Reborn||Spiderfrost

27. Kapitel

Die Gruppe sah ihn irritiert an. Loki machte sich nicht die Mühe irgendetwas weiteres zu erläutern, sondern nahm sich einfach Thors Bier von Tisch, trank einen Schluck und machte sich wieder auf zu gehen.

Kaum war er bei Peter angelangt, meldete sich Sif zu Wort. „Was war das jetzt?" fragte sie in die Runde. Die anderen schienen ebenfalls keine Antwort zu wissen. Ich sagte doch, von mir braucht ihr keine Hilfe zu erwarten." erklärte Loki mit gehobenen Händen. „Viel Spaß noch." Er nahm Peter an der Hand und die beiden verschwanden um die Ecke.

Verdutzt schaute Peter ihn an. „Du hilfst ihnen wirklich nicht?" Loki zog seine grüne Jacke aus und schüttelte den Kopf. „Wir werden sehen. Hier, nimm." Perplex nahm Peter die Jacke in die Hand. Für eine Sekunde musterte er Loki. Es war seltsam ihn ohne seine Jacke zu sehen. Außer beim Schlafen hatte er sie noch nie ausgezogen. Auf was er alles achtete, wunderte sich Peter selbst.

Der Junge betrachtete den Stoff in seinen Händen. „Zieh sie an." fügte Loki hinzu. Fragend schaute Peter seinen Gegenüber an. „Wir lauschen ein wenig." erklärte dieser während Peter sich nach kurzem Zögern die Jacke überwarf. Sofort wurde die Jacke zu Lokis langem Mantel. Er passte gut, auch wenn Loki etwas größer war als er selbst. Der warme Stoff fühlte sich fein auf seiner Haut an und ließ ein Gefühl von Wärme und Sicherheit in ihm breit werden. Peter dachte darüber nach den Mantel nie wieder auszuzuiehen. Ob Loki das wohl erlauben würde?

Lange Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht, denn schon trat Loki näher, ergriff den Kragen des Mantels und brachte den Pelz in Ordnung. Plötzlich füllte Peter wie ihm ein Schauer über den Rücken lief und sein Atem stockte. Nicht nur Lokis Nähe brachte diese Reaktion aus ihm hervor, sondern auch der Zauber der sich über ihn legte. Verwirrt schaute er den Magier an. Dieser grinste nur und mit einem kurzem Fingerschnippen war er verschwunden. Oder auch nicht ganz.

Überrascht schaute Peter auf eine kleine Maus die vor ihm hockte. Er bückte sich und hob das Tier oder besser gesagt Loki auf. Dieser lief kurz im Kreis auf Peters Händen, bevor er dann seinen Arm hoch rannte. Er nistete sich auf Peters Schulter ein und versteckte sich im Pelz der Jacke. Peter konnte nicht anders als den anderen zu streicheln. Sofort lehnte sich Maus-Loki in die Berührung.

„Geh wieder zurück. Ich muss wissen was sie vorhaben."

Lokis Stimme war klar in seinem Kopf zu hören. Sogleich nickte der Junge und trat zurück ins Wohnzimmer. Keiner der Helden oder Besucher sah auf als er eintrat. Seine Vermutung war richtig gewesen. Die Jacke oder auch manchmal Lokis Mantel hatte ihn unsichtbar gemacht. Ein Blick auf seine Hand zeigte zwar keinen Unterschied zum Sichtbar sein, aber er fühlte sich als würde eine zweite schützende Schicht um ihn sein.

Heimlich lehnte er sich an die Wand und beobachte die Helden gespannt. Sie schienen sich in einer Diskussion zu befinden.

„Also ich sage wir vier kümmern uns um Lorelei und ihr haltet euch da einfach raus." entschied Sif. „Der Allvater bat uns euch darüber zu informieren, aber wie wir das Problem lössen hat er nicht gesagt. Also kümmern wir uns selbst darum." fügte Hogun hinzu.

Verwirrt blickten die Menschen einander an, auch Thor wirkte irritiert. „Lorelei stellt keine große Gefahr da. Loki übertreibt nur, wie üblich." beschwerte sich die Kriegerin.

„Ich würd ihr gern einen neuen Haarschnitt verpassen."

Für seinen Plan stupste Peter die Loki-Maus auf seiner Schulter. Er musste unbedingt darauf achten, dass Sif und Loki nie alleine in einem Zimmer waren. Auf dieses Blutbad konnte er gerne verzichten.

„Entschuldigung, aber wir werden auch begleiten." erwiderte Steve. „Äh ja Krieger-Lady-Göttin oder wie auch immer." schaltete sich Tony ein. „Wir lassen euch nicht alleine durch die Gegend streifen."