Ich schaute Jimmy entsetzt an. „Hat er gerade wirklich gerade Baby gesagt?" fragte ihn entsetzt und leicht zweifelnd. Er nickte nur und schaute mindestens genau so entsetzt wie ich. Ich schaute den Arzt an und fragte zweifelnd „Sind Sie sich sicher das dass meine Testergebnisse sind und Sie diese nicht verwechelst haben mit jemaden anderen?" „Naja Sie sind doch Hope Novack oder etwa nicht?" hakte er nach. Ich nickte stumm. „Dann hat das alles seine Richtigkeit. Sie sind im 3. Monat schwanger, Herzlichen Glückwunsch!" sagte er freudig. „Könnten wir einen kurze Moment allein haben, bitte?" fragte Jimmy etwas aufgelöst. „Natürlich." sagte der Arzt nickend und verlies das Zimmer. Jimmy und ich schwiegen uns eine ganze Weile an, vermutlich wusste keiner von uns beiden was er sagen sollte, bis Jimmy das Wort ergriff. „So...du bist also Schwanger." sagte er nervös lachend. „Du meinst wohl eher, WIR sind schwanger, mein lieber." antwortete ich lachend. „Wir?" fragte er sofort. „Natürlich, du warst genau so beteiligt und hattest genau so deinen Spaß, also denke ich zumindest." antwortete ich lachend. Jimmy war völlig geistes abwesend, bis ich seine Hand in meine nahm. „Hey, was ist los?" fragte ich besorgt. „Mhm? Nichts wirklich, ich war nur kurz in Gedanken." sagte er lächelnd, als ich ihn aus den Gedanken riss und drückte meine Hand die er hielt etwas fester. Ich musterte ihn besorgt, doch ich konnte nicht erkennen was mit ihm los war. „Babe? Was willst du machen?" fragte er und runzelte die Stirn. „Was soll ich denn machen?" fragte ich verwirrt. „Naja, willst du es behalten oder willst du es Abtreiben?" klärte er mich auf. Ich schaute ihn mit einer mischung aus Wut und entsetzen an. „Ich behalte es natürlich. Da gibt es keinen zweifel." antwortete ich forsch. Er schaute mich besorgt an, was mir aber in diesem Moment völlig egal war. Mir schwirrten gerade ganz andere Sachen durch den Kopf.Was ist mit der Arbeit und wie zur Hölle soll ich erklären das Lexi und ich zur gleichen Zeit zufälliger weise Schwanger sind und das auch noch ganz zufällig im gleichen Monat? Das ist alles ein riesen Desaster, wie konnte das nur passieren? Also ich meine, ich weiß schon wie das passiert ist, aber wer war ich da? Es ist durchaus möglich das es in Vegas passiert ist, was die ganze Sache aber weiß Gott nicht gerade leichter macht.
Jimmy wusste auch nicht so recht was er machen oder sagen sollte. Er saß einfach nur neben meinem Bett, hielt meine Hand und starrte ins leere, genau so wie ich.
Nach einer Weile kam der Arzt wieder in das Zimmer. „So, haben sich die werdenen Eltern mit der ganzen Sache schon anfreunden können? Fragte er lächelnd. „Ich glaube, ich spreche für uns beide wenn ich sage, dass Sie der einzige sind der sich hier über diese Nachricht freut." erwiderte ich wie in trance. Jimmy nickte zustimmend , konnte aber offensichtlich nichts sagen. „Das ist völlig normal beim 1. Kind, das kommt schon noch." sagte er beruhigend. Ich hoffe nur er hat recht. „Und wann darf ich hier wieder raus?" fragte ich etwas genervt. Der ältere Herr lachte, „Sie haben es ja ganz schön eilig, aber es stimmt wohl was man sagt, Leute die selbst im Medizinischen Bereich arbeiten sind die schlimmsten Patienten." antwortete er. „Ja kann sein, aber wann kann ich hier raus?" fragte ich erneut, ungeduldig. „Schatz, lass die Ärzte in ruhe ihre Arbeit machen und ruhig dich erstmal ein bisschen aus. Dein Ohnmachtsanfall war nicht ganz ohne." versuchte Jimmy mich zu beruhigen. Ich funkelte ihn böse an. „Mir geht es super, ich kann entlassen werden." „Das ist schön wenn es ihnen besser geht Frau Novack, aber die Kollegen würden noch ein paar Untersuchungen bei ihnen und ihrem Kind machen wollen, um zu sehen ob es ihnen beiden auch wirklich gut geht." erklärte der Arzt. Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und verdrehte die Augen. „Wenns sein muss, aber wann darf ich dann endlich raus?" fragte ich weiterhin ungeduldig. Jimmy und der Arzt warfen sich gegenseitig einen komischen Blick zu. „Naja, wenn sie kooperieren dürfen Sie heute Abend schon wieder nachhause." erwiderte der Arzt mit gerunzelter Stirn. Ich nickte und starrte dann weiter stur an die Decke. „Herr Stark, würden Sie mit mir kurz auf den Gang kommen, dann kann ich ihn alles in ruhe erklären was gemacht wird und auf was Sie sich einstellen müssen in der nächsten Zeit und ihre Freundin kann sich noch ein wenig ausruhen bis die Kollegen von der Gyn kommen." sagte der Ältere Herr zu Jimmy und verließ das Zimmer.
„Wir schaffen das schon, das ist kein Weltuntergang. OK Babe?" sagte Jimmy während er aufstand und drückte mir einen zarten Kuss auf die Stirn.
Kein Weltuntergang? Wenn er wüsste wie kompliziert ein Baby alles macht!
Kurze Zeit später nach dem auch Jimmy das Zimmer verlassen hatte, kam auch schon ein Pfleger der mich auf die Gynikologische Station bringen sollte. „Guten Tag Frau Novack, ich bin Nick, ihr Pfleger und Taxi für heute." begrüßte er mich freundlich. Er wollte wohl witzig sein, aber meine miese Laune konnte gerade nichts und niemand aufheitern. „Was wollen sie denn damit?" fragte ich skeptisch und deutete auf den Rollstuhl der vor ihm stand. „Naja, damit bringe ich Sie hoch auf Station, zu den Untersuchungen." erklärte er lächelnd. „Nope, das fällt aus. Ich laufe!" sagte ich sicher und stand auf. „Aber Frau Novack, Sie haben eine ziemlich schlimme Gehirnerschütterung und denken Sie an das Kind." versuchte er mich zu besänftigen. Das Kind hier, das Kind da, das geht mir jetzt schon auf den Keks und es ist noch nicht einmal da. Wiederwillig setzte ich mich also in dieses Monster von Rollstuhl und schon ging es los. Auf dem Gang sammelten wir auch gleich noch Jimmy auf der mich die ganze Zeit so besorgt anschaut, als wäre ich aus Glas und würde bei jeder kleinsten Berührung zerbrechen. Mein Gott, ich glaube ich war in meinem ganzen Leben noch nie so genervt wie jetzt.
4 Stunden und tausend untersuchungen später, durfte ich dann endlich auch gehen und das Resultat, eine Woche Bettruhe und jede menge Schwangerschafts Vitamine. Hurra! Ich bin total nicht begeistert. Auf der ganzen Autofahrt nachhause sagte Jimmy kein Wort, was vielleicht daran gelegen hat das ich die ganze Zeit dass ganze Krankenhaus terrorisiert habe, oder weil er einfach nicht wusste was er sagen soll, was auch angesichts der Situation völlig verständlich ist. „Bleibst du die Nacht über bei mir oder fährst du dann wieder zu dir?" fragte ich beiläufig, weil auch nicht so richtig wusste was ich sagen sollte. Er schielte, ein wenig verwirrt zu mir hinüber, sagte jedoch nichts. „Hab ich was falsches gesagt?" fragte ich unsicher. Er fing an leicht zu lachen und schüttelte den Kopf. „Nein, alles in ordnung Schatz, aber die Frage war einfach gerade so überflüssig, dass ich nicht dachte das du darauf wirklich eine Antwort möchtest." sagte er sanft, als er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und sofort erfüllte mich dieses warme und wohle Gefühl, dass ich nach unserem ersten Kuss hatte. „Doch eigentlich wollte ich schon eine Antwort von dir, wenn ich dich was Frage." sagte ich grinsend und legte meine Hand auf seine. „Als du noch Bewusstlos warst und ich mit dem Arzt geredet habe, hab ich mich sofort für die restliche Woche auf der Arbeit Krankgemeldet um bei dir zu sein und mit der neuen Erkenntnis, dass wir bald zu dritt sind, ist es natürlich noch besser das ich dass gemacht hab." sagte er mit einem sanftem lächeln auf seinen Lippen. Ich war so sprachlos, dass ich ihn nur voller Glück anschauen konnte. „Aber leider mit einer kleinen Ausnahme. Ich muss morgen Vormittag meinen Vater mal für ein bis zwei Stunden in der Firma vertreten, leider." fügte er, etwas deprimiert hinzu. „Ach, das ist doch nicht so schlimm, es ist ja überhaupt schon eine wucht das du dir überhaupt freigenommen hast." erwiderte ich aufbauend. „Na aber, das ist doch selbstverständlich. Es wäre ja beinahe unverantwortlich von mir, als dein Freund, dich in dieser Situation allein zu lassen. Und wie du schon sagtest, ich war auch daran beteiligt und hatte genau so Spaß." sagte er lachend. Er als mein Freund, es klingt immernoch wie ein Traum und das obwohl wir jetzt schon über ein halbes Jahr zusammen sind und sowas eigentlich öfter höre. „Was ist denn morgen eigentlich los, das du deinen Vater vertreten musst?" fragte ich neugierig. „Ach, mein Vater hat morgen nur Auslandstermine und ich muss mich mit The Sinners treffen und noch ein paar Details wegen der Tour besprechen die ende des Jahres starten soll, aber das weißt du ja sicherlich schon von deiner Schwester." erklärte er, während er gerade vor meiner Haustür einparkte. Verdammt! Das habe ich ja total vergessen. Mist, wie soll ich das denn machen ohne das er etwas mitbekommt? „Ja, äh, sie hat mal was erwähnt." erwiderte ich nur beiläufig, während mein Hirn ratterte und versuchte einen Plan für morgen auszutüfteln. „Mal was erwähnt? Sie muss doch gefühlt Tag und Nacht darüber sprechen, so aufgeregt wie sie deswegen ist." witzelte er während wir auf den Fahrstuhl warteten. „Ja, kann sein. Meistens schalte ich irgendwann ab, wenn sie nur über Musik quatscht." sagte ich, noch immer ziemlich abwesend. „Schatz? Alles in ordnung bei dir? Du wirkst gerade so komisch und abwesend." fragte er besorgt und legte seine Hand auf meinen unteren Rücken. Ich schlung meine Arme um ihn, legte meinen Kopf an seine und Brust und nickte. „Ja, alles gut. Ich bin jetzt nur ziemlich fertig von dem ganzen Tag heute." Er drückte mich fest an sich und streichte mir beruhigend über meine Haare. „Das glaub ich dir. Kommen wir gehen erstmal rein, dann legst du dich auf die Couch und ich mache dir einen Tee." sagte er ruhig. Kurz darauf ging auch schon die Fahrstuhltür auf und wir waren in unserer Etage. In der Wohnung angekommen musste ich mich ersteinmal umziehen, denn ich hatte immernoch meine Arbeitsklamotten an. Als ich mich umzog, hat Jimmy wie versprochen Tee gemacht, aber das war noch nicht alles. Er machte sämtliche Kerzen an die hier so rumstanden und das sind eine Menge, ich liebe Kerzen!
Als ich endlich eine bequeme graue Jogginghose, ein lila oversized batik Shirt mit einem Sichelmond drauf angezogen hatte, habe ich noch meine Haare schnell durchgekemmt und ging dann ins Wohnzimmer. Da saß er schon mit dem Tee und mit meiner Kuscheldecke, wartend auf der Couch. Ich blieb für einen Moment stehen und genoss einfach dieses Bild. „Wieso lächelst du so? Willst du nicht langsam mal her kommen? Dein Tee wird kalt." sagte er sanft lächelnd. „Das Bild, welches ich hier vor mir sehe, ist fast perfekt." sagte ich lächelnd als ich langsam auf ihn zuging. „Hier fehlt nur noch eine Riesen Salami Pizza mit Ei. Dann wäre es perfekt." fuhr ich fort, als ich mich unter die Decke und an ihn kuschelte. „Sag mal Schatz, wie lange kennen wir uns jetzt schon?" fragte er gespielt entsezt und zog sein Handy hervor. „Die Pizza sollte in 15 minuten hier sein." sagte er grinsend. „Du bist halt einfach der allerbeste Freund den man haben kann." erwiderte ich grinsend und gab ihm einen riesen großen, fetten Kuss. Fast so riesen groß und fett wie die Pizza die wir gleich verputzen werden.
„Und was ist dein Plan für morgen, außer ausruhen natürlich." fragte er während er mir zärtlich den Arm streichelte. „Naja, ich muss morgen mal auf die Arbeit, den Krankenschein abgeben und da ich ja verpflichtet bin eine Schwangerschaft sofort zu melden, sobald ich davon erfahre, werde ich das morgen auch gleich mit erledigen wenn ich schon einmal da bin." erklärte ich und genau das werde ich auch machen, gleich nachdem das Meeting von The Sinners erledigt ist. „Naja ist schon richtig, das musst du machen, aber überanstreng dich bitte nicht und reg dich bitte nicht zu sehr auf. Denk daran, du bist nicht mehr allein." sagte er besorgt. Obwohl er ja recht hat, ist das jetzt schon absolut nervig und wenn ich überlege das dass noch sechs weitere Monate so geht, weiß ich ehrlich gesagt nicht wie ich das aushalten soll.
Kurze Zeit später kam dann auch schon die Pizza und halleluja, das war genau das was ich jetzt brauchte. Den restlichen Abend haben wir noch ganz entspannt ausklingen lassen, wir schauten eine Serie, haben viel Tee getrunken, also ich habe viel Tee getrunken, Jimmy hat Bier getrunken. Dieser Mistkerl, er könnte ja ruhig mal ein bisschen symapathie zeigen, aber nein, als ich ihn drauf ansprach, ob er nicht auch lieber Tee trinken wollen würde, war seine Antwort ziemlich einfach und eindeutig. „Du trägst ein kleinen Menschen in dir, nicht ich. Ergo, darf ich Bier trinken und du nicht." Und auch sonst ist mein Freund sehr einfühlsam. Als die Uhr dann Mitternacht angezeigt hat, entschieden wir uns dazu ins Bett umzuziehen. Diese Nacht habe ich extrem unruhig geschlafen und war andauernd munter gewesen, sehr zum leidwesen von Jimmy, denn dadurch das ich mich nur hin und her gewälzt habe, hatte er auch keine ruhige Minute, aber es dauerte nicht lange und dann hatte er es geschafft tief und fest einzuschlafen. Neben ihn hätte eine Bombe einschlagen können, er hätte es vermutlich nicht gemerkt. Für mich war die Nacht letzendlich um 5 vorbei, da hatte ich mich dann dazu entschied, das es absolut nichts mehr bringt zu versuchen einzuschlafen. Also stand ich auf, ging in die Küche, kochte eine Kanne Kaffee und las mir die ganzen Broschüren zur Schwangerschaft, die mir das Krankenhaus mitgegeben hatte, durch. Gegen halb 7 kam auch ein sehr verschlafender Jimmy aus dem Schlafzimmer in die Küche getappst. „Guten morgen mein wunderschöner Schatz." begrüßte ich ihn. Er schaute kurz zu mir rüber, bevor er weiter zur Couch ging. Er war noch so verschlafen, das er kaum die Augen offen halten konnte. Ich goss ihn einen Kaffee ein und ging zu ihm rüber auf die Couch. „Na wie hast du geschlafen" fragte ich kleinlaut. „Woaaahhh" mit einem riesigen gähner und ausgiebigen Strecken war ich zwar immernoch nicht schlauer, aber immerhin hat er es damit geschafft mir ein lächeln zu schenken und viel mehr wurde es für diesen morgen auch nicht. Weder er noch ich waren an diesem morgen wirklich gesprächig. Gegen 8 machte er dann los in die Firma. „So Babe, ich mach jetzt los. Wie gesagt ein bis zwei Stunden, dann bin ich wieder da." sagte er und gab mir einen zärtlichen kuss. „Ok, viel Spaß Babe. Ich werde mich auch gleich fertig machen und zur Wache fahren, mal sehen was rauskommt." sagte ich ziemlich ernüchtert. „Fahr vorsichtig und pass auf dich auf." sagte er noch als er zur Tür ging. „Du auch, ich liebe dich." rief ich ihm nach. Als er aus der Tür war, fing ich auch an mich fertig zu machen, aber als Lexi, da in einer halben Stunde die Jungs da sein würden um mich abzuholen. Als ich im Badezimmer vor dem Spiegel stand, wollte ich eigentlich direkt absagen. So viel Make-Up wie ich brauchen würde, um meine bestialischen Augenringe abzudecken, ist in der kurzen Zeit unmöglich. Da hilft nur, minimale Schadensbegrenzung und los. Nach knapp 10 Minuten war ich fertig, das schlimmste war abgedeckt und ich sah nicht mehr ganz so wie eine laufende tote aus. Schnell die Perücke frisiert und aufgesetzt, umgezogen und noch normale Klamotten für danach eingepackt.
Wie auf Stichwort klingelte es an der Tür und die Jungs waren da. Als ich ins Auto stieg, fuhren wir auch direkt und zwar schnell los, weil wir ein bisschen zu spät waren. „Gott sei Dank macht Jimmy mit uns heute das Meeting und nicht sein Vater." sagte James. „Oh ja, stell dir mal vor was Mr. Stark mit uns gemacht hätte, wenn wir bei ihm zu spät gekommen wären." pflichtete Jake ihm bei. „Was sagst du dazu Lexi?" rief Jake nach hinten, wo ich irgendwie versuchte nicht einzuschlafen. „Was? Ich hab gar nichts gemacht." zuckte ich hoch. „Wow, was ist denn mit dir heute los?" fragte James lachend. Ich schaute verschlafen zu ihm nach vorne. „Nichts, ich habe nur schlecht geschlafen." gab ich verschlafen zurück. „Hat Jimmy dich die ganze Nacht wach gehalten?" witzelte er. „Schön wärs." seufzte ich und rutschte auf der Rücksitzbank nach unten. „Was ist los Kleine?" fragte Jake besorgt. „Jungs, ich brauch dann nach dem Meeting eure hilfe. Ich muss mich irgendwie unbemerkt umziehen und zur Wache kommen." erklärte ich. „Gestern gab es auf der Arbeit einen kleinen zwischenfall der mich ins Krankenhaus gebracht hat und wo dann festgestellt wurde das ich im 3. Monat schwanger bin." fuhr ich fort. „Wow, jetzt mal ganz langsam. Erstmal, was für ein zwischenfall und des weiteren du bist schwanger?" fragten beide entsezt. „Keine Ahnung, ich bin gestern nach einem Einsatz bewusstlos geworden und im Krankenhaus erst wieder aufgewacht und da haben sie festgestellt das ich einen kleinen mini Menschen in mir trage." erklärte ich. Die beiden waren eine ganze Weile still, bis James dann das Wort ergriff. „Das kommt sehr überraschend, warum hast du nicht gesagt das ihr ein Kind plant? Dann hätten wir die Tour doch verschoben und noch viel wichtiger, weiß Jimmy jetzt wer du wirklich bist?" „Also ersteinmal haben wir das nicht geplant, es ist halt einfach passiert, denkst du nicht auch das wenn ich ein Kind in Planung habe, dass ich euch, Mr. Stark und Mark dann bescheid gesagt hätte, eben wegen der Tour? Und zu der zweiten Sache, nein er weiß es noch nicht, deswegen brauch ich ja dann eure hilfe, das ich mich unbemerkt umziehen und rausschleichen kann." erwiderte ich wieder leicht genervt. Also langsam denke ich das dass die Woche der dummen Fragen ist. „Oh man Kleine, du sitzt echt ganz schön in der Patsche." stellte Jake fest. Ich ließ diese überragende Feststellung einfach mal so stehen. Nachdem wir das alles ausgewertet haben, waren wir auch schon an der Firma und wurden auch direkt von Jimmy in den Empfang genommen. „Guten Morgen Leute, wie ihr ja wisst springe ich heute für meinen Vater ein, ich hoffe das ist kein Problem für euch." begrüßte er uns und schaute in die Runde bis sein Blick an mir haften blieb. Ich hingegen bemerkte das erst gar nicht, weil ich mich wahrscheinlich nie an den Anblick satt sehen werde, wir heiß er im Anzug aus sieht. Als Jake mich dann mit seinen Ellenbogen anstieß, kam ich endlich wieder zu mir und bemerkte das die anderen schon in Richtung Konferrenzraum gingen. „Pass auf das du nicht gleich sabberst." zog er mich auf, als wir den anderen hinterhergingen. „Man, ich kann doch auch nichts dafür, aber sieht einfach so gut im Anzug aus." nörgelte ich. „Na dann sag ihm das doch, das lässt sich bestimmt irgendwie einrichten das er ihn öfter trägt." witzelte er. „Also ich, Lexi, werde ihm das bestimmt nicht sagen, aber vielleicht wird ihm Hope den Vorschlag mal unterbreiten." erwiderte ich und hatte auch schon sofort Kopfkino und wie so lief und in meiner Tagträumerei versunken bin, merkte ich gar nicht das die Jungs stehen geblieben sind und rammte volle möhre frontal gegen Jimmy. Na super, besser kann der Tag echt nicht werden, da seh ich meinen Freund schon die ganze Zeit und darf mir nichts anmerken lassen und jetzt das. Ich will einfach nur noch nachhause in mein Bett. „Oh, verzeihung. Das wollte ich nicht." entschuldige ich mich kleinlaut und lief sofort knall rot an. „Man merkt das du und Hope verwandt seid." sagte er lachend. „Wieso das denn? Wir sind unterschiedlich wie Tag und Nacht." protestierte ich. Jetzt mussten alle drei lachen. „Kleine, machst du Witze? Ihr seid quasi ein und die selbe Person." witzelte Jake. Ich funkelte ihn extrem böse an, in der Hoffnung, das er versteht was er da gerade gesagt hat und tatsächlich hat es in seinem Oberstübchen klick gemacht. Jimmy schaute etwas irritiert, beließ es aber auch dabei. Als wir uns an den großen Konferrenztisch setzten und über die Tour redeten, merkte ich wie ich immer Müder wurde und es mir von Sekunde zu Sekunde mehr die Augen zuzog. Es war eine ganze Weile schön ruhig und dunkel, bis ich durch den dumpfen Aufprall meines Schädels auf dem Tisch aus dieser schönen, dunklen Ruhe gerissen wurde. „Oh shit, Lexi geht es dir gut?" fragte James hastig. Als ich meine Augen öffnete sah ich das Jungs alle bei mir standen und sich offensichtlich sorgen machten. Ich kniff meine Augen nochmal fest zusammen, bevor ich sie wieder öffnete und mich wieder aufrecht hinsetzte. „Lexi?" hörte ich die vertraute Stimme von Jimmy. Ich konnte nur schemenhaft erkennen das er vor mir stand, entweder war aufprall gerade nach gestern noch zu heftig oder es liegt einfach an dieser über krassen Müdigkeit. „Warum nennst du mich Lexi?" fragte ich verwirrt und so wie ich es ausgesprochen hatte war ich auch wieder Putzmunter. „Na, weil das dein Name ist? Wollen wir sie nicht vielleicht doch lieber ins Krankenhaus fahren, ich glaub sie hat ziemlich was abgekriegt." sagte er zu den Jungs. „Von wegen, mir geht es gut. Ich habe letzte Nacht nur nicht geschlafen, weil ich durch gefeiert hab. Das ist alles und ich wäre euch allen sehr verbunden, wenn wir das Meeting jetzt hier einfach beenden und das ein ander mal weiterführen." sagte ich aufprausend, als ich von meinem Stuhl aufsprung und zur Tür ging. Als ich mich umdrehte und keiner was sagte oder sich auch nur einen millimeter bewegt hat, habe ich dann eben selbst beschlossen das dass Meeting jetzt vorbei ist. „Gut, also ihr könnt ja gerne ohne mich weiter machen, aber ich bin raus für heute." Und mit diesen Worten verließ ich dann den Konferrenzraum. Als ich den Gang hinunter lief, kam James hinter mir her gerannt. „Lexi, warte doch mal!" rief er und war kurz versucht auch tatsächlich stehen zu bleiben, aber warum? Er will ja was von mir. „Man, trotz diesen Absätzen kannst du verdammt schnell laufen." sagte er keuchend als er bei mir ankam. „Was willst du?" fragte ich ihn genervt und lief einfach weiter. „Wir sollten dir doch helfen dich heimlich aus dem Staub zu machen und zur Wache zu kommen, schon vergessen?" erinnerte er mich. Ich blieb schlagartig wie angewurzelt stehen. Mist! Das hätte ich wirklich fast vergessen. „Ok, du gehst zum Auto und holst mein Rucksack und ich versteck mich schon mal auf der Damen Toilette, bevor ich Jimmy nochmal über den Weg laufe. Wir treffen uns da. James nickte nur und rannte los in Richtung Ausgang, während ich schnurstracks zu den Toiletten maschierte wo ich, welch überraschung, Jake und Jimmy antraf. Ohne irgendwas zu sagen oder sie auch nur anzuschauen stürmte ich in die Damen Toilette und betete das James schnell wieder kommt und die anderen beiden bis dahin weg sind. Ein paar Minuten später kopfte es an der Tür. „Hey Hope, ich bins." flüsterte James durch die Tür hindurch. Ich machte auf, nahm mein Rucksack und sagte, „Pass auf, Jake und Jimmy standen hier gerade noch rum, keine Ahnung wo sie jetzt sind, aber wenn sie wieder kommen musst du dir was einfallen lassen um sie weg zu locken, wir treffen uns in zehn Minuten am Auto." „Wie soll ich sie denn bitte weg locken?" fragte er verwirrt. „Keine Ahnung, dir wird schon was einfallen. Also wie gesagt, in zehn Minuten am Auto. Du schaffst das." versuchte ich ihn zu Motivieren und dann verschwand ich.
Als ich mich fertig umgezogen hatte und nun wieder Hope war, wollte ich so schnell wie möglich zum Auto und das am besten ohne das mich jemand sieht. Als ich zur Tür ging, hörte ich auf der anderen Seite James, wie er versuchte die Jungs weg zu locken, in dem er irgendwas davon gesagt hat das ich einen übelsten Kater habe und mir gerade die Seele aus dem Leib kotze und das sie schonmal gehen sollen, das ich gleich nach kommen würde. An sich keine schlechte Geschichte und sie wäre auch denkbar, nachdem ich ja sagte das ich die letzte Nacht durchgefeiert habe, aber an der Sache, sich spontan eine Geschichte einfallen zu lassen, das üben wir nochmal. Ich wartete einen kurzen Moment das sie auch wirklich weg sind und dann kam ich auch aus meinem Versteck und ging in Richtung Auto. „Babe?" hörte ich es auf einmal hinter mir, als ich den Gang hinunter ging. Ich drehte mich um und sah Jimmy auf mich zukommen. „Hey Schatz." begrüßte ich ihn freudig und küsste ihn. „Was machst du denn hier? Ich dachte du wolltest auf die Wache und dich dann weiter ausruhen. Ist etwas passiert?" fragte er besorgt. „Ja, nein, also mir ist nichts passiert, aber Lexi hat mich angerufen, gesagt das es ihr nicht gut geht und gefragt ob ich ihr Klamotten von mir bringen könnte, damit sie nicht so auffällt und sie sich ein wenig wohler fühlt und deswegen bin ich jetzt gerade hier und bin jetzt erst auf den Weg zur Wache." erklärte ich souverän. „Ah , alles klar. Geht es ihr denn jetzt ein wenig besser? Beim Meeting kam sie ziemlich fertig rüber." hakte er nach. „Ja, naja, sie ist halt extrem Müde, aber das ist bei so einer Nacht und bei ihr nichts neues." erkärte ich. „Na gut, wenn du das sagst, du musst es ja wissen." sagte er lachend. Ich muss es ja wissen? Hat er vorhin doch irgendwas mitbekommen? Oder sagt er das , weil ich ja ihre Zwillingsschwester bin? „Hey, ich bin jetzt hier fertig. Soll ich dich schnell auf die Wache fahren?" fragte er ruhig. Ich nickte lächelnd und etwas müde. „Oh je, du hast die Nacht auch nicht wirklich geschlafen oder?" fragte er, während er sein Arm um meine Schultern legte und wir zum Ausgang liefen. „Wenn du wüsstest." gab ich zurück und erzählte von meiner Nacht, dann erzählte er mir wie seine Nacht war, das er nach einer Weile, wo ich auch mal eine ruhige Phase gehabt haben muss, er dann auch eingeschlafen ist und zwar so fest, dass er danach gar nichts mehr mitbekommen hat. In diesem Moment hätte ich ihn am liebsten erwürgen wollen. Nachdem wir unsere Nacht ausgewertet haben, waren wir auch schon bei seinem Parkplatz, wo wir auch nochmal James und Jake trafen. „Hey ihr." begrüßte ich sie freundlich. „Hey na, wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen!" begrüßte Jake mich. „Babe, ich will euer wiedersehen ja wirklich nicht stören, aber wollen wir nicht langsam mal, du weißt was der Arzt gesagt hat." sagte Jimmy mir leise ins Ohr. Ich nickte lächelnd, obwohl ich hätte innerlich schon wieder kochen können. Schon wieder dieser Spruch, denk dran was der Arzt gesagt hat. Ich meine, ich weis er meint es nur gut, aber es nervt. „Na gut Jungs, wir müssen dann mal, war schön euch wieder zu sehen, bis bald mal." sagte ich kurz zur Verabschiedung und stieg dann in Jimmys Wagen. Auf dem ganzen Weg zur Wache habe ich mir gedanken gemacht, wie ich mein Chef am besten von der Schwangerschaft erzähle und was dann aus meinem Job wird. Jimmy merkte das ich angespannt war und nahm meine Hand. „Hey, mach dir nicht so viele Gedanken, es wird schon alles gut gehen und egal was passiet, wir schaffen das, gemeinsam." dieser Mann ist so unglaublich, er weiß immer ganz genau, wann er was sagen muss. Ich drückte seine Hand fest und lächelte ihn an. „Ich liebe dich so sehr, Jimmy." sagte ich und lächelte ihn weiter an. „Ich liebe dich viel mehr Hope." erwiderte er und gab mir einen Handkuss.
Als wir an der Wache angekommen sind, habe ich ihn gebeten bitte im Auto zu warten, es dauert schon nicht so lange, oh und wie recht ich behalten sollte. Als ich die Fahrzeughalle der Wache betrat, wurde ich überschwänglich und mit viel liebe von Matt begrüßt. „Oh, bin ich froh das es dir gut geht. Du hast uns allen so einen schrecken eingejagt." sagte er, als er mich so fest umarmte das ich beinahe dachte, er bricht mir sämtliche Rippen. „Ich freu mich auch dich zu sehen Matt, aber wenn du so weiter machst zerquetscht du mich." brachte ich mit der letzten rest Luft die ich noch hatte, gerade so raus. Er ließ mich los und gerade als ich ihm erzählen wollte woran es jetzt gelgen hat, kam mein Chef in die Halle. „Ah Frau Novack, wie ich sehe geht es Ihnen besser. Das freut mich." sagte er halbherzig und ich wusste auch das es absolut nicht stimmt, dieser Tyrann kann nichts und niemanden leiden.
„Guten Tag Herr Schröder, schön das ich Sie gleich hier antreffe, ich müsste mit Ihnen bitte mal unter vier Augen sprechen wenn das geht,. Es ist sehr wichtig." sagte ich vorsichtig. Er deutete hinter sich zu seinem Büro und so traten wir ein.
„Also, worum geht es Frau Novack? Um ihre Krankschreibung? Das ist selbstverständlich völlig in Ordnung, damit haben wir ja auch schon gerechnet." fing er an zu erzählen. „Also ja auch, aber eigentlich bin ich noch wegen etwas anderem hier. „Da ich dazu verpflichtet meinen Arbeitgeber mitzuteilen wenn eine Schwangerschaft vorliegt, habe ich hiermit getan." erklärte ich ihm und händigte ihm den Bericht vom Krankenhaus aus.. Er schaute mich kurz verdutzt an. „Sie sind also Schwanger? Na dann erst einmal Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle." erwiderte er trocken. Ich lächelte und nickte dankend. „Nun leider muss ich ihnen mitteilen, dass ich aufgrud dieser Information gezwungen bin Sie zu kündigen. Das Kündigungsschreiben werden Sie in ein paar Tagen per Post erhalten. Bitte geben sie zeitnah alle Arbeitsmittel, also die Persönliche Schutzausrüstung, sowie ihre Schlüssel und Dienstausweis, hier auf der Wache ab. Vielen Dank für ihre Dienste und viel Erfolg mit der Schwangerschaft." ratterte er herunter, als wäre es ein Text den er hätte lernen müssen. Ich war so perplex das ich nicht einmal etwas sagen konnte. Ich stand einfach auf und ging. In der Fahrzeughalle wollte Matt mit mir reden, aber ich vertröstete ihn kurz und knapp, im vorbeigehen darauf, dass wir die Tage mal telefonieren.
Als ich am Auto ankam, sah Jimmy bevor ich überhaupt einstieg, das irgendetwas nicht stimmte. „Babe? Was ist passiert? Du bist kreidebleich!" fragte er sofort besorgt, als ich einstieg. Ich blickte nur stur gerade aus, weil ich immernoch versuchte zu verarbeiten, was gerade passiert war. „Ich wurde gerade eben gefeuert." erwiderte ich stumpf und sofort schossen mir die Tränen in die Augen.

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Doppelleben
Teen FictionAm Tag ist sie Sanitäterin und rettet Menschen leben, doch wenn sie Abends ihre Perücke aufsetzt rockt sie die Bühne! Sie kann ihre beiden Welten super auseinander halten, doch als sie bei einem Einsatz auf den Feuerwehrmann Jimmy trifft, ändert sic...