Chapter Zero

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Es fällt Menschen schwer sich an ihre eigene Kindheit zu erinnern, wobei es wohl die schönsten Momente im Leben jedes Einzelnen sind. Aus dieser Zeit gibt es aber trotz allem immer etwas, das sich so in das Gedächtnis der Menschen eingeprägt hat, dass man es nie vergessen wird. Zum Beispiel der Geruch von frischem Gebäck, ein bestimmtes Lied oder auch der Geschmack eines bestimmten Gerichtes, all das löst in dem Menschen Nostalgie aus. Auch für Nathalie existieren solche Erinnerungen. Die Geborgenheit, als diese warmen Hände sie auf ihren Lebensweg hielten und begleiteten. Ihr halfen die ersten Schritte in ihrem Leben zu machen, ihr geduldig das Lesen der alten Sprachen leerten und die Stimme die ihr Abends immer leise die Geheimnisse der Welt zu flüsterte. Diese Erinnerungen an die Person die sie so liebevoll aufwachsen sah und sie behütete, die Erinnerungen an ihren Meister und sein Erbe. Sie erinnerte sich gerne an ihn.

Nathalie ließ ihren Blick über den Schrein schweifen, die Fingerspitzen striffen über das Material, aus wessen dieser gemacht war und sie schloss für einen Moment erneut ihre Augen, in der Hoffnung auf weitere schöne Erinnerungen. Stattdessen hörte sie Regen und Wind, welcher an den Fenstern rüttelte, der Geruch von Blut in der Luft und das Gefühl Tränen auf ihren Wangen. Verzweiflung und Trauer machten sich in ihr breit. Beides war es gewesen, was sie in dem Moment spürte, als sie schrie und flehte das ihr Meister aufwachen würde, als der Mann in dem er sie ihren Vater sah leblos in ihren Armen lag. Sie wusste wer dafür verantwortlich war und wünschte sich so sehr es verhindern hätten zu können.

Hastig schüttelte Nathalie denn Kopf um diese Erinnerungen loszuwerden, sie griff nach einem Feuerzeug und zündete ein Räucherstäbchen an.

"Meister..." flüsterte Nathalie leise "Ich wünschte du wärst noch hier und könntest mir Antworten auf all diese Fragen geben..." sie seufzte "Der Tod ist wie das Leben, ohne das eine, gibt es das andere nicht. Das hast du mir selbst beigebracht und trotzdem ist die Art wie du ums Leben kamst nicht gerecht, du hattest etwas besseres verdient und hättest nicht ein Opfer dieser Menschen werden sollen..." lange hatte Nathalie versucht es nicht zu tun, aber sie wusste, dass sie die hasste, die die für all das verantwortlich waren. "Ihr habt es mich anders gelehrt, aber ich werde mich Rächen, ich...wir haben das Recht auf Gerechtigkeit und auf das was uns gehört. Ich werde deine Aufgabe fortführen und ich werde die Miraculouse wieder in unseren Besitz kriegen, damit du in Frieden ruhen kannst" ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen. "Ich hoffe du verstehst das, Vater"

Behutsam steht Nathalie nun auf und schaut zu ihren kleinen Kwami, diese mit ihrer sonst so aufgeweckten Art, schwebt nun ruhig und besonnen neben ihr und schwieg. "Los, komm mit, wir haben noch viel vor uns" sagte Nathalie ruhig zu ihrer kleinen Freundin.


"Schon von Anbeginn der Zeit existiert ein Gleichgewicht im Universum, Leben und Tod. Alles was existiert, wird irgendwann wieder vergehen. Das Miraculous des Marienkäfers und das Miraculous der Katze repräsentieren dieses Gleichgewicht der Dinge. Der Marienkäfer erschafft und die Katze zerstört. Immer wenn etwas Neues im Universum auftauchte, eine Idee, ein Konzept oder auch eine Emotion entstehen mehr Kwamis und so auch die Miraculouse. Niemand weiß wirklich genau wie lange wir schon existieren, aber eine Legende besagt das wenn jemand die Miraculouse der Zerstörung und Erschaffung besitzt, er die ultimative Macht hat alles zu tun." Erklärte ein kleines Wesen das einem Schmetterling ähnelte. Der Raum in dem sie waren war dunkel, nur ein Fenster auf dessen das Muster eines Schmetterlings abgebildet war, erhellte mit nur einen kleinen Lichtstrahl denn Raum und ließ die kleinen, weißen Tiere auf dem Boden förmlich leuchten. "Das heißt wenn ich diese zwei Juwelen in meinen Besitzt hätte, könnte ich alles machen? Egal was?" fragt ein großgewachsener Mann, woraufhin der Kwami nicke "Aber es gibt Konsequenzen, das Gleichgewicht muss bewahrt werden und so hat jede Reaktion immer eine Gegenreaktion" "Das ist es mir wert, Nooroo" "Sie wollen doch nicht etwa weiter nach den Miraculousen suchen!?" rief Nooroo erschreckt "Doch, genau das habe ich vor. NOOROO verwandle mich!" die schneeweißen Schmetterlinge schreckten auf, umhüllten denn Mann und schon Sekunden später war dieser in einen violetten Anzug gekleidet, mit einer silbernen Maske auf dem Kopf. Er grinste, lehnte sich auf seinen Stab und lauschte neugierig denn Treiben in Paris, in der Hoffnung das zu finden was er brauchte.

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