Kapitel 4

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Aus Reflex schlug ich meine geballte Faust in sein Gesicht.
„Ou!" Quietschte er auf und hielt seine Nase
„Omg! Es tuht mir so leid"
Meine Hände nahmen seine aus dem Gesicht des jungen
„Sieht nicht gut aus"
In seinen kalten Augen konnte ich einwenig Ärger sehen.

Im nu saßen wir doch noch im Liuli Pavillon. Ich reichte dem "armen" ein Taschentuch.
„Es tut mir leid Tartaglia"
Er lehnte sich weit in den Stuhl und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Meine Wenigkeit nahm gegenüber von ihm Platz. Zwischen uns ein reichlich gedeckter Tisch.

„Es tut mit wirklich leid Tartaglia" wiederholte ich erneut „ Ich wollte dir nicht die Nase Blutig schlagen.." einwenig fühlte ich mich schlecht.
„Du bist kein Träger eines Göttlichen Auges"
„Danach sehe ich auch nicht aus" antworte ich verwundert und schob mir etwas Sushi, welchen ich mit den Stäbchen hielt, in den Mund.

„Kampftraining?"
„Auch nicht"
„Also natürliche Reflexe?" er positionierte seinen Kopf wieder normal, spießte den Sushi mit der Gabel auf und aß diesen.
„Kann man so sagen"
„Aus dir könnte man einen guten Kämpfer machen, du hättest Potential y/n"
„Glaubst du wohl selber nicht"
Doch, seine Antwort war ein ernster Blick
„Ich kann und darf nicht kämpfen. Das ist etwas wovor mein Vater versucht mich zu schützen. Ich möchte ihm nicht noch mehr sorgen machen und noch weniger will ich Streit mit ihm"

„Familie geht vor" begann er ernst „Tja dies war auch meine Einstellung aber dann BOOM.
Das Schicksal wird sich die guten Kämpfer holen y/n egal was es kostet" sein Blick noch immer ernst

„Ich möchte später doch auch mein Spaß haben" er lächelte schelmisch und seine Augen zeigten Blutdurst. Einwenig wurde mir unwohl

„Du bist einfach ein unwissender idiot"
„Ach bin ich das?" sein Blick war wieder freundlich.
„Arsch" langsam verwirrte dieser Kerl mich. Seine Emotionen wechselten schneller als das Licht den Mond erreichen konnte. Welche Ausdrücke waren echt?
„Machen meine Worte etwa~ Chaos in deinem Kopf" ärgerte er
„Ich werde einfach nicht schlau aus dir"

Er grinste wieder aufgesetzt.

„Ihre Rechnung sehr geehrter Heer"
Der Kellner stellte eine kleine aber feine Holzbox auf den frisch abgeräumten Tisch.
Tartaglia füllte diese mit Geld.
„Hallo? Ich zahle dazu, schließlich aß ich mit"
Doch er gab sie schon ab
„Hast du Kartoffeln in den Ohren? Tartaglia!" endlich reagierte er.
„Ach das bisschen zahle ich schon selber" er erhob sich.
„Unterstell mir nicht dass ich mir das Essen nicht hätte leisten können!"
„Ach komm, steh auf. Schließlich war ich der der dich einlud"
Gemeinsam verließen wir das prachtvolle Esszimmer.

Ich drückte dem Kellner noch Geld in die Hand  und dankte ihm.
„wie viel gabst du ihm?"
„Als ob dich das interessiert"
„Okey okey"
„50.000 Mora" Huschte es mir noch heraus.
„Das ist ein dickes Trinkgeld, investiere es doch in bessere Sachen wie ... Luxuswahre"
Mein Blick wanderte auf den boden, ich räusperte mich.
„Tartaglia?" begann ich zögerlich, doch brachte nur „ich geh nach Hause. Schuhe weg bringen" hervor, etwas was ich nicht mal sagen wollte.
„Ach das passt gut! Ich muss so oder so noch etwas erledigen" er klang erleichtert

Nach einer Verabschiedung machten wir uns auf getrennte Wege.
Kurz nach dem Einräumen der Schuhe traf ich auf meinen nicht so erfreuten Vater.

„Willst du mir nicht etwas sagen?"
Das ich mich mit einem verdächtigen treffe? Heimlich gegen die Fatui angehe?
Alles mögliche flog mir durch den Kopf.
„Nein?"
„LÜGE NICHT!" wurde er unerwartet laut
„Habe ich dir nicht deutlich genug gesagt NICHT zur Bank des Nordens zu gehen!? Ich fand diesen Brief eines Botschafters über ein Darlehn der Bank, es sei laut dem Klienten alles gut gelaufen, keine negativen Bemerkungen"
Nicht wissend wie ich reagieren sollte gab ich ein „ sind doch gute Neuigkeiten" hervor
Er massierte seine Schläfen.

„Yanfei hatte mit heute Morgen erzählt, weil DU nicht da warst , dass der Handel mit Eisen aus Inazuma gestoppt wurde und sie strengere Richtlinien braucht. In diesem Eisen wurden Elementar Anhäufungen "versteckt". Wir vermuten für die Herstellung der Elementarwaffen und falschen göttlichen Augen der Fatui plänker. Die Aktivität von diesen nimmt in Liyue auch zu" er atmete durch
„Die Notwehr bekommen auch schon Elementar feste Rüstung"
„Wie geht es Ningguang und Zhongli?"
„Ningguang zeigt keine Auffälligkeiten. Millelithen aber melden immer öfteren Besuch von Auffälligen bei Morax und Yanfei"
„Die Lage wird langsam ernst y/n bitte pass auf dich auf"
„Aber was genau sie in Liyue wollen ist doch unklar?"
„Wir werden uns da rein hängen. Mein Gefühl sagt mir das die Plänker nicht unser größtes Problem sein werden"

Den restlichen Nachmittag verbrachte meine Wenigkeit mit dem Planen von Gegenmaßnahmen. Nach längerer Zeit wichen meine steifen Augen aus dem Fenster und ehe ich mich versah saß ich wieder am steg und ließ die Füße ins Wasser fallen.
Die Nacht war ungewöhnlich kühl, aber der Sternenhimmel konnte ohne Störung von wolcken bewundert werden.

In den letzten Tagen plagte mich innere Unruhe und das Gefühl keinen klaren Kopf mehr haben zu können, alleine der Gedanke warum bereitete mir Kopfschmerzen.

Der Holzboden hinter mir knatschte
„Ich hasse es das ich deine presents nicht fühlen kann"
„Applaus, kein erschrecken dieses Mal"
Tartaglia setzte sich neben mich
„Langes Training würde ich sagen" fügte er hinzu
„Woher wusstest du das ich hier bin?"
„Ich kam gelegentlich vorbei, mein Kopf von plagenden Sorgen befreien" er hatte einen Provozierenden Unterton
„Hör auf so zu tuen als würdest du mich verstehen"
„Oh? Tuh ich das~?"
„Du bist so- so- verwirrend und verknotet. Nicht mal ein kleines bisschen kann ich durch dich sehen. Selbst deine Augen sind eine Wand die dein Inneres schützt. Leere sonst nichts"

Tartaglia pustete sich ein Haar aus dem Gesicht.
„Du kannst Menschen gut deuten, y/n"
Das Gespräch wies eine Atmosphäre auf die nur darauf einlud ineinander herumzustochern ohne einen verletzlichen Punkt zu treffen.

„Woher kommst du? Diese Fragen lässt mich nicht los"
„Von weit her"
Er verschloss sich wieder
„Alleine ohne Familie?"
„Egal wie weit ich von meiner Heimat und Familie entfernt sein mag, wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Ich bin mit sicher das meine Familien den gleichen weißen Mond sehen kann wie ich"
„Deine Familie ist dir wichtig oder?"


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Attachment -Childe x reader- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt