Zurück in Berlin und nach Stunden im Studio, war ich dann endlich wieder Zuhause. Es war gerade mal 3 Uhr nachmittags, jetzt war die große Frage, was mach ich mit dem angebrochenen Tag noch? Eigentlich habe ich übelst den Jetlag und will einfach nur schlafen, auf der anderen Seite habe ich nach dieser Woche viel Stoff für einen neuen Song,ich hätte auch wieder richtig Lust einen neuen Song zu schreiben und abgesehen davon will Jimmy heute noch vorbeikommen und mit mir zureden. Also wird das mit dem schlafen so oder so nichts. Als ich Zuhause angekommen bin, zerrte ich Erstmal mein Monster von Koffer in mein Zimmer und ließ mich anschließend aufs Bett fallen. Eigentlich müsste ich das ja jetzt noch auspacken, aber wie ich den so angeschaut habe, verließ mich auch ganz schnell wieder die Motivation das Zeug heute auch nur noch einmal anzurühren.
Da das Thema abgeschlossen war, ging ich in die Küche, holte mir eine Cola aus dem Kühlschrank, dazu aus dem Wohnzimmer mein Notizbuch, wo ich alle Songs reinschreibe und daran arbeite und zu meinem Lieblings Platz der ganzen Wohnung, der Balkon! Es waren angenehme 26°C, leicht bewölkt und ab und zu schien sogar die Sonne durch, alles in allem das perfekte Wetter um draußen an einem neuen Song zu arbeiten. Leider war auch diese Motivation nur von kurzer Dauer, denn sowie ich es mir auf meiner Liege bequem gemacht habe, dauerte es nicht lange das ich eingeschlafen bin. Doch der ersehnte Schlaf warhielt nicht lang, nach gerade mal 1 ½ Stunden, wurde ich zärtlich von dem viel zu lautem Klingeln meines Handys aus dem Traumland gerissen. Als ich jedoch auf das Display schaute, war ich wieder hell wach. JIMMY! Fuck, er wollte sich doch heute treffen um mit mir zureden.
„Hey Jimmy! Was gibt's?" fragte ich mit gespielter Selbstsicherheit, denn ich war so nervös wie ein 1.Klässler vor seinem Schuleintritt. „Hey Hope." klang es sanft von der anderen Seite des Telefons und ich konnte mir ein lächeln einfach nicht verkneifen. „Bist du Zuhause?" „Ja, wo soll ich denn sonst sein? Ausgeflogen?" fragte ich lachend und bereute die Frage in der Sekunde, in der ich sie ausgesprochen habe.„Eh..Nein, aber es hätte ja sein können das du Arbeiten bist, oder was mit Freunden machst oder so. Es hätte ja auch was passiert sein können." antwortete er irritiert. „Du hast nicht auf meine Nachricht reagiert deswegen dachte ich, rufst du mal an." Mist! Die Nachricht hatte ich ja völlig vergessen. „Oh ja, stimmt. Sorry! Hab ich total verpeilt, war heute ein stressiger Tag." „Oh, naja auf jeden Fall, kann ich vorbeikommen? Dann kannst du mir ja alles in ruhe erzählen und ich muss dir auch was erzählen." sagte er leise und schon fast reumütig. „Ja klar, komm vorbei. Ich bin da."sagte ich hektisch und merkte wie ich immer nervöser wurde. „Alles klar, dann bis gleich." „Jap, bis gleich." Gott Hope entspanndich. „Hope?" „Mh?" „Ist alles gut bei dir? Du klingst so aufgeregt." fragte er besorgt. „Jap, alles palletti, ich freu mich nur so dich endlich wieder zu sehen!" antwortete hastig. „Ich freu mich auch dich wieder zu sehen." erwiderte er mit einem hörbarem lächeln.Damit wäre die Sache dann auch gegessen und Jimmy machte sich auf den Weg. Ich lehnte mich entspannt zurück um nochmal kurz durch zu atmen, als mir auffiel das ich noch die Klamotten von Lexi anhabe! Jimmy ist gleich hier! Panisch sprang ich auf und rannte in mein Zimmer. Und natürlich, wie sollte es anders sein, wenn man Stress hat findet man nichts passendes zum anziehen, obwohl der Schrank bis oben hin voll ist. Zumindest habe ich nach einer halben Ewigkeit ein Shirt gefunden, fehlt nur noch eine Hose.
>>Ding - Dong<< und die Zeit fehlte noch viel mehr. Nur mit meinen Oversized Bandshirt AC/DC, was aussieht wie ein Mini Kleid, rannte ich zur Gegensprechanlage „Ja?" „Ich bins" da war sie wieder, diese wunderschöne warme Stimme von ihm. Aber keine Zeit zum schwärmen, ich öffnete unten die Tür und rannte zurück um eine Hose zu finden. Und was soll ich sagen? Fündig geworden bin ich, jedoch vielleicht nicht meine beste Wahl, aber egal ich hatte keine Zeit mehr. Also zurück zur Tür wo Jimmy schon dahinter wartete, als ich sie aufriss, konnte er sich ein schmunzeln nicht verkneifen, jedoch kann ich ihm das auch nicht verübeln. Ich hab zwar nicht in einen Spiegel geschaut, aber das war wahrscheinlich auch besser so. Mein Mini Kleid-Shirt, habe ich, Mode bewusst wie ich bin, mit einergrauen Jogging Shorts die mir bis kurz über die Knie geht kombiniertund meine schulterlangen roten Haare...naja, ich hätte Einstein von der Frisur her locker Konkurrenz machen können.
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Doppelleben
JugendliteraturAm Tag ist sie Sanitäterin und rettet Menschen leben, doch wenn sie Abends ihre Perücke aufsetzt rockt sie die Bühne! Sie kann ihre beiden Welten super auseinander halten, doch als sie bei einem Einsatz auf den Feuerwehrmann Jimmy trifft, ändert sic...