POV. Kenma
Nach einer Ewigkeit, bei welcher ich dachte sie würde niemals mehr enden, kamen wir an der Schule an. Kurz zuvor wurde uns noch von unserem Coach erzählt, dass wir erst morgen eine Nachbesprechung zum Trainingscamp hätten und wir heute direkt nach Hause dürften. Also schnappte ich mir meine Tasche und war einer der ersten die den Bus verließen. Schnellstens verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Hause.
Ich hatte es nur so eilig, weil ich wusste das Kuroo ja auch exakt den selben Weg einschlagen musste. Das ist eben das Problem, wenn man Nachbarn war. Also umschloss ich festen griffes meine Tasche und bewegte mich aufs Schultor zu. Nachdem ich dieses passiert hatte ging ich den Weg entlang.Ich hatte mittlerweile 3/4 des Weges hinter mich gebracht und noch immer war Kuroo nicht hier. Ich war gerade so in Gedanken verloren, dass ich nicht bemerkte das ich über eine Straße ging und hätte nicht plötzlich eine Hand mein Handgelenk erfasst und mich ruckartig an einen Oberkörper gezogen, wäre ich tatsächlich von einem Auto erfasst worden. Schnell drehte ich mich um und sah in seine Haselnussbraunen Augen. Er war also doch die ganze zeit hier nur hatte mir Raum gegeben wie ich ihn drum gebeten hatte. ,,Selbst wenn du keine Konsole in der Hand hast bringst du dich in Lebensgefahr." schmunzelt er und sah mich dann doch wieder ernst an. ,,Wenn wir jetzt schonmal hier sind... Können wir reden?" fragte er dann unsicher und ich seufzte. ,,Kuroo, was möchtest du mir denn erklären? Wie dumm es doch war diese Wette einzugehen? Wie dumm es war mit meinen Gefühlen zu spielen? Wie dumm es doch war seinen besten Freund zu verarschen? Was genau möchtest du mir davon beantworten hm?" erwiderte ich darauf und konnte die Trauer in meiner Stimme nicht mehr länger unterdrücken. ,,Es tut scheiße weh zu wissen das ich dir so wenig bedeute Kuroo." fügte ich hinzu und löste seine Hand um meinem Arm. ,,Bitte.. lass es mich erklären okay..? Bitte..." ,,5 Minuten. Kommt dabei nichts gescheites rum, gehe ich und das ist keine leere Aussage, sondern ein Versprechen." sagte ich und sah zu ihm auf. Ich sah wie er schlucken musste aber dann nickte. ,,Es war so... Yamamoto kam plötzlich zu Kageyama und mir und schlug diese Wette vor. Wir haben uns erstmal gewundert aber auch dagegen gestellt, da es Gefühle eben verletzen könnte. Aber er hat uns provotiert und du kennst mich doch... Ich weiß dass das komplett falsch war, aber dann war ich in dieser Wette drinnen und ich wusste nicht wie ich da wieder raus komme. Wir wollten es dann beenden. Kageyama kam zu uns und erklärte uns alles. Ich wollte zustimmen aber dann warst du plötzlich da. Kenma es war nie meine Absicht dich zu verletzen. Das musst du mir glauben." beendete er seine Erklärung und ja er tat mir irgendwie leid, wie er da stand mit der ganzen reue in seinen Augen, aber verstehen tue ich das nicht wirklich. ,,Du willst mir also sagen, dass du nur aus reiner Provokation auf diese scheiß Wette eingegangen bist, obwohl du dir schon von beginn an Sicher warst, dass du mich verletzen könntest? Ach und nur mal so zur Wette, was war eigentlich euer Ziel dahinter?" ,,Das Kageyama mit dem Knirps zusammen kommt und ich mit dir. Was mich eh schon wunderte weil ich dachte wir wären alle Hetero." ,,Weißt du Kuroo, du denkst viel zu viel." sagte ich dann Kalt nahm meine Tasche wieder hoch. ,,Ich muss nachdenken ob ich dir das verzeihen kann Kuroo, denn du hast nicht nur meine Gefühle verletzt, sondern auch mein Vertrauen mistbraucht und das nicht wenig und das obwohl du weißt wie schwer es für mich ist mich jemanden zu öffnen. Gute Nacht." äußerte ich meine Gedanken und ging die letzten Meter zu mir nach Hause.
Zuhause angekommen, Kuroo hatte einen großen Abstand gehalten, schloss ich die Tür auf. Meine Eltern waren wie so oft nicht da. Ich stellte meine Tasche ab, zog mir Schuhe und Jacke aus, zog meine Hausschuhe an, brachte meine Wäsche in die Waschmaschine und ging dann in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett, bevor ich mich rücklings hinlegte und an die Decke starrte. Ich wusste nicht ob ich es ihm verzeihen kann, denn mein Herz ist nicht nur in zwei sondern in gefühlte tausende Stücke zersprungen. Er hatte mich ausgenutzt. Seinen besten Freund. Wir kannten uns doch schon so lange, wieso nur, ich konnte es einfach nicht verstehen wie man so Eiskalt sein kann. Ich sah auf meinen Nachttisch. Dort stand ein Bild von ihm und mir drauf. Er hatte seine Arme von hinten um mich geschlungen und grinste in die Kamera. Ich selber sah viel lieber auf den Boden da ich es noch nie mochte fotografiert zu werden. Das müsste circa die Zeit gewesen sein, nachdem er von der Mittelschule gegangen ist. Traurig lächelte ich und nahm das Bild in meine Hände. Fest aber immer noch vorsichtig, damit ich es nicht kaputt machen konnte, drückte ich es an meine Brust und vergrub das Gesicht in meinem Kissen. Mit dem Bild an mich gedrückt, schloss ich meine Augen. Durch die vergangene Nacht, in welcher ich schon schlecht geschlafen hatte und der grausamen Busfahrt, schlief ich sogar recht schnell ein.
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So so so, unsere Geschichte
neigt sich langsam dem ende zu ^^
Hoffe es hat euch gefallen ^^
Kritik immer gerne gesehen ^^
Bis dann ^^
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Kuroken & Kagehina - Nur eine Wette?
FanfictionAusschnitt: Kenma ist in seinen Kindheitsfreund Tetsuro Kuroo verliebt und hat es sich auch schön länger eingestanden. Da sie ein Trainingscamp zusammen mit der Karasuno haben, fährt das Volleyballteam der Nekoma dorthin. Was dort alles passiert, er...