Als ich an der Schule ankam sah ich mich sofort nach Jake um. Ich reckte meinen Hals über die Schüler hinweg die sich schon auf dem Schulhof versammelt hatten. Nach einer weile entdeckte ich ihn bei seinen Freunden und mit ihnen noch einige dieser Typischen blonden Barbies. Früher haben wir mit Barbies gespielt und heute sitzen die in jeder Klasse.
Zielstrebig ging ich auf die Jungs zu und würdigte die Barbie die grade an Jake klebte keines Blickes.
"Schaaatz ?! ", sagte ich gespielt empört und stellte mich mit verschränkten Armen vor die beiden. Jake schaute mich nur etwas verwundert an und die Barbie zog eine ihrer aufgemalten Augenbrauen nach oben.
Ich setzte meinen Hundeblick auf und sah die Bitch mit abfälligem Blick an, "willst du mir das hier", ich zog mit erhobenen Zeigefinger Kreise in die Luft, die die beiden einschlossen "vielleicht erklären??"
Die Bitch schaute ungläubig von mir zu Jake.
"Krass Psycho- Drama", murmelte sie zog aber etwas beleidigt ab.
Ich prustete los und zog Jake in meine Arme auch dieser lachte als er meinen Plan verstanden hatte.
Ich winkte seinen Kumpels kurz zur Begrüßung zu. Sie alle waren ziemlich heiß und so ziemlich die beliebtesten Jungs an der Schule und auch Jake sah wirklich sehr gut aus. Er war groß und wirklich gut trainiert, er hatte strahlend blaue Augen und seine braunen Haare lagen unordentlich auf seinem Kopf. Ich war noch nicht so lang auf dieser Schule da meine mum der Meinung war eine Privatschule würde für meine Bildung mehr Sinn machen, aber nach Jahrelangem betteln hatte sie mir erlaubt auf eine "normale" Schule zu wechseln. Doch ich würde wohl noch meine Zeit brauchen um Jakes Freunde zu durchschauen und auf den ersten Blick sahen sie alle ziemlich undurchdringbar aus, doch wie ich solche Jungs kannte war das alles nur Fassade.
Ich werde sie mal besser kennenlernen!
Jake war mein bester Freund seit ich denken kann und schon im Kindergarten waren wir unzertrennlich. Anfangs hat niemand geglaubt das wir solange Freunde bleiben werden, aber wir haben das Gegenteil bewiesen.
Als es klingelte gingen Jake und ich ins Schulgebäude und er begleitete mich noch zu meiner ersten Stunde. Wir hatten nicht gemeinsam Unterricht da ich noch in die 11. Klasse ging und Jake schon in die 12.
Ich verabschiedete mich von ihm und wir verabredeten und für die Mittagspause.
Als ich den Raum betrat waren schon einige Schüler da unter anderem auch meine besten Freundinnen Grace und Jess. Als sie mich sahen winkten sie mir zu und ich machte mich auf den weg in die letzte Reihe.
Die beiden waren einfach nur schön Grace hatte blonde Haare die ihr fast bis zur Taille reichten und hatte wunderschöne blaue Augen.
Jess war das genaue Gegenteil. Sie hatte fast schwarze Haare und Schokoladen braune Augen. Sie machten beide viel Sport und waren im Volleyball Team während ich eher unsportlich war. Und so hatten sie auch Top Figuren während ich mich neben ihnen eher wie ein Elefant fühlte.
Vielleicht sollte ich auch mal wieder einen richtigen Sport anfangen.
Ich konnte aber nicht länger darüber nachdenken da unsere Lehrerin Miss Redford den Raum betrat. Sie war jung und hübsch und sah eigentlich auch ganz nett aus aber das trog. In wirklichkeit war sie wie jede andere Mathe Lehrerin ziemlich streng und so begannen wir überpünktlich mit der Mathe Stunde. Genervt ließ ich mich auf meinen Platz neben Grace fallen und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Montags in der ersten Stunde Mathe sollte verboten werden! Wer denkt sich so was überhaupt aus?
Die komplette Stunde passte ich nicht richtig auf sondern malte nur die Kästchen in meinem Heft an. Was wohl dazu führte das ich keine der Fragen beantworten konnte die mir Miss Redford stellte. Als ich gerade den Raum verlassen wollte rief sie mich zurück
"Emily sie schreiben auf Mittwoch eine Zusammenfassung dieser Stunde. Das wird ja kein Problem sein, da sie in meinem Unterricht ja immer gut aufpassen! ", am Ende hatte sie ihre Stimme etwas gehoben was diese noch schriller klingen ließ
"Kein Problem, bei ihrem tollen Unterricht", bemerkte ich sarkastisch und verließ genervt den Raum.
Die weiteren Stunden verliefen ohne Probleme und als es endlich zur Mittagspause klingelte verließen wir erleichtert das Schulgebäude. Gemeinsam liefen wir zur Mensa, weil wir uns dort mit Jake treffen würden. Wir setzen uns an einen der Runden Tische in der Ecke und aßen unser mitgebrachtes Essen, da das Mensa-Essen wirklich unerträglich war.
Ca. 10 Minuten später kam auch Jake zu uns und ließ sich auf den Platz neben mir fallen.
"Na JayJay", neckte ich ihn. Früher als wir noch kleiner waren wollte er immer Rapper werden und hat von allen verlangt, dass wir ihn so nennen. Ich nannte ihn oft so weil ich wusste das er nicht gerne so genannt wurde.
"Na Emily-Erdbeere", begrüßte er mich zurück und lächelte mich schief an- Ich verdrehte nur die Augen und kniff ihm leicht in die Seite.
Die Pause verbrachten wir damit über dies und das zu reden und ich beschwerte mich durchweg über meine Aufgabe in Mathe.
Jess schlug vor mir ihre Mathe aufschriebe zu leihen und Jake bot mir an mir zu helfen, was ich gerne annahm und wir verabredeten uns für nach der Schule.
Nach der Schule traf ich mich mit Jake und wir liefen gemeinsam nach Hause. Als wir ankamen schloss ich die Tür auf und rief "Hallo" nach innen, doch da niemand antwortete war wohl niemand zu Hause. Unser Haus war nicht geradeklein und hatte 2 Stockwerke oben befanden sich mein Zimmer und das meiner 2 Jahre jüngeren Schwester und jeweils ein eigenes Bad unten ein offener Wohn und Ess bereich ,die Küche und mum und dads Schlafzimmer. Jake lief sofort ins Wohnzimmer und flackte sich aufs Sofa. Es war einfach schon zur Gewohnheit geworden das er hier war und fühlte sich wie zu Hause.
Als auch ich mich aus meinen Winterklamotten geschält hatte und mir noch kuschelige Wollsocken übergezogen hatte lief ich auch ins Wohnzimmer. Ich nahm ein bisschen Anlauf und schmiss mich auf Jake drauf.
"Woa du Fettsack", lachte er mich aus und rieb sich spielerisch über seine Beine.
"Selber Fettsack", sagte ich und pickst ihm in den Bauch. Nur war da überhaupt kein Fett, ich spürte nur seinen Sixpack, ließ mir aber natürlich nichts anmerken. Wenige Sekunden später war er auch schon aufgesprungen und hatte mich über seine Schulter geworfen.
"Lass mich runter!", kreischte ich, "Ich bin viel zu schwer! Ich bin ein Fettsack!"
"Du bist kein Fettsack und das wissen wir beide ganz genau", antwortete er und lief die Treppe nach oben. Ich krallte mich an seinem Oberteil fest und meine Haare baumelten nach untern. die Richtung die er eingeschlagen hatte gefiel mir plötzlich überhaupt nicht mehr. Wir waren inzwischen im oberen Stockwerk angekommen und er steuerte genau auf mein Badezimmer zu.
"Nein Jake wehee", drohte ich ihm, klang dabei aber wohl eher ziemlich verzweifelt denn er lachte nur blöd und lief weiter. Ich begann wie eine gestörte auf seinen Rücken ein zuschlagen, doch das störte ihn recht wenig.
Ich sollte wirklich Sport machen!
Ich hörte wie er die dusche anstellte und wenige Sekunden später stand ich unter dem eiskaltem Wasser. einen kurzen Moment dachte ich, ich würde genau jetzt an Atemproblemen verrecken da das kalte Wasser ein so großer Schock war. Jake hatte sich schon in Sicherheit gebracht und hielt von außen die Glastüre zu die die Dusche vom Raum trennte.
"Jake! lass mich raus!", fluchte ich uns meine Zähne begannen schon zu klappern.
"Sag das ich kein Fettsack bin und das du mich lieb hast", sagte er und grinste mich an.
"Du bist kein Fettsack und ich hab dich lieb", sagte ich etwas eingeschnappt musste aber trotzdem grinsen. Denn als er von der Tür zurück trat um mich rauszulassen schnappte ich mir den Duschkopf und spritzte ihn komplett nass. Doch nach einer weile musste ich leider aufgeben da ich extrem frohr und sowieso sehr kälte empfindlich war. Jake brachte mir einige frische Klamotten aus meinen Zimmer und lieh sich selbst eine jogging hose und einen pulli von meinem dad, dann ging er aus dem Bad damit ich mich umziehen konnte.
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My best friend
RomanceEmily und Jake sind beste Freunde. Schon immer. Zusammen haben sie alles gemeistert und sind unzertrennlich. Doch was ist wenn sich etwas ändert? Und da plötzlich mehr als Freundschaft ist? Aber Freundschaft geht über alles! Oder...?