Prolog - Teil 4 (Ist es mit mir zu Ende?)

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Ich schloss meine brennende Augen, in denen sich Tränen sammelten. "Nein. Ich muss träumen. Das kann nicht sein! Ich träume nur wieder einen Tagtraum!", rief ich zu mir selbst mit bebender Stimme und spürte die Panik der Menschen um mich rum, die mich beinahe erdrückte.

Plötzlich ein Ohren betäubender Knall, gefolgt von einer weiteren Erschütterung. Ich öffnete meine Augen wieder und presste meine Hand auf meinen Mund. "Kein Traum..."

Um mich herum brach alles zusammen. Das reinste Chaos. Überall Schreie, Gekreische und verzweifeltes Weinen. Ich wurde beinahe von den Frauen und Männern umgerannt, die hilflos von der Mauer davon rannten.

*Was jetzt?! Was soll ich tun!?*, mein Blick fiel zum Tor, allerdings war keines mehr da. Alles, was mich durch das Loch in der Mauer anstarrte, war ein verzertes Gesicht, dessen Proportionen keinen Sinn ergaben. Mir wurde schlecht. Die Schreie, die Panik, die Situation war zu viel für mich. Ich wollte mir die Ohren zu halten und nur noch schreien. Doch Etwas hielt mich davon ab. *Das Haus... Frank und Elisabeth wissen bestimmt, was zu tun ist!*

Die Ledertasche mit dem Buch schlug mir gegen die Beine, als ich anfing zu rennen. Ohne zu zögern zog ich sie aus und ließ sie zu Boden fallen. Ich rannte durch die Straßen. In meinen Ohren rauschte es und mein Magen drehte sih um, als ich überall Trümmer herum liegen sah. An manchen klebte Blut. 

Mir liefen Tränen über die Wangen und trübten meine Sicht. Ich versuchte alles um mich herum zu ignorieren. Das alte Haus meiner Zieheltern kam näher. Ich presste meine Hände auf meine Ohren, trotzdem gelangten Todesschreie in mein Gehör.

Meine Luft blieb mir weg, als ich spürte, wie mein zierlicher Körper zusammen gedrückt wurde. Eine riesige Hand umschling mich und hob mich vom Boden hoch. Ich zappelte und schlug mit meinen Fäusten auf die dicken Finger. Ich zitterte am gesamten Körper, wandte meinen Kopf über meine Schulter und starrte direkt in sein hässliches Gesicht. Ein Arschfratzengesicht. Ich sah zu, wie er sein Maul aufsperrte und mich die spitzen Zähne regelrecht angrinsten. Ich wollte schreien, kreischen, weinen. Doch ich blieb stumm.

Sein Maul kam näher und ich schloss meine Augen. "Ich will nicht sterben...", nuschelte ich unter brechender Stimme. Die Gesichter meiner Eltern tauchten vor mir auf. Das Gefühl des Friedens breitete sich in mir aus und ich spürte, wie der kalte Arm des Todes nach mir griff, als ich meine Augen zögerlich öffnete und die weißen Zähne mir den Kopf abzubeißen drohten. "Noch nicht..."

Ein unnatürliches Zischen rauschte an mir vorbei. Seil spannte sich an der Titanenhand, die meinen Körper fest drückte. Irgendwas blendete meine Sicht, bevor mir schwarz vor Augen wurde und mein Körper irgendwo aufschlug.

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Muhahaha! ich bin mies, ich weiß! Ein blöder Cut, aber bitte schlagt mich nicht! *schützend die Arme vor's Gesicht halt*

Ich verspreche, dass heute oder morgen ein weiterer Teil kommt!

Survival is not enough (Attack on Titan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt