Ablenkung

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Egal wie sehr sich Gabriel auch bemühte, er konnte sich einfach nicht auf seine Arbeit fokussieren. Immer und immer wieder wanderte sein Blick zu Nathalie. Diese war so vertieft in ihre Arbeit das sie nicht mal bemerkte das seine Blicke ununterbrochen auf ihr lagen. Es fühlte sich für ihn so an als könne er stundenlang zu ihr sehen, ohne jemals davon müde zu werden. Verstehen warum er so fühle, tat er nicht. Immer wieder drehten sich all diese Fragen in seinen Kopf, was an ihr so besonders war, war eine davon. Frustriert seufzte er. Weder als Terrorist, noch als einfacher Designer war das Glück momentan auf seiner Seite, als Vater ganz zu schweigen. Es sind schließlich nun schon Monate vergangen seit Adrien zur Schule ging, laut Nathalie nur mit guten Noten. Ein Ton, was Gabriel ohne zu Zögern als sein Handy Klingelton identifizierte, ertönte und zog seine Aufmerksam von der Frau die nun irritiert aufblickte. Nicht oft gingen Anrufe direkt an ihn. 'Unterdrückte Rufnummer?' trotz seiner Zweifel nahm er ab. "Gabriel Agreste" grüßte er "Ist jemand bei dir?" fragte ihn eine Stimme direkt in einem harschen Ton "Nur meine Assistentin, aber du bist nicht auf Lautsprecher" antwortet er "Gut, ich bin wirklich sehr verärgert" faucht die Frau "Wie schwer ist es eine erwachsene Frau und zwei kleine Kinder zu besiegen?" "Es tut mir leid Amelie, ich hätte niemals gedacht das es so schwer werden würde" seufzt er, als er denn Namens seines Gesprächspartners ausspricht schaut er zu Nathalie, diese wirkt unruhig und beobachtet ihn ganz genau. Mit der Hand deutet er an, das sie den Raum verlassen soll, woraufhin sie ihn fragend anblickt und nicht versteht wieso, trotz allem tut was ihr Boss von ihr möchte. "Willst du Emilie nicht zurück? Willst du wirklich deine Sohn ohne Mutter aufwachsen sehen? Ich dachte du liebst sie!" "DAS TUE ICH" ruft er aufgebracht zurück "Und warum ist meine Schwester immer noch nicht wieder da?" "Weil unsere Gegner stärker als gedacht sind. Egal was ich tue, es funktioniert nicht." "Dann suche dir Unterstützung!" "Um ehrlich zu sein habe ich genau das probiert... Es ist aber nach hinten losgegangen, ich weiß nicht so recht wenn ich sonst noch um Hilfe bitten könnte" gesteht er "Ist mir egal, selbst wenn du einen komischen Tauben fütternden Mann nimmst. Ich möchte Fortschritte, es kann nicht sein das bald Herbst ist und du es immer noch nicht ansatzweise was vollbracht hast!" schimpft die Frau weiter, während der sonst so sturköpfige Ehemann ihrer Schwester schwieg. "Falls da nicht bald was passiert komme ich persönlich nach Paris und nehme das in die Hand. Also gebe dir gefälligst Mühe!" ein Piepen signalisierte ihm das das Gespräch hiermit beendet war. "MERDE" flucht dieser nun frustriert und schmettert das Handy gegen die Wand. "Kann diese dumme Kuh sich nicht einmal sich um ihren eigenen Mist kümmern? Hat die keine Hobbys oder was?" Der Mann fährt sich durch seine Haare und drückt dann die Geheimkombination zu seinem Versteckt. "Es ist nur eine Frau und zwei Kinder, das kann doch nicht so schwer sein. Nooroo, verwandle mich!" 

Wenige Sekunden später steht der Terrorist von Paris in seinem geheimen Raum, lauschend auf sein nächstes Opfer. Die Frustration eines Studenten, dem es an Zeit fehlte. "Hallo Thunder, ich bin Hawk Moth, dir rennt die Zeit davon? Ich werde dir die Kraft geben schneller als die Zeit zu sein, es gibt nur eine Bedingung, du musst mir die Miraculouse von der Frau und diesen elenden Kindern bringen" "Vielen Dank Hawk Moth, ich werde dich nicht enttäuschen" antwortete sein neuer Verbündeter und nahm diese ihm neu verliehene Macht freudig entgegen. "Ihr werdet keine Chance haben, ich werde es schaffen und euch besiegen" knurrt der Bösewicht in einem weiteren Selbstgespräch vor sich hin und springt aus dem Fenster. 

Es war wie üblich ein nahezu perfekter Tag in Paris, die Sonne schien, es war keine Wolke in Sicht und es war schön warm. Aber für denn Mann war dieses Wetter eher nervig, die Menschen waren bevorzugt glücklich und hatten Spaß in der Sonne mit Freunden. Es fiel ihm dann immer schwer einen neuen Diener zu finden. Kurzzeitig beobachtete Hawk Moth seine Kreation, wie dieser nach Aufmerksamkeit suchend, überall in der Stadt Chaos stiftete und so direkt die Helden anlockte. Erfreut stellte der Mann fest das Mayura sich ebenfalls diesmal bei den Kindern befand. Seine Feinde schienen ihn nicht bemerkt zu haben und beobachteten gespannt denn Akuma, in der Hoffnung diesen stoppen zu können. Er schlich sich nun näher an die drei und beobachtete wie Mayura einen Amok erschuf. Ladybug und Cat Noir sprangen nun zielsicher vom Dach herab, als der Terrorist die Frau von hinten überrumpelte "Bonjour Mon Cherie" säuselte er zufrieden "Ich würde dir raten mich niemals wieder so zu nennen" fauchte diese feindselig zurück und warf diesen nun zu seiner Überraschung über die Schulter zu Boden. Ihre magentafarbenen Augen blitzten wütend auf, als sich ihre Blicke trafen. "Warum so verbittert?" grinst er "Soll ich mich freuen einen Mörder gegenüberzustehen?" "Tut mir aufrichtig leid Mon..." fing er an, doch sie griff nach seinem Miraculous "Ich sagte du sollst mich so nicht nennen" faucht sie und wollte es ihm gerade von der Brust reißen, als der Akuma aus dem nichts neben ihr stand und die Frau ein paar Häuser weiter schleuderte "Merci" bedankte sich Hawk Moth, doch sein Diener war schon wieder mit den Kindern beschäftigt. Der Bösewicht sprang zu Mayura, die wie bewusstlos auf dem Boden lag. "Wie schade das es nun schon vorbei ist" grinst dieser, doch als er über ihr steht, öffnet sie ihre Augen und tritt ihm in den Bauch. "Wer hoch steigt, wird tief fallen. Du bist viel zu siegessicher, Hawk Moth" erwidert der Pfau ruhig. 'Können die sich nicht einfach besiegen lassen?' dachte der Mann als die Heldin geschickt seinem Angriff auswich und ihn in die Leere stolpern lässt. "Ich habe euch vor fünfzehn Jahren schon einmal ein Miraculous abgenommen und ich werde es erneut schaffen" murmelt sie und versucht ihn zu entwaffnen, was er aber pariert "wers glaubt" 

Mayura bemerkte das die Angriffe ihres Gegners unüberlegt waren, er schien ungeduldig. 'Solange mir sein Akuma nicht dazwischen funkt, könnte mir das die Chance geben ihn zu besiegen' dachte sie. Die Frau war immer noch aufgebracht, über seinen Eingriff in ihren Gedanken, aber er wusste nicht das sie Nathalie war und Gefühle sind auf einem Schlachtfeld Fehl am Platz, das beste Beispiel war ihr Gegner. "Weißt du was mich schon lange interessiert?" fragt Mayura und weicht geschickt seinem Angriff aus. "Was denn?" antwortet er, sichtlich genervter als am Anfang des Kampfes. "Wo ist deine Partnerin?" Hawk Moth zuckt zusammen. "Geht dich gar nichts an!" "Ich erinnere mich noch ganz genau an sie. Ich frage mich wirklich was sie so tut" fährt die Frau fort. "HALT DEN MUND" brüllt der Mann wütend und versucht sie zu überwältigen, aber es war für sie nicht schwer ihm auszuweichen und zum Fall zu bringen. "Ich frage mich wirklich was dein Plan war und was du dir von dem Wunsch erhoffst." sagt sie nun mit einem Lächeln, "Aber es ist nicht wichtig, denn ich werde dich aufhalten" ihr Blick ist kalt. Ein Schwarm Marienkäfer fliegt über sie und zeigt das der Akuma besiegt ist. "Du hast verloren" zischt sie triumphierend, währendessen sie ihn auf denn Boden drückt.

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