Verwirrung (Leon x Joshua)(1/?)

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Leon Goretzka x Joshua Kimmich

Teil 1/? (Die Kurzgeschichte ist noch nicht ganz fertig und wird sich auch nicht nur auf dieses Paar beschränken, aber dazu später mehr.)

Kann als Fortsetzung von Sprachkenntnisse angesehen werden. Spielt parallel, muss jedoch nicht gelesen werden.

Kurz noch: Ich freue mich echt wahnsinnig, dass Leon jetzt wieder mit trainieren kann und ja ist wirklich schön Joshi und Leon wieder gemeinsam am Platz zu sehen.

Warnung: Drama


Pov Leon

Fuck. So kanns nicht weitergehen. Warum kann meine Patella nicht einmal das machen, was ich will. Ich war nun schon fast drei Monate lang verletzt. Wenn ich so weitermache, verpass ich ja noch die WM. Vielleicht nimmt mich Hansi nicht mal mit, wenn ich nicht bald mal fit werde. Aber danach sah es zurzeit leider nicht aus. In letzter Zeit hatte ich nämlich eher das Gefühl, dass ich Rückschritte machte. Aber das machte doch keinen Sinn. Ich hielt mich wirklich strikt an meinen Reha-Plan und ging auch regelmäßig zur Physio. Ich hatte sogar schon ein paar Mal am Platz trainiert und versucht wenigstens ein paar Runden zu laufen, aber das ging zurzeit einfach gar nicht. Das derzeitige Problem war nicht mal wirklich mein Knie, nein. Mein Problem war eher meine Ausdauer. Ich fühlte mich nach einer zehnminütigen Laufeinheit schon gerädert. Ich hatte mich noch nie so gefühlt. Nicht einmal bei meiner Anfangszeit. Natürlich war mir klar, dass ich ein bisschen an Kondition verlieren werde, aber dass ich gleich wieder bei null anfangen muss, war mir nicht klar.

Ebenso schwand meine Motivation mein Bett zu verlassen von Tag zu Tag mehr. Vielleicht hatte es etwas mit meinem ständigen Wegbegleiter, dem Schwindel, zu tun. Seit ein, zwei Wochen ist der nämlich nicht mehr wegzudenken. Genauso wenig, wie meine morgendliche Übelkeit. Joshi hatte jedoch das alles nur am Rande mitbekommen, da er immer schon etwas früher als ich Training hatte. Mein Schatz, hätte mich sonst wahrscheinlich bereits zum Teamdoktor geschleppt und wär mir nicht mehr von der Seite gewichen, aber auf das konnte ich gerne verzichten. Jedoch war ihm bereits aufgefallen, dass ich ihn weitestgehend mied. Denn das hatte in den letzten Wochen schon zu dem ein oder anderen Streit geführt. Doch das war nicht das einzige Streitthema. Nein. Ich fühlte mich auch immer mehr von Joshua unter Druck gesetzt. Natürlich wollte ich auch so bald wie möglich zurück auf den Platz und meiner Mannschaft helfen, da sie zurzeit leicht inkonstant waren, aber das konnte ich nun Mal nicht. Ich glaube mit meiner derzeitigen Form würde ich sie bloß behindern. Die inkonstanten Leistungen ließen meinen Joshi dann nur noch mehr ausrasten. Früher konnte wenigstens ich ihn nach einem nicht ganz so guten Spiel beruhigen, aber da ich nicht in der Kabine war, konnte ich das halt nicht und dadurch nahm er dann seinen Frust mit nach Hause. Unser zuhause hatten wir jedoch in letzter Zeit für eine größtenteils Fußball-neutrale Zone erklärt, da Joshi mir ansah, dass ich mich selbst ebenso über meine fehlenden Fortschritte ärgerte. Dass ich wohl noch mindestens ein dreiviertel Jahr ausfallen würde, wussten wir zu dem Zeitpunkt beide noch nicht.

Für heute war ich jedoch mit meinem Training fertig, denn die Physios waren alle mit meinen Mitspielern beschäftigt, da heute das wichtige Spiel gegen Red Bull Salzburg anstand. Wir mussten gewinnen, um ins Viertelfinale der Champions League zu gelangen. Nachdem das letzte Spiel unentschieden ausgegangen war, mussten sich die Jungs heute wirklich zusammenreißen. Denn verlieren kam für uns nicht in Frage. Wir waren schließlich Bayern München und nicht zu Unrecht einer der Favoriten auf den Titel. Hoffentlich bin ich dann auch bis zum Viertelfinale wieder fit. Denn das würde ich echt nur ungern verpassen.

Mir war also langweilig, da Joshua auch gerade noch am Trainingsgelände war und noch eine Einheit mit einem seiner Physiotherapeuten hatte. Mir konnte das jedoch nur recht sein, denn mein Schatz wäre heute bestimmt wieder unerträglich gewesen. Er war immer so angespannt vor Spielen und in letzter Zeit war es ganz schlimm. Es war doch nur menschlich, nicht jedes Spiel immer zu gewinnen, aber das sah Joshua ja anders. Für ihn war verlieren eine Katastrophe, ein Weltuntergang, einfach keine Option. Früher konnte er das noch immer gut verstecken, aber nun ließ er es immer wieder an mir aus und da ich da gerade wirklich keinen Bock draufhatte, wollte ich lieber weg, bevor Joshua nach Hause kommen würde. Ich hatte sogar noch für ihn gekocht, da ich mich dafür entschuldigen wollte, in letzter Zeit so abweisend gewesen zu sein, doch ich musste jetzt trotzdem verschwinden. Sonst wäre mir wahrscheinlich noch die Decke auf den Kopf gefallen.

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