D/N
Der Sandwich laden um die Ecke war mit Abstand am besten, allein schon wegen der Katze von Besitzer. Seit wir zur schule gingen, war das unser liebster Laden. Wir sind mittlerweile sowas wie Stammkunden hier. Einmal haben wir uns hier vor meinem Dad und seiner Tante versteckt, dieser Laden weckt immer wieder schöne Erinnerungen. ,,Hallo", begrüßten wir den Mann hinter der Theke. ,,Ah Miss Stark und Mister Parker", lächelte er uns bereits an. ,,Was läuft", erwiderte Peter. Sowohl der Verkäufer als auch ich sahen ihn mehr als nur seltsam an. ,,Also wie immer?", fragte er nach seiner Schockstarre. Der Braunhaarige und ich nickten eifrig.
Wir bezahlten und rannten mit einem grinsen auf die Straßen. Es war wieder wie früher, nur wir ohne irgendwelche Probleme. Innerlich fühlte ich mich grade wieder wie 9 Jahre alt. ,,Lass uns irgendwo hoch oben essen, jetzt wo ich weiß das du das auch kannst", deutete er auf die Gebäude. Ich nickte und wir liefen weiter. So wie mit Natasha letzte Nacht, entschieden auch Peter und ich uns für das Empire State Building. Hier hatte man einfach eine tolle Aussicht und so hoch oben, stört uns sowieso kaum einer.
Stillschweigend saßen wir nebeneinander und aßen einfach unser Sandwich. Die Stille tat gut, aber ich denke ich bin auch bereit, Peter davon zu erzählen. ,,Ich bin bereit dir davon zu erzählen", sprach ich nach einer Weile. ,,Du weißt, ich würde dich niemals dazu drängen wenn du nicht bereit dafür bist", erwiderte der Braunhaarige. ,,Ich weiß, aber ich bin bereit", nickte ich. Er lies mir alle Zeit der Welt, weil er doch sah wie schwer mir das fiel. Ich war wirklich froh, Peter als meinen besten Freund zu haben. Er war immer da und das ohne wenn und aber. ,,Die Woche als ich weg war und auch nicht in der Schule war, saß ich mit Justin unter einer Brücke. Diese Brücke ist ein Treffpunkt für Kiffer und Drogen Junkies...", fing ich an. Er wusste wahrscheinlich, wo dieses Gespräch nun hinführen würde.
,,Natasha war die erste die wusste, dass ich Drogen nehme. Ich hab es nicht erzählt, sondern war so blöd und hab eine Tüte mit Gras in meinem Hoodie gelassen. Wie dem auch sei, Natasha war natürlich super sauer, was ich absolut verstehen kann. Ich war sogar schon vor der Schule high und hab den ersten Joint schon am Morgen geraucht. Es ist wirklich schwer, von diesen Drogen wegzukommen. Hinzu kommen die ganzen Schulden die ich gemacht habe und jetzt begleichen muss", sprach ich zu Ende. Den Blick meines besten Freundes konnte ich grad nicht deuten, war er sauer, enttäuscht oder doch was anderes? ,,Was ist das mittlerweile zwischen dir und Natasha, seit ihr jetzt zusammen oder ist seit ihr nur beste Freunde die sich körperlich ziemlich nahe stehen? Ich weiß nicht wie solche Freundschaften zwischen 2 Mädchen funktionieren", fragte er. ,,Nein, nicht mehr nur freunde. Wir sind zusammen", lächelte ich nach oben. ,,Das freut mich zu hören, sie tut dir gut", lächelte der Braunhaarige.
,,Wie fühlt sich das an, versuchen von den Drogen loszukommen aber dennoch dieses Verlangen zu spüren", fragte er als Nächstes. Ich verstehe das er so viel wissen wollte, wie es nur ging. Er versuchte mich zu verstehen und das ohne mich zu verurteilen. ,,Es ist schwer, verdammt schwer. 24/7 existiert nichts anderes in meinem Kopf, außer dieses Verlangen danach. Manchmal stellt man sich Sachen vor, die absolut nicht der Realität entsprechen. Es ist, als würde ich völlig neben mir stehen. Mein Leben läuft weiter, nur ohne mich", sprach ich aus. ,,Wünschst du dir manchmal, du hättest niemals angefangen", fragte er weiter. ,,Das steht außer Frage. Natürlich wünsch ich mir das, aber es ist nunmal jetzt passiert. Es gibt Phasen wie jetzt, wo es mich null interessiert und dann ist da noch die Phase, wo ich nur daran denken kann", wurde ich zum Ende hin immer leiser.
Keiner sagte ein Wort, es war für einen Moment absolut still. ,,Danke das du es mir erzählt hast und mir soweit vertraust", unterbrach er die Stille. ,,Du bist mein bester Freund, natürlich vertraue ich dir. Ich würde dir mein Leben anvertrauen. Ich hab dich lieb und das wird sich niemals ändern", nahm ich ihn in den Arm. Er erwiderte die Umarmung und es war wirklich schön. Ein Moment wo es nur uns beide gab. Unser Moment wurde allerdings von meinem Handy unterbrochen, was anfing zu klingeln. Unbekannte Nummer, konnte eigentlich nur einer sein.
,,Hallo?", fragte ich. ,,D/N hey", begrüßte mich Mike. Woher hatte er meine Nummer und wieso klang er so nett? Natürlich war er zu mir sowieso netter als zu jedem anderen, aber grade klang er noch netter als sonst. ,,Alles ok?", fragte ich ein wenig verwirrt. ,,Ja, ich wollte nur deine Stimme hören und fragen, wie es dir geht", erwiderte er. Eigentlich war er schon ganz süß. ,,Mir geht's gut, danke. Ich hoffe dir auch?", fragte ich nun. ,,Jetzt Ja", hörte ich ihn sagen. Dieses Gespräch nahm wirklich eine komische Richtung an. ,,Hör zu Ich bin grade bei meinem besten Freund, aber ruf an wenn du irgendwas brauchst", erklärte ich ihm. ,,Natürlich, bis bald", verabschiedete er sich schnell. Das war wirklich mehr als nur seltsam.
Mein verwirrten Blick sah natürlich auch mein bester Freund. ,,Was ist los, wer war das?", fragte er vorsichtig. ,,Der Stille Boss, er wollte fragen wie es mir geht", klang ich über meine eigene Aussage verwirrt. ,,Ein gemeiner Typ?", fragte er weiter. ,,Eigentlich schon, aber zu mir nie", erzählte ich. Irgendwann entschieden wir uns, getrennte Wege zu gehen. Er zu seiner Tante nach Hause und ich zurück zum Tower. Die anderen waren grade bestimmt beim Abendessen. Ich wartete, bis die Fahrstuhltüren sich öffnen und schritt hinaus. Wie vorher gesagt, saßen alle am Tisch und aßen Abendessen.
,,Hey", begrüßte ich alle. ,,Hallo", kam es zurück. Ich schnappte mir einen Teller und setzte mich zu Natasha, die mir direkt einen Kuss auf die Wange drückte. Grinsend sah ich zu Boden. ,,Wie wars?", fragte sie. ,,Gut, viel geredet", erwiderte ich. Sie nickte und nun aßen wir in Stille ich wusste aber, dass dieses Gespräch noch nicht vorbei war. Dafür kannte die Russin mich viel zu gut...
DU LIEST GERADE
Fights, drugs and Natasha Romanoff...
FanfictionD/N ist ein normales Mädchen mit einer großartigen Besten Freundin, einem Vater, der sie immer unterstützt, und ihrem besten Freund Peter. Wären nicht Drogen, Schlägereien und Verbrechen im Spiel, könnte das Leben nicht besser sein. Sie hat viele Pr...