🍋 Dainsleif x Diluc x Reader 🍋

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"Dasselbe wie immer?" Diluc stand vor meinem Tisch. Er hatte sich eine Schürze um die Hüfte gebunden. Endlich hatte er meinen Rat befolgt und sich den Zopf hochgebunden. Lässig trocknete er das Glas in seiner Hand ab und warf sich das Handtuch über die Schulter. Ich grinste und nickte. Abends war es immer voll hier. Ein Barde sang einige Töne rauf und runter. Die arbeitende Bevölkerung stieß mit sich an, die Stimmung war ausgelassen. In der äußersten Ecke einen jungen Mann. Er war nur in schwarz und blau gekleidet. Sein Haar war blond doch sein Gesicht konnte man nicht sehen.
"He Diluc wer ist der Fremde?" Er sah ihn prüfend an und entschied sich dann hinzugehen. Der Rothaarige lächelte und deutete dann auf mich. Langsam drehte der Fremde sich um, seine Augen waren saphirblau mit dunklen Kontrasten und man sah die rechte Seite seines Gesichtes, verdeckt durch eine Maske. Er musterte mich. Gerade in diesem Moment war er der schönste Mann für mich. Er sah aus als wäre er aus einem fernen Land, nun von hier war er definitiv nicht. War er ein Reisender oder gar ein Abenteurer? Er stand auf. Diluc starrte mich an und ging dann wieder hinter seine Theke.
"Der Rote dort meinte, du willst etwas von mir", wurde ich ich von dem Blonden angesprochen. Ich wusste, dass Diluc was vor hatte...
"Äh nein, also ich hatte mich nur gefragt wer du bist? Weil du mir nicht bekannt bist", antwortete ich rasch.  Er zog eine Augenbraue nach oben.
"Darf ich etwa nicht hier sein?" Er hatte sein Getränk bei mir abgestellt und fuhr sich durch die Haare.
"Nein so meinte ich das gar nicht", versuchte ich zu erklären. Es beschämte mich, dass es so herübergekommen war.
"Setzt dich doch bitte. Zusammen zu trinken macht doch mehr Spaß", bot ich ihm schlussendlich an. Er lächelte und setzte sich mir gegenüber, er sah dabei etwas angespannt aus. Was wohl der Grund dafür war...? Ich hob meinen Krug und stieß mit ihm an. Im Endeffekt war er doch recht gesprächig. Ich sah mich unnötigerweise um.
"Mein Name ist Dainsleif und wer bist du?", fragte er und lehnte sich nach vorne.
"Ich bin Y/N, ich bin Auskundschafterin." Er trank einen Schluck.
"Das heißt du Kämpfst?" Ich wog den Kopf hin und her.
"Na ja, wenn ich muss ja." Seine Augen wanderten zu meinen Händen.
"Du benutzt einen Katalysator, oder?", erriet er. Wie kam er darauf?
"Ja, wieso?" Er leckte sich leicht über die Lippe.
"Deine Hände sind sehr sauber, ohne jegliche Narben. Auch deine restliche Haut deutet auf einen Fernkämpfer hin. Das gefällt mir." Ich wurde rot und führte mir abermals mein Getränk zum Mund. Dann räusperte ich mich.
"Ja ähm und du? Also was ist deine Aufgabe?"
"Ich hab mich dem Abyss gewidmet", antwortete er trocken. Nun er schien wohl weniger über seine Tätigkeiten reden zu wollen.
Ich trank meinen Krug leer und atmete einmal kräftig durch. Danach unterhielten wir uns kaum noch. Ich machte mich auf den Weg mach Hause. Ein seltsamer Mann wirklich. Doch noch seltsamer war diese Nacht, ich bildete mir ein ihn vor meinem Fenster im Dachgeschoss zu sehen. Gruselig.
Am nächsten Abend saßen wir wieder dort an der gleichen Stelle und starrten uns an.
"Das ist merkwürdig", flüsterte ich. Er legte den Kopf schief und deutete auf die Flüssigkeit in meinem Krug.
"Trink dir doch Mut an." Ich grinste und trank es in einem Schluck aus. Zwei Krüge mehr und ich lag auf dem Tisch. Mein Gesicht fühlte sich heiß an. Ich sah den blonden Mann vor mir an. Er selbst hing noch an seiner ersten Bestellung und benahm sich eindeutig zivilisierter als ich.
"Du hast so schöne Augen~", säuselte ich und stütze mich nach vorne. Er analysierte mich mit nur einem Blick und stand auf.
"He Phönix, ich bring die Kleine mal hoch." Diluc hinter der Theke sah ihn skeptisch an.
"Ich mach das lieber", rief er zurück. Ich spürte Dainsleifs Arm um meine Taille. Er warf mich über seine Schulter. Ich hielt mir nur den Kopf.
"Dain-", beschwerte ich mich. Zwei weitere Hände berührten meinen Körper. Ich hob den Kopf, doch alles was ich sah, war die Wand vor mir.
"Gib sie mir", forderte die böse Stimme des Taverneninhabers.
"Weshalb? Ich sehe keinen Grund darin." Jemand zog an meiner Hüfte, der andere an meiner Taille. Ich hing wie ein Schluck Wasser dazwischen und langsam drehte es sich mir.
"Hört auf-", befiehl ich ihnen. Diluc stoppte und das gab Dainsleif die Chance, schnell nach oben zu laufen. Anscheinend hatte er hier ein Zimmer. Diluc war direkt hinter uns und ich konnte seine wütendes Gesicht genau sehen. Ich streckte meinen Arm nach ihm aus, doch da bog der Blonde ab und trat eine Tür auf. Diluc stand hinter uns im Türrahmen und atmete schnell. Dainsleif warf mich auf sein Bett.
"Was ist dein Problem, Roter?", provozierte ihn Dainsleif. Ich sah die Beiden an, mir war so heiß. Das konnte nicht nur der Alkohol gewesen sein.
"Mein Problem? Du führst eine betrunkene in dein Zimmer. Du kennst sie doch gar nicht!" knurrte der Angesprochene.
"D-Diluc, mir ist so heiß...", murmelte ich und zog an meinem Oberteil.
"Du hast ihr was ins Glas gemischt, richtig?", wollte Diluc von Dainsleif wissen Ihre Unterhaltung interessierte mich nicht, das einzige was ich sah waren, ihre gut gebauten Körper. Langsam knöpfte ich mein Oberteil auf.
"Y-Y/N was machst du da?", Diluc war schockiert. Ich grinste sie an.
"Was möchtest du machen?", fragte Dainsleif, kam näher und setzte ein Knie auf das Bett.
"Geh weg von ihr", wollte Diluc ihn aufhalten
"Mach lieber die Tür zu und komm her oder geh nach Draußen." Für einige Sekunden passierte nichts. Dainsleif sah mich nur an, fixierte meine Augen und griff nach meiner Hand. Dann fiel die Tür tatsächlich ins Schloss und ein roter Schopf tauchte in meinem Augenwinkel auf.  Hinter mir senkte sich die Matratze.
"Na dann wollen wir es dir mal etwas kühler machen, ja?", säuselte mir Dainsleif ins Ohr und schob seine kalte Hand unter mein Oberteil. Ich erzitterte und wollte meinen Kopf in den Nacken legen, doch das gefiel Diluc nicht. Er hob seine Hand und drückte meinen Kopf zu sich.
"Nein ich will deine Aufmerksamkeit." Ich wurde rot und nickte. Der Blonde legte seine Lippen an die linke Seite meines Halses. Ich seufzte genüsslich und vergrub meine Hände in seinen Haaren.

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