Kapitel 7

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Seit wir uns am Donnerstag verabredet hatten, kann ich es kaum erwarten. Konstantin holt mich in 30 Minuten ab. Ungeduldig hüpfte ich von einem Bein zum anderen. Meine Mum würde jetzt sagen Geduld ist eine Tugend mein Kind! Die Eltern und ihre Sprüche. Damit die Zeit vergeht, mache ich mich startklar. Ich zog mir eine Lederhose und ein weißes Korsett, das langarmig ist, an. Dazu noch weiße Sneakers und eine kleine weiße Tasche. Da tue ich all Möglichen Krimskram rein wie Geld, Lippbalsam, Haargummi und anderes Mädchenzeug. Als ich mich ein letztes mal im Spiegel betrachtete, schrieb mir Konstantin das er da ist. Seine Nummer habe ich schon länger wegen meinen Bruder. Ich muss die Chaoten des öfteren auf einer Party abholen. Daher habe ich alle Nummern von der Bande. Ich ging aus die Haustüre raus und stieg in das Auto ein. Er kam mit einen gestunten Auto was mich wundert. Trotzdem musste ich leicht schmunzeln, da wir das gleiche Interesse teilen. Ich grinste ihn an. ,,Wohin fahren wir?'' fragte ich neugierig.
,,Lass dich überraschen", antwortete er.
Als ich mich angeschnallt habe, fuhr er los. Wir fuhren aus der Stadt raus. Die Gegend kommt mir bekannt vor und ich habe ein mulmiges Gefühl im Magen.
Als wir an einer alten Fabrik hielten, schaute ich neugierig aus dem Fenster. Hier ist weit und breit keiner zu sehen. Daraufhin schaute ich mich nochmal um und bemerkte mehrere Meter weiter ein schwaches Licht.
Fragend musterte ich Konstantin. Dieser schaute mir in die Augen, ,,warte hier im Auto", befahl er mir und stieg aus. Was hat er vor? Das Gefühl in meinen Magen verschlimmert sich. Ich war schon immer ein Mensch, der eher auf sein Bauchgefühl hört. Da mein Magen diese Situation nicht passt, mache ich mir weiter Gedanken. Ich überlege woher ich diese Umgebung kenne. Jedoch komme ich nicht darauf. Nach wenigen Minuten stieg Dimon wieder ein und schaute mich grinsend an. Dann fuhr er los. Wir steuerten auf das Licht, das ich vorhin gesehen habe, zu. Je näher wir herankommen, des du heller und größer erscheint es.

In den Momenten, als wir ankamen, traute ich meinen Augen nicht. Ich blinzelte nochmal, da ich nicht glauben konnte was ich sehe. Hier stehen überall getunte Autos. Viele Menschen sind versammelt. Sie alle schauten sich interessiert die Autos an und unterhielten sich. Wir kutschierten an ihnen vorbei. Manche von denen drehen sich zu uns um. Konstantin parkt in einer freien Lücke. Neugierig schaute er mich an, jedoch bin ich von dieser Situation überrascht. In meinen Magen macht sich ein Gefühl von Panik und Freude breit. Der Junge neben mir scheint meinen Blick zu erkennen und lächelt mich schwach an.
,,Wenn du nicht möchtest können wir auch wieder fahren", schlug Koni mir vor.
,,Nein nein alles gut. Ich bin nur ein wenig überrascht. Können wir uns umschauen?"
„Klar"

Somit stiegen wir aus. Neugierig schaute ich mich um. Alle Leute, die hier versammelt sind, scheinen echt Spaß zu haben. Die Typen sind alle locker gekleidet. Wie Konstantin trugen sie eine Jeans und ein T-Shirt. Als ich die Mädchen abcheckte merkte ich, dass sie alle ein knappes Top trugen. Manche haben sogar eine Shorts oder ein Rock an, was meiner Meinung sehr freizügig aussieht. Jetzt betrachtete ich nochmal mein Outfit. Im Gegensatz zu ihnen sehe ich wie ein braves Mädchen aus. Na toll.
,,Du hättest mir wenigsten sagen können, dass ich mir ein Top anziehen soll," werfe ich Konstantin pampig vor.

,,Warum?", erfragte Konstantin.
„Naja im Gegensatz zu den anderen Mädchen sehe ich fehl am Platz aus", gab ich verlegend von mir.
„Ach Quatsch, ich finde du siehst toll aus", lässt mich der Junge wissen.

Mein Wangen füllten sich mit Hitze. Vor ich was sagen konnte packte er meine Hand. Wir gingen auf ein paar Autos zu um uns diese anzusehen. Ich lehnte meinen Kopf in den Nacken und schloss meine Augen. Ich roch Benzin und hörte Autobrummen. Ich genoß den Moment, den dieser ließ mich entspannen. Konstantin musterte mich, daher öffnete ich wieder meine Augen. Er grinste mich an und ich tue ihm nach. Nachdem wir alles abgeklappert haben begeben wir uns zu Konstantins Auto zurück. Er packte aus dem Handschuhfach eine Schachtel Zigaretten raus. Dann nahm er sich eine und zündete diese an.
„Du rauchst?", fragte ich ihn.
Dimon schaute mich verwundert an: „Gelegentlich." Er machte eine kurze Pause bis er weiter redet „Wusstest du das nicht? Ich dachte das du das weiß."
Jetzt schaue ich ihn verwundert an.
„Woher sollte ich das den wissen?"
„Dein Bruder und ich sind ab und zu öfters in der Pause eine rauchen. Und auf Partys rauchen wir immer", teilte er mit.
Die Information ist mir neu. Wie konnte ich das nicht mitbekommen? Wir waren meistens immer auf der selben Party.
„Habe ich nicht mitbekommen", erwiderte ich.

Als er zu Ende geraucht hat kam er mir näher und musterte mich. Ich schaute ihn an und fragte mich, was gerade wohl in seinen Kopf vorging. Ich atmete seinen Geruch ein. Dieser ist eine Mischung aus Parfüm und Zigaretten. Diese Kombi riecht unfassbar gut. Konstantin kam mir näher und legte seine Hand auf meine Wange. Dann legte er seine Lippen auf meine. Der Kuss war ganz zärtlich. Als er sich löste schaute er mich lächeln an.
„Elisabeth vertraust du mir?", vergewisserte er sich.
Überfordert schaute ich ihn an. Klar vertraue ich ihm. Aber noch nicht zu 100%. Und je nachdem was er vor hat würde ich ihn nun mal nicht vertrauen. Soll ich ihm einen Vertrauen Bonus geben oder lieber auf der sicheren Seite sein? Warum überlege ich das! Ich kann nicht für immer in der Komfortzone bleiben. Daher entschloss ich mich ihm zu vertrauen.
„Ja ich vertraue dir", gab ich willensstark von mir.
Konstantin grinste mich über beide Ohren an. Dann gab er mir einen Kuss auf die Lippen und einen weiteren auf die Schläfe. Dann forderte er mich auf einzusteigen, was ich dann auch tat. Er startete den Motor und wir düsen am Parkplatz vorbei. Infolgedessen halten wir an einer Start Linie an.
Jetzt ist mir bewusst wo wir sind. Hier findet öfters die Illegalen Autorennen statt. Sie sind dafür bekannt für ihre gefährlichen Strecken. Bei dem Rennen sind mehrere schwer verletzt gewesen, und es gab sogar vier Tote. Das mulmige Gefühl in meinen Magen wird stärker. Es wurde so stark das mir schon schlecht wird. Ich bekam schwerer Luft und meine Panik stieg. Mein Blick ist stur auf die Ampel gerichtet, wo ich weiß, dass sie in wenigen Minuten auf grün wechselt.
Das schlimme ist, dass wir noch nicht mal hier raus können, da wir vorne wie auch hinten zugeparkt wurden. Konstantin bemerkte meine Panik und legte seine Rechte Hand auf mein linkes Knie. Dort streichelte er mich zärtlich. Womöglich möchte er mich damit beruhigen. Das ist mega süß, nütz aber in dieser Situation nicht.
Bis vor zwei Jahren habe ich nie wieder an einen Autorennen teilgenommen. Seit dem Vorfall.
Ein letztes mal schaue ich Konstantin panisch an bis ich im Augenwinkel merkte, dass die Lichter auf Grün schalteten.




Hallöchen was denkt ihr ist vor zwei Jahren passiert? 😉
Außerdem wollte ich mal wissen, ob ihr Lust auf eine Lesenacht habt. ☺️
Vergisst nicht das Sternchen zu füllen 😛

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