🍋 Xiao x Reader 🍋

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Trigger Warning:

Knife-Kink,
Choking,
Mouth Spitting,
Degradation
Insults and vulgar expression,
Spanking,
Hair pulling,
Violence

Es war bereits nach Mitternacht und ich befand mich auf dem Heimweg durch die Guili-Ebene. Zum Glück hing der Vollmond am Sternenhimmel, der mir etwas Licht spendete. So musste ich keine Kerze anzünden, die vermeintliche Monster anlocken würde. Ich war keine gute Kämpferin und hätte somit verloren, wenn es zu einer Begegnung mit einem kommen würde. Mein kleines Häuschen stand ungefähr einem halben Kilometer vom Wangshu Inn entfernt. Es war noch relativ angenehm draußen, denn wir befanden uns mitten im Spätsommer. Ich hörte, wie die Grillen zirpten, was mich beruhigte. Das Geräusch gab mir ein Gefühl von heimischer Sicherheit und Vertrautheit. Ich hatte bereits die Schlüssel in der Hand, um das Schloss der Haustür aufzusperren, bekam aber durch meine Müdigkeit die herannahende Gefahr gar nicht mit. Das Schloss klackte als es geöffnet wurde und ein Abgrundmagier, der mich scheinbar schon den ganzen Weg über verfolgt hatte, bäumte sich plötzlich hinter mir auf. Seine Gestalt warf ein riesigen Schatten, wodurch ich ihn überhaupt erst mitbekam. Erschrocken drehte ich mich um und weitete meine Augen, als mir bewusst wurde in welcher Lage ich mich befand.
Was jetzt? Soll ich wegrennen?, dachte ich. Der Magier lachte in einer seltsamen hohen Stimme und schwang seinen Zauberstab.
Ist das jetzt ein Angriff? Was macht der? Drei leuchtende Eisgeschosse erschienen und visierten mich als ihr Ziel an. Mit einmal flogen sie los und ich versuchte auszuweichen. Die ersten beiden konnte ich tatsächlich mit einem Sprung zur Seite entfliehen, doch der dritte striff meine Schulter. Die Wunde brannte und zwar mehr als sie eigentlich sollte. Hier zu bleiben hatte keinen Sinn, ich musste los und Hilfe suchen. Also rannte ich so schnell, wie ich konnte zurück Richtung Wangshu Inn und schrie laut um Hilfe. Der Magier war mir dicht auf den Fersen. Ich konnte hören wie sein Lachen immer lauter wurde. Doch dieses verstummte schlagartig und ich vernahm nur noch einen dumpfen Knall. Irgendwas schien den Magier getroffen zu haben. Ich warf einen Blick nach hinten und erkannte wie sein leblos Körper auf dem Boden lag und eine merkwürdige glühende grüne Aura von ihm ausging. Ich blieb stehen, um mir das Geschehene genauer anzusehen. War ich gerettet? Dann bemerkte ich, dass ein Speer vertikal in ihm steckte und eine große Blutlache hinterließ. Der Anblick lies mich erschaudern. Blut hatte mir schon immer Angst gemacht.
„Bist du verletzt?", fragte eine Stimme neben mir. Ich schaute zur Seite und sah meinem Retter direkt in die Augen. Es war ein, vom Aussehen her, junger Mann mit goldenen Augen. Er war nicht gerade groß, aber sah trotz dessen relativ muskulös aus.
„Du hast mich gerettet", antwortete ich, ohne dabei auf seine Frage einzugehen.
„Ich will wissen, ob du verletzt bist", betonte er noch einmal seine Worte von gerade eben. Ich schüttelte den Kopf, um wieder klardenken zu können.
„Nein", sagte ich verlegen. „Ich meine doch!", berichtigte ich mich sofort. Mein Gegenüber verwirrte mich so, dass ich nicht mal meine eigene Verfassung mitbekam.
„Wo hat er dich verletzt?", wollte dieser wissen. Ich zeigte auf meine Schulter und meinte: „Es brennt etwas, aber es ist nur ein kleiner Kratzer, also nicht so schlimm." Mein Retter hob meinen Oberarm an der betroffenen Stelle an und beäugte sie ausgiebig. Währenddessen zuckte ich einmal kurz, denn es tat eigentlich unglaublich weh, ich wollte mir jedoch keine Schwäche anmerken lassen.
„Das glaube ich aber nicht", sagte der Fremde schließlich und starrte mir in die Augen. Es war mir etwas unangenehm, denn sein Blick war so durchdringlich, als könnte er genau wissen, was in mir vorginge.
„Weißt du, die Eispfeile von Abgrundmagiern rufen schlimme Infektionen hervor, wenn man sie nicht zeitnah behandelt", klärte er mich auf.
„Oh, das wusste ich nicht", gab ich zurück. „Wie behandel ich die Wunde am besten? Ich habe keine Ahnung", fragte ich rasch nach.
„Wohnst du hier?", wollte er wissen, anstatt meine Frage zu beantworten. „Ja da hinten in dem kleinem Häuschen. Ich war fast Zuhause, als ich von dem Magier angegriffen wurde", erklärte ich und nickte mit meinem Kopf in die Richtung meines Zuhauses.
„Ich verstehe", sprach er.
„Du hast doch sicher Verbandszeug, oder?" Ich musste kurz überlegen, bejahte dann schließlich.
„Gut, dann bringe ich dich hin und kümmere mich noch um deine Schulter." Ich war über dieses Angebot überrascht. „Das wäre lieb!" Der Fremde ging zu dem toten Körper des Abgrundmagiers und zog den Speer heraus. Ich schaute lieber weg, damit ich mir diesen Vorgang nicht mitansehen musste. Der junge Mann ignorierte meine Geste allerdings völlig und lief an mir vorbei.
„Wie ist dein Name?", fragte ich auf dem Weg zurück nach, denn ich wusste noch gar nicht wie mein Retter überhaupt hieß.
„Das ist nicht wichtig", antwortete er. Scheinbar wollte er es mir nicht verraten. Ich entschied mich nicht weiter nachzufragen und stellte mich stattdessen vor.
„Also ich bin y/n und arbeite im Wangshu Inn. Das Restaurant, was gar nicht soweit entfernt ist von hier. Vielleicht kennst du es ja." Der Fremde sagte nichts dazu.
„Und was machst du? Bist du ein Soldat?", wollte ich wissen, um irgendein Gespräch am Laufen zu halten. Nach einer etwas längeren Pause antwortete er schließlich: „Ich bin ein Yaksha."
„Cool! Ich kenne mich damit zwar nicht so aus, weil ich aus Mondstadt bin, aber ich weiß, dass manchmal ein Yaksha, er heißt Xiao, bei uns im Wangshu isst. Ich habe ihn aber noch nie gesehen. Seltsam nicht wahr?", versuchte ich zu scherzen. Mein Retter fand dies aber nicht so lustig und sah mich an. Für einen Moment bildete ich mir ein, dass seine goldenen Augen leuchten würden, wie die Sterne über uns.
„Woher weißt du davon?", fragte er angespannt. Ich geriet ins stottern.
„N-na ja, ich habe das nur einmal von meiner Chefin gehört und es klang eigentlich so, als würde sie die Wahrheit sagen", antwortete ich, „Wieso?"
Er starrte mich nur wie vorhin wieder an und sagte anschließend: „Ist egal." Was einkomischer Typ.
„Ihr Yaksha kennt euch doch untereinander. Du weißt bestimmt wer Xiao ist", redete ich weiter, bekam aber wie gewohnt keine Reaktion.

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