Kuroken & Kagehina - Nur eine Wette?

Die Nacht bei Karasuno

- Zur selben Zeit wie am Anfang von Kapitel 5 - 

POV. Shoyo

Ich konnte mich beim Rest vom Training nicht konzentrieren. Zu groß war due Verwirrung in mir, über die Freundlichkeit von Kageyama gegenüber mir. Ich meine, mir hat es sehr viel bedeutet, da es von ihm ja nicht üblich war und wenn ich ehrlich bin, hatte mein Herz einen Sprung bei dem Lob gemacht. Da ich mich aber, wie am Anfang erwähnt, nicht mehr besonders konzentrieren konnte, blieb dieses Lob auch das einzige.
Irgendwie habe ich auch die letzten Tage das Bedürfnis bekommen, mich jemandem anzuvertrauen, der schon etwas Erfahrung hatte. Also saß ich gerade auf meinem Bett und dachte nach, bis mir die perfekte Person einfiel. Es gibt nämlich ein Paar in unserem Team, was ich mit eigenen Augen erwischt hatte. Ich stand also wie von einer Tarantel gestochen auf und sprintete den Gang runter zu den Drittklässlern. Dort angekommen klopfte ich natürlich an und öffnete die Tür erst, als ich die Zustimmung hatte. Vorsichtig schaute ich ins Zimmer, sah aber darin nur Daichi und Asahi sitzen. ,,Ja Hinata?" Fragte Daichi, als er mich sah ,,Ehm... ich wollte Sugawara etwas fragen..." ,,Er wollte gerade etwas an die frische Luft, vielleicht findest du ihn ja." Sagte Asahi und lächelte mich an. Nickend bedankte ich mich schnell und rannte dann raus.
Nach kurzer Zeit sah ich ihn auf einer Bank sitzen. Schnellen Fußes ging ich also zu ihm ,,Suga?" Sprach ich ihn an, weswegen er überrascht auf sah. ,,Oh Hinata, was machst du denn hier draußen?" Fragte er mich, klopfte aber noch im selben Moment neben sich. ,,Naja, ich hatte dich gesucht und Asahi meinte du wärst raus gegangen." Beantwortete ich ihm, während ich seiner Auffirderung nach kam und mich neben ihn setzte. ,,Und weswegen hast du mich gesucht ?" ,,Weil ich einen Rat von Sugamama brauche, im Thema Liebe." erklärte ich und sah zu ihm. Er fing an zu lächeln ,,Dann werde ich mal schauen ob ich dir irgendwie helfen kann." Meinte er und sah mich sanft an. ,,Naja, du und Daichi seid doch zusammen..." fing ich an, wobei ich sah das Suga Augenblicklich rot wurde ,,Wo... Woher..?" ,,Na wenn man seine Jacke vergisst, will man sie holen... und wenn ihr euch da in der Zeit küsst..." erklärte ich grinsend. ,,Ach, das war damals deine Jacke..." meinte er nachdenklich, worauf ich nickte ,,Na gut, ja wir sind zusammen, wieso?" Lenkte er das Thema wieder um. ,,Also gut, ich bin verliebt. Aber bevor du Angst bekommst, es sind weder du noch Daichi, aber trotzdem ein Junge. Naja ehm... es ist..." plötzlich merkte ich, wie schwer es war zu zugeben in wen ich verliebt bin. ,,Es ist Kageyama, habe ich Recht..?" vollendete er dann meinen Satz, worauf ich wieder ein nicken von mir gab. ,,Und das Lob von heute Mittag hatte dich so überrascht, dass du dich nicht mehr Konzentrieren konntest, richtig?" wieder ein nicken von mir. ,,Weißt du Hinata, auch wenn man es nicht oft sieht, hat auch Kageyama sowohl ein Herz als auch eine gute Seite und es ist egal wie oft er versucht sie zu verstecken, bricht sie doch durch und wenn man genau drauf achtet ist es meist wegen dir." erklärt er mir seinen Gedankengang und nun war ich derjenige, der rot anlief. ,,Ich würde ihm es ja auch sagen, nur überleg doch mal wie es war, als wir uns das letzte mal gestritten hatten. Es lief alles den Bach runter und ein Korb wäre noch schlimmer als dieser Streit. Das können wir uns so kurz vor dem Vorentscheid nicht leisten." ,,Ich verstehe deine Zweifel sehr gut und im Endeffekt entscheidest auch nur du, wie, wann, wo, wieso und ob du es überhaupt tust, da hat dir keiner was vorzuschreiben, aber ich sage dir als ich es Daichi erzählt hatte, hatte ich sofort gespürt, was eine Last eigentlich von mir abgefallen ist." ,,Aber wieso haltet ihr es immer noch geheim? Ich habe nämlich irgendwie die Vermutung, würdet ihr beide es öffentlich machen, wärt ihr nicht die einzigen." fragte ich nach, da es mich wirklich interessierte. ,,Weißt du, ich wollte es schon mal öffentlich machen, da ich ihn auch mal küssen wollte, ohne ständig aufpassen zu müssen, dass uns irgendjemand erwischen könnte. Aber als wir uns deswegen dann heftig gestritten hatten, hatte ich dieses Thema nie mehr angesprochen." meinte er ehrlich zu mir und ich nickte, da ich nach so einer Aktion wahrscheinlich genauso entschieden hätte. ,,Naja, los gehen wir zurück, es ist schon sehr spät." meinte er und lächelte mir nochmal sanft zu. ,,Alles klar." sagte ich und ging mit ihm lächelnd rein. Im Gang verabschiedeten wir uns auch und gerade wollte ich ins Zimmer gehen da sagte Suga noch ,,Ach Hinata?" ,,,Ja?" ,,Es ist ganz normal danach verwirrt zu sein. Also mach dir keinen großen Kopf drum." ,,Danke Suga." ,,Gerne." Wir wünschten uns noch eine gute Nacht und waren dann beide in den Zimmern verschwunden. Drinnen angekommen, lagen die meisten schon in ihren Betten und nickten mir zu. In einer neuen Rekordzeit machte ich mich für das Bett fertig und legte mich hin. ,,Nacht" sagte ich leise in den Raum und bekam von den anderen entweder ein ,,Nacht" zurück oder irgendein zustimmendes Geräusch. Kurze Zeit später fiel ich auch schon in einen ruhigen Schlaf. 

Mitten in der Nacht wurde ich durch ein tiefes Grummeln geweckt. Verwirrt öffnete ich die Augen //Habe ich mir das nur eingebildet?// fragte ich mich und erschrak als eine Windböe den Regen dazu brachte gegen das Fenster zu Peitschen. So langsam setzte sich Puzzelteil für Puzzelteil zusammen //Regen, Sturm und dunkles Grummeln!? Oh bitte lass es kein Ge-// mein Gedankengang wurde durch ein erneutes, diesmal um einiges lauteres Grummeln unterbrochen, auf welches ein helles leuchten folgte. Ängstlich zuckte ich zusammen und zog die Decke über mich. Natürlich ist das nicht das erste Gewitter, wo ich nicht zuhause war, aber dieses mal ist es ein besonders heftiges. Je öfter es donnerte, desto öfter zuckte ich zusammen. Als gerade ein Donnerschlag vorüber war und ich anfing mir selber beruhigende Worte zu zusprechen, hörte ich neben mir etwas rascheln. Sofort sah ich unter meiner Decke hervor. ,,Was quatscht du so unter der Decke Idiot?" flüstert Kageyama mir entgegen, wobei ich natürlich sofort hörte, dass er noch unglaublich verschlafen war. ,,Ich habe Angst vor Gewitter.." gab ich nach einer kurzen Pause schlussendlich leise zu und sah bedrückt auf meine Decke. Als hätte das Wetter gewollt, dass meine Worte untermauert werden, donnerte es erneut heftig, wodurch ich wieder zusammenzuckte. Kageyama seufzte und hob plötzlich seine Decke hoch. Verwirrt sah ich ihn an, was er wohl bemerkte, denn er flüsterte ,,Jetzt komm rüber Idiot und wehe du nimmst zu viel Platz ein mit deinen 1.60m" Erst war ich mehr als überrascht, doch ließ es mir nicht zweimal sagen. Vorsichtig stand ich auf und legte mich keine Minute später neben ihn. Sofort fühlte ich mich sicher, auch wenn er trotzdem noch versuchte einen Abstand zu bewahren. Jedoch merkte er schnell, das es erstens nicht so gut funktionierte wie er es sich vorstellte und zweitens, dass mein Körper auch noch weiter bei jedem Donner erzitterte. Seufzend legte er einen Arm um mich und zog mich an seinen Oberkörper. ,,Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin da.." sprach er zu mir und beruhigte mich somit ungemein. Das Gewitter verschwand aus meinem Vordergrund, wo nun einzig und alleine seine Stimme, seine Atmung und sein Geruch waren. Ich merkte, dass ich mich langsam immer mehr beruhigte, weswegen ich meine Augen schloss. Kageyama legte seinen Kopf auf meinen und hielt mich einfach nur fest. Durch die Wärme, die er abgab, merkte ich wie müde ich eigentlich noch war. Bevor ich aber einschlief, sagte ich noch leise ,,Gute Nacht und danke Kageyama." worauf er nur entgegnete ,,gute Nacht Idiot."

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Tschauuuuu ^^
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