💙Gleich und gleich gesellt sich gern💙 ~ Rezo Fanfiction ~

ⅩⅩⅩⅩⅠ: Gleich und gleich gesellt sich gern

Aachen, 1.1.2019 (Dienstag)
(Outfit ist das vom vorherigen Kapitel will schon wieder nicht hochladen)

00:05.
„Ihr habt euch echt blöd angestellt." Jus Stimme ertönt neben ihnen.
„Na danke." Yuri sieht ihren Chef an, der in der Balkontüre lehnt. Gerade als Ju wieder gehen will, ergreift Yuri nochmals das Wort.
„Und Marius?" fragt sie unsicher, während sie von Rezo einen verwirrten Blick kassiert.
„Der hat sich nicht so blöd angestellt." Ju wirft ihr einen verschwörerischen Blick zu, gibt ihr zwei Daumen hoch und verschwindet ins Haus. Yuri dreht sich zu Rezo, der sofort eine Erklärung verlangt.
„Marius und Passi." Klärt sie ihn auf. Sie bekommt ein verständnisvolles Nicken.
„Was ist das jetzt eigentlich?" fragt Rezo und macht eine kleine Pause, bevor er weiterspricht.
„Also zwischen uns." Gibt er zu bedenken.
„Was auch immer du willst." Yuri legt ihren Kopf schief und sieht ihn erwartungsvoll an.
„Mehr als nur Freunde definitiv." Stellt er schmunzelnd fest und entlockt ihr ein Kichern. Er legt seine Arme wieder an ihre Taille und zieht sie näher an sich, während sie ihre in seinen Nacken legt und sie sanft zur Musik, die aus dem Garten unter ihnen ertönt, hin und her schwingen.
„Wie wärs mit-" doch Rezo unterbricht sich selbst und schweigt.
„Mit?" fragt Yuri nach.
„Wenn wir es einfach Mal miteinander ausprobieren, aber ich weiß nicht, ob du das willst und, ob das überhaupt funktioniert, oder-" diesmal unterbricht Yuri ihn in seinem Redeschwall und bringt ihn zum Schweigen, indem sie ihren Finger vor seine Lippen hält. Ein einfaches Nicken ihrerseits reicht, um ihn aus der Fassung zu bringen. Wie ein Depp lächelnd schlingt er seine Arme um ihren Oberkörper und legt sein Kinn auf Yuris Schulter ab.
„Ich krig keine Luft." Erklingt Yuris ein wenig erstickte Stimme und sie tätschelt Rezo leicht den Rücken. Er lässt sie, wenn auch wiederwillig, los.
„Sorry." Doch bevor er noch etwas sagen kann, zieht Yuri ihn schon zu den Treppen. Keine Minute später stehen sie mit den anderen im Garten und sehen sich weiterhin das Feuerwerk an, das aus allen Richtungen zu kommen scheint. Als Yuris und Jus Blicke sich treffen und er kurz auf ihre Hand sieht, die mit Rezos verschränkt ist, schenkt er ihr ein Lächeln. Er und Anika schlagen ein, als Yuri die gleiche Szenerie bei Marius und Passi erkennt. So glücklich hat sie die beiden noch nie gesehen. Rezo lässt Yuris Hand los und legt stattdessen einen Arm um ihren unteren Rücken und zieht sie ein Stückchen näher an sich ran.

02:56.
Gut gelaunt stolpern die zwei lachend den Kiesweg des Westparks entlang. Obwohl es relativ kalt ist, es muss um die ein grad haben, legen sich die beiden auf die trockene Wiese, um in den wolkenlosen Himmel zu schauen. Immer wieder zeigt einer der beiden auf eine Konstellation oder eine Sternschnuppe und unterbricht kurz die Stille. Yuri dreht ihren Kopf zur Seite. Rezo tut es ihr gleich. Ihre Nasen berühren sich und Yuri schließt die Lücke zwischen ihren Lippen.
Etwas Kaltes berührt Yuris Wange und sie sieht wieder in den Himmel. Kleine Schneeflocken zieren die kalte Luft über ihnen.
„Wir sollten gehen." hört Yuri Rezos leise Stimme neben ihrem Ohr, bevor er sich aufrappelt und ihr seine Hand entgegenstreckt. Lächelnd nimmt sie die Geste an und lässt sich auf die Beine ziehen. Die kalte Luft jagt einen Schauer über Yuris Rücken, während sich die zwei ihren Weg, Hand in Hand, durch die schwach beleuchteten Straßen bahnen.

04:06.
In eine Decke eingewickelt liegen Rezo und Yuri kuschelnd auf dem Sofa. Seine Hand zeichnet kleine Kreise auf Yuris Rücken, während ihr Kopf auf seiner Schulter liegt. Yuri schläft schon seit ein paar Minuten, doch Rezo kann an Schlaf kaum denken. Seine Gedanken sind gefüllt mit Erinnerungen.
Der Karton mit den Schallplatten, gemeinsames Kochen, Gitarre spielen, Pool ausgraben, sein Geburtstag, Weihnachten, Essen bei seinen Eltern. Es hat tatsächlich Zing gemacht. Überall taucht Yuris lachendes Gesicht auf. Ihre blauen vibranten Haare haben sich von Tag eins in seine Netzhaut gebrannt auch, wenn er sie erstmal von der Treppe geschubst hat. Er vergräbt seine Nase in ihren immer nach Lavendel riechenden Haaren. Auch er ist bald eingeschlafen. Loslassen wird er sie nicht mehr. Nicht heute nicht morgen. Niemals. Wie Ju so schön sagt:

„Gleich und gleich gesellt sich gern."