🍋 Zhongli x Tartaglia 🍋

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Tartaglia befand sich nun seit einigen Wochen in Liyue, weit weg von seinen Heimatland Snehznaya. Er ist im Auftrag der Fatuiorganisation gekommen, um mehr Informationen über den Archon Morax in Erfahrung zu bringen. Sein großes Ziel ist es die Gnosis von ihm zu stehlen und ihn Tsaritsa, die Anführerin der elf Fatuis zu überbringen. Heute war er mit Zhongli zum Tee verabredet. Es hatte seine Zeit gekostet ihn dazu zu überreden, aber am Ende konnte sich Tartaglia mit seinem Charm durchsetzen. Er musste mit Zhongli geschickt reden, denn er machte den Anschein etwas über den Gnosis zu wissen. Vielleicht bekam er sogar was über Rex Lapis heraus, der göttliche Drache von Liyue.

Tartaglia betrat das Yanshang Teeshaus, in der er sich mit Zhongli treffen wollte. Am Eingang wurde er bereits von der Innhaberin Chuyi empfangen, die ihn freundlich begrüßte. Sie war ein junge Frau mit schwarzen langen Haaren, die das Teegeschäft ihrer Eltern übernommen hatte. "Ah hallo, Tartaglia! Zhongli ist bereits da. Folgen Sie mir einfach, ich bringe Sie hin", sagte sie mit einem Teeservice auf dem Arm. "Aber gern werde ich Ihnen folgen, meine Liebste", gab er zurück und lächelte. Chuyi wurde etwas rot und lief schweigend los. Sie blieb vor einer mit Ornamenten bestückten Schiebetür stehen und drehte sich zu ihm um.
"Gehen Sie ruhig hinein, ich werde dann gleich zurückkommen und die Bestellung aufnehmen", erklärte sie ihm. Er nickte und bedankte sich. Der orangehaarige Fatui schob die Tür zur Seite und wandte sich nocheinmal Chuyi zu.
"Ach ja übrigens, Sie sehen heute wieder wunderschön aus", sagte er und zwinkerte ihr zu. Bevor sie etwas darauf erwidern konnte, war Tartaglia hinter der Tür verschwunden.
"War das nötig?", fragte eine Stimme etwas weiterhinten im Raum, den Tartaglia gerade betreten hatte.
"Wovon redest du?", wollte Tartaglia wissen und striff sich währrendessen seine Handschuhe über die Hände und stopfte sie in seine Taschen. Er erhielt auf seine Gegenfrage nur eine Antwort der Stille. Dies überraschte ihn nicht, denn es war zu erwarten. Er zog sich seine graue Jacke aus und legte sie, als er sich auf den Boden an den Tisch setzte, neben sich. Darunter trug er noch ein weinrotes Hemd, dessen oberen Knopf er offen gelassen hatte. Tartaglia faltete seine Hände zusammen und legte sein Kinn darauf ab. Jetzt sah er seinem Gegenüber in die goldenen Augen und grinste.
"Du bist zu spät", sagte Zhongli, was aber nicht wie ein Vorwurf klang.
"Tut mir leid. Ich habe mich nicht her getraut. Du machst mich immer so schüchtern", reagierte Tartaglia scherzend. "Warum wolltest du mit mir Tee trinken?" Zohngli schien immernoch ziemlich skeptisch zu sein, aber das machte nichts, denn Tartaglia hatte bereits seine Pläne, wie er an seine Informationen kommen würde. "Wir sind doch Freunde und ich weiß, dass du Tee sehr gerne magst und weil ich ein guter Freund bin, der sich auch für die Interessen seine Engsten interessiert, dachte ich mir wir können ja mal zusammen einen trinken gehen", meinte er zu Zhongli. Dieser hob eine Augenbraue an und machte einen fragenden Eindruck. Bevor die Konversation weitergehen konnte, klopfte es an der Tür und unterbrach die beiden. Chuyi kam herein, um ihre Bestellungen aufzunehmen. "Haben Sie sich schon etwas aussgesucht?", fragte sie nach. Tartaglia bemerkte jetzt erst, dass sich zwei Teekarten auf dem Tisch befanden.
"Ich habe hineingeschaut, aber ich kann mit den ganzen Teesorten nichts anfangen. Deswegen hat Zhongli sich bereit erklärt für mich mitzubestellen", äußerte er sich und schaute zu Zhongli. Dieser sah jetzt nun noch fragender aus, aber er spielte mit.
"Ja, wir bleiben heute mal ganz klassisch und hätten gerne zweimal grünen Tee", sprach er zu Chuyi.
"Wunderbar. Er sollte in den nächsten 15min fertig sein", sagte sie und lies die beiden wieder alleine.
"Also Zhongli, wie erging es dir denn so die letzten Tagen? Ich habe von dem plötzlichem Tod von Rex Lapis erfahren. Das hat dich doch sicher ziemlich mitgenommen", wollte Tartaglia genauer wissen.
"Rex Lapis war halt ein Adept, diese sind auch sterblich, da ist es vielleicht gar nicht so fraglich, dass er jetzt nach den ganzen Jahren gestorben ist. Aber wie kommst du darauf? Du hast doch kaum Verbindung zu ihm", wunderte sich der braunhaarige Mann. Was eine interessante Antwort, dachte sich Tartaglia.
"Das stimmt schon, aber ich wollte mich einfach nach deinem Befinden erkundigen." Zhongli würde diese Lüge niemals glauben, dafür war er zu klug, aber das war egal. Jetzt gab es einen endgültigen Beweis, dass er mehr wusste, als er angab. Aber Tartaglia musste noch warten bis der Tee kam, sonst konnte er sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzen. Deswegen musste er ihn noch weiter in irgendwelche Gespräche verwickeln.
"Ich bereite momentan mit Lumine die Beerdigung vor. Die Vorbereitungen laufen gut", erklärte Zhongli weiter. Tartaglia unterbrach ihn.
"Oh Lumine? Wie geht's der Kleinen? Ich habe sie jetzt länger nicht mehr gesehen."
"Sie ist wirklich sehr fleißig, was ihre Hilfe angeht. Leider hat sie ihren Bruder noch nicht gefunden. Ich bewundere ihre Stärke", sagte Zhongli.
"Sie scheint dir ja sehr zu gefallen", provizierte der Fatui.
"Ich denke sie gefällt mir nicht so sehr, wie sie dir", drehte Zhongli den Spieß um. Der Graf lachte. Lumine war tatsächlich ein besonderes Mädchen, aber heute war sie nur ein Nebenthema.
"Hat sie noch ihren kleinen Begleiter dabei? Wie war nochmal der Name?", überlegte er. "Ihr Name war Paimon." Tartaglia musste schmunzeln.
"Ach ja richtig. Paimon." Es klopfe wieder an der Tür und Chuyi brachte den grünen Tee herein.
"So, bitteschön. Genießen Sie ihn.
"Die beiden jungen Herren dankten ihr und sie verließ den Raum. Jetzt waren sie völlig ungestört. Nun stand Tartaglia nichts mehr im Weg, um an seine Informationen von Zhongli gelangen zu können. Dieser hatte noch keine Ahnung von dem Vorhaben seines Gegenüber und goss friedlich den Tee in die Keramikbecher.
"Der Tee ist noch heiß, du solltest lieber etwas warten", warnte Zhonglie Tartaglia vor.
"Mmh", stimmte er zu. Dann stand der oranghaarige Mann auf und lief um den Tisch auf die andere Seite.
"Was hast du vor?", fragte Zhongli.
"Ich wollte mich neben dich setzen. Du warst mir zu weit entfernt", antwortete er und ließ sich nieder.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 03, 2022 ⏰

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