8. Kapitel

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Am's Sicht

Als ich aufwachte war die erste Frage, die ich mir stellte: 'Wo war ich?' Ich lag auf - Einem Bett, das rollte? Okay. Ein Mann mit weißem Kittel lief neben her. Ein Arzt, würde ich sagen.

Der besagte Arzt drehte nun seinen Kopf zu mir: "Ah, schön! Sie sind aufgewacht!"

Er erzählte mir, was mir wiederfahren war und brachte mich in ein Zimmer, wo ich mich noch ein bisschen ausruhen sollte. Er wünschte mir noch 'gute Besserung' und verließ dann mit eiligen Schritten das Zimmer.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich höllische Kopfschmerzen hatte. Ich werde nie wieder so viel trinken, dass schwor ich mir insgeheim!

Oh Gott, was war noch im Club passiert? Hoffentlich hatte ich mich nicht allzu sehr balmiert. Ich hatte einen wirklich miesen Filmriss. Der Arzt hatte mir zwar gesagt, dass ich zu viel getrunken hatte, aber den Rest nicht. Wie auch? Woher sollte er das auch wissen? Mein Kopf schwirrte von all den Fragen und ich wollte nur noch schlafen. Immer noch vollkommen fertig und mit einem schmerzenden Kopf schloss ich meine Augen. Nach einigen Minuten drivtete ich in einem ruhigen Schlaf ab.

Ein nervtötendes Klingeln riss mich aus meinem Schlafzustand. Leise grummelte ich vor mich hin. Sollte jemand doch dieses dumme Handy ausschalten. Das Geräusch verstummte, dennoch war ich jetzt hellwach. Ich blinzelte ein paar mal, bis ich klar sehen konnte.
Zuerst bemerkte ich etwas schweres auf meinen Beinen. Ich schaute runter, Richtung Füße, und dort lag eine schlafende Joel.
"Hey Kleine. Schön, dass du wach bist. Wie geht's dir?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Kyle sprach zwar nicht laut, aber es brachte meinen Kopf trotzdem dazu, höllisch anzufangen zu schmerzen.
"War das eben dein Handy, das geklingelt hat? Es hat mich geweckt!", erwiederte ich schlecht gelaunt. "Äh - ja. Sorry.", meinte Kyle daraufhin leicht verlegen und rieb sich am Nacken. Er hatte ein Lächeln im Gesicht. "Ah, ok. Und mir geh'ts scheiße.", murmelte ich meine Antwort. Er nickte nur. Meine Laune war wirklich auf dem Nullpunkt.

Nach einer kurzen Zeit der Stille wurde die Tür aufgerissen und ein müder Zac und Tyler kammen rein geplatzt. "Hey! Wer seid ihr!?", sprach Kyle sofort und sprang bedrohlich vom Stuhl auf. Richtig, er kannte die beiden ja noch garnicht nicht., rief ich mir ins Gedächnis und musste über seine beschützerische Seite schmunzeln. "Die Frage hier ist: Wer bist du?", konnterte Zac. Auch er ließ den Beschützer raus hängen.
"Kann mal jemand Joel aufwecken?", fragte Tyler belustigt, er entfand es anscheind nicht so schlimm, dass ein - für ihn - Fremder in meinem Zimmer stand. Ich nickte schwach und bewegte ein bisschen mein Bein hin und her. Joel grummelte unverständliche Worte und rieb sich verschlafen die Augen: "Man kann man auf deinem Beine schlecht schalfen", maulte sie. Ich grinste. Joel konnte einem immer zum Grinsen bringen.

Kyle setzte nun jedoch die Unterhaltung fort: "Ich bin Kyle und wer seid ihr jetzt, da ihr anscheind Am und Joel kennt?" "Ach du bist Kyle! Oh, tut mir wirklich leid!", lachte Zac und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Kyle sah mich verwirrt an. "Die kennen mich!?", fragte er höchst verwirrt. Ich nickte wieder. "Ich bin Tyler und das-", er zeigte auf den schwarz-Haarigen, "ist Zac.", verkündete Tyler und strahlte. Warum zur Hölle hatten alle gute Laune? "Oh, 'tschuldigung auch meiner Seits. Ihr seid Freunde von den beiden, richtig?" Sie nickten.

"Warum ist Sue nicht hier?", fragte Zac beiläufig, nachdem er sich auf einen der Stühle gesetzt hatte, die im Raum standen. Und wirklich, warum war Sue nicht hier? Ja, vielleicht wollte ich nicht, dass sie jetzt hier wäre, doch ist es nicht fair auf sie sauer zu sein. Sie wusste ja nicht - genau so wenig wie ich - dass ich auf ihn stehe. Aber wer hatte ihr nicht bescheid gegeben? Oder wollte sie nicht kommen?

"Oops, ich hab wohl vergessen sie an zu rufen", redete sich Joel heikel aus der Sache und blickte auf ihre ineinander verschränkten Hände. "Vergessen?", fragte Zac ungläubig. Joel nickte schnell. Ach gottchen, das Mädchen kann echt nicht lügen. Und ganz besonders Zac kann man nicht verarschen. Kyle und Tyler glaubten es, trotz ihrer schlechten Lüge. Idioten.

Good girls love bad boysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt