und kam trotzdem immer wieder zum selben Standpunkt. Dieser Rot-Oranghaarige, 1.60 kleine Trottel hat mir tatsächlich mein Herz gestohlen und dieses schien das noch nicht mal verweigern zu wollen. Kaum dachte ich wieder an ihn, hörte ich seine Stimme nach mir rufen. ,,KAGEYAMA?!" und schon hörte ich schnelle Schritte in meine Richtung gelaufen kommen. Ich hob langsam meinen Blick und der kleinere kam vor mir zum stehen, wo er dann auch erstmal anfing durchzuatmen. ,,Du wolltest mir erklären, warum du plötzlich so anders zu mir bist." erklärte er sein schnelles Auftreten. //Ach ja..// ,,Ehm... Ja..?" ,,Ja das wolltest du." sagte er und setzte sich neben mich. //Was ist wenn er mich hasst oder mich auslacht?!// er merkte gar nicht wie ich anfing leicht verschnellert zu atmen und meine Hände anfingen zu zittern, bis diese auf einmal von zwei kleinen warmen Händen umschlossen wurden. ,,Hey, es ist doch alles gut oder nicht?" fragte er ruhiger als sonst jemals und sah mir in die Augen. Ich nickte vorsichtig und bekam leicht rote Wangen.  ,,Also nochmal ruhig. Wieso bist du so anders zu mir..?" ,,Ich... ich weiß nicht wie ich das erklären soll." ,,Aber du weißt doch, du kannst immer mit mir reden und ich lache dich doch eigentlich nie aus oder doch?" Kichert er leise und sah mir in die Augen. Ich sah zu ihm rüber und verlor mich wieder in diesen wunderschönen braunen Augen. Ohne über mein handeln wirklich nachdenken zu können kam ich ihm langsam näher doch stoppte einige Zentimeter vorher. ,,K-kageyama...." ,,Tut mir leid Hinata." unterbrach ich ihn leise und schloss die kleine Lücke zwischen uns, um ihm meine Lippen aufzudrücken. Nach einer ganz kurzen zeit, bemerkte ich, dass der leichte Druck erwidert wurde.  

POV. Shoyo

Kageyama kam mir plötzlich immer näher und stoppte nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht entfernt. ,,K-kageyama...." setzte ich ein doch er unterbrach mich. ,,Tut mir leid Hinata." und schon schloss er die kleine Lücke zwischen uns und küsste mich sanft. Ich spürte wie mein Herzschlag sich beschleunigte und ich rot anlief, trotzdem schaffte ich es nach kurzer Zeit diesen sehr leichten Kuss vorsichtig zu erwidern. Mein Traum ging in Erfüllung, denn ich hatte meinen ersten Kuss mit der Person die ich vom tiefsten Herzen liebte und die mich ja dem Anschein nach auch nicht gerade zum kotzen fand, denn sonst würde er mich nicht einfach so küssen. Wir lösten uns, da wir Menschen ja sowas wie den geliebten Sauerstoff brauchten und sahen uns in die Augen. ,,Deswegen verhalte ich mich anders als sonst. Ich habe mich in dich verliebt, auch wenn ich nicht weiß wie das passieren konnte und ich weiß das du wahrscheinlich nicht das selbe empfindest, nur ich wollte..." diesmal war ich der jenige, welcher ihn unterbrach und zwar in dem ich ihn erneut sanft auf den Mund küsste und kurz danach hauchte ,,Denkst du ich hätte den Kuss sonst erwidert?" dabei konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen und auch er nicht.  Er schloss sanft seine Arme um mich und ich kuschelte mich an ihn. Das war aufjedenfall mein Lieblingstag.

____________________________
Hiiii, Kapitel 12 ^^
Das zweite für heute
Hoffe es hat euch gefallen ^^
Bis Samstag^^
Kritik immer gerne gesehen ^^
____________________________

Kuroken & Kagehina - Nur eine Wette?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt