Kapitel 1

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Ich schalte genervt die Schlummer Taste meines Wecker an um dem Krach ein Ende zu setzen. Ich wollte mich gerade in mein Kissen kuscheln als es auch schon an meiner Tür klopfte. ,,Mrs. Barlow Burke stehen Sie bitte auf. Sie kommen sonst zu spät zur Schule.'', erklang die Stimme der Bediensteten. Genervt krieche ich aus meinen schönen warmen Bett raus.

Auf Wiedersehen mein geliebtes Paradies.

Ich ging ins Badezimmer um mich frisch zu machen und zog mich danach an. Als ich fertig war, begebe ich mich im Halbschlaf runter ins Esszimmer. Mein Bruder Theodor war schon am frühstücken. ,,Guten Morgen Schwesterherz. Du siehst heute besonders gut aus.'', witzelte er rum. Dafür schenkte ich den Blondhaarigen nur ein Fuck mich nicht ab Blick und trank meine Tasse Kaffee. Er weiß ganz genau, dass ich ein Morgenmuffel bin und provoziert es immer wieder aufs Neue. Irgendwann kassiert er von mir einen harten Schlag ins Gesicht. Vielleicht lernt er es dann mal. Bei dem Gedanken, wie er danach mit entsetzen Gesicht vor mir stehen würde, konnte ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Das wäre zu lustig. Mein Blick wandte ich wieder zu meinen Bruder, der mich jetzt nur verwirrt ansah. Wenn er wüsste.

Mein Zwillingsbruder Theodor Barlow Burke und ich stammen aus einer sehr reichen Familie. Wir sind zweieiige Zwillinge. Das einzige was wir gemeinsam haben sind die blauen Augen. Unsere Eltern führen eins der weltweit größten Unternehmen. Da sie dauerhaft am Arbeiten sind, wohnen wir unter der Woche alleine im Haus. Am Wochenende sind sie wieder da, außer eine Geschäftsreise oder wichtige Meetings kommen dazwischen. Also gefühlt jede Woche. Als Theodor und ich noch klein waren, sind unsere Eltern nicht so beschäftigt gewesen. Sie haben sich sehr viel Zeit für uns genommen. Da wir beide jetzt erwachsen sind, hielten sie es nicht mehr für nötig. Ich möchte mich keineswegs beklagen. Es ist entspannend ohne Aufsichtspersonen zu leben. Immerhin wohnen Theo und ich nicht wirklich alleine. Unsere Bodyguards und Hausangestellte helfen uns beim Kochen und allen andere lebenswichtigen Dingen. Wenn wir sie nicht mehr brauchen stellen wir sie für eine gewisse Zeit frei. Dies passiert, wenn mein Zwilling einer seiner legendären Partys schmeißt. Manche von euch fragen sich bestimmt ob das überhaupt funktioniert. Tatsächlich ja. Es mag verrückt sein, aber es ist noch nie etwas schief gelaufen. Wir beide konzentrieren uns auf die Schule und am Wochenende haben wir Spaß wie normale Teenager. Im Allgemeinen sind wir auch nicht so hochnäsig und arrogant wie es viele von uns denken. Klar gibt es paar Ausnahmen, aber die gab es ja überall.

Fertig gefrühstückt machten sich mein Zwilling und ich auf den Weg zur Schule. Da wir beide volljährig sind, fahren wir mit unseren eigenen Autos. Als wir in der Garage ankamen schaute mich mein Bruder grinsend an.

„Wer zuerst bei der Schule ist?"

„Worauf du wetten kannst"

Gelassen stieg in mein Audi R8 und verbinde mein iPhone mit dem Auto um die Musik anzuschalten. Danach suche ich ein gutes Lied raus und binde meine braune Haare zusammen. Als ich fertig war schaute ich zu Theodor um ihm mitzuteilen, dass ich bereit bin. Wir ließen gemeinsam unsere Motoren aufheulen und fuhren los. Theo versucht mich immer wieder einzuholen, doch hat keine Chance. Amüsiert schaue ich immer wieder in den Rückspiegel um sein wütendes Gesicht zu sehen. Nach kurzer Zeit fuhren wir auf die Autobahn, wo ich meinen Bruder vorbei ließ. Dieser fuhr neben mir und grinste mich breit an. Er sagte sowas wie „tschau" und drückte aufs Gars.

„Was für ein Kind", sprach ich mit mir selber.

Als er ca 200m vor mir war legte ich richtig los. Ich schaltete runter und drückte mit dem Fuß auf das Gaspedal. Ich weichte den Autos vor mir geschickt aus. Die ganzen Autofahrer hupten mich genervt an, jedoch schenkte ich ihnen keine Beachtung. Als ich auf Augenhöhe mit meinen Bruder war, winkte ich ihm zum Abschied zu und raste an ihm vorbei.

Unwanted LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt