„Meine Mum hat sie doch nicht mehr alle!", klagte Louis lautstark, während er in Nialls Zimmer auf und ab lief. „Sie hat mir die Schlüssel zur Garage weggenommen und jetzt muss ich mit dem Bus fahren... Mit dem Bus", erklärte Louis und wiederholte sich, um die Aussage zu dramatisieren. „Schon allein wenn ich daran denke mit welchen unteren Schichten von Menschen ich da fahren muss, wird mir ganz schlecht", fügte Louis hinzu und sein Gesichtsausdruck zeigte genau wie angewidert er von diesem Gedanken war.
„Und das Schlimmste wisst ihr noch gar nicht. Meine Mum zwingt mich dazu ein halbes Jahr in der Suppenküche zu arbeiten und sperrt bis dahin all meine Kreditkarten. Erst nach dem halben Jahr kriege ich meine Autos und mein Geld wieder. Das ist doch unmenschlich", klagte Louis, während er wie ein Tiger auf und ab lief. Zayn und Niall sahen sich mit großen Augen an, bevor Zayn in spontanes Gelächter ausbrach. „Da gibt es absolut nichts zu lachen, Zayn", jammerte Louis lautstark. „Oh doch, denn ob du's glaubst oder nicht...Du hast es mehr als verdient", empfand Zayn, während er sich vor Lachen krümmte.
„Niall sag ihm, dass das nicht wahr ist", bat Louis mit großen Augen, doch Niall schüttelte langsam den Kopf. „Sorry Lou, aber du hast es wirklich verdient. Du hast es ja schon fast darauf angelegt", empfand Niall mit einem Achselzucken. „Ihr seid mir ja schöne Freunde", erklärte Louis, während er die Arme in die Luft warf. „Wollt ihr etwa, dass ich so ende wie diese Leute, denen ich ab heute Abend Essen ausschenken werde? So was hab ich nicht verdient", meinte Louis, während er sich zu Zayn und Niall auf dem Bett niederließ.
„Jetzt mach dir doch nicht solche Gedanken darüber. Es ist nur ein halbes Jahr und vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm", versuchte Niall seinen Freund aufzuheitern, doch Louis ließ sich da nichts einreden. „Dann melde du dich doch dort als Louis Tomlinson und mach das für mich", entgegnete Louis hoffnungsvoll. „Das kannst du vergessen. Du hast dir das selbst zu zuschreiben", antwortete Niall. „Womit hab ich das nur verdient?", klagte Louis erneut, während er seinen Kopf an Zayns Brust vergrub.
„Bei mir wirst du kein Mitleid finden, Lou. Du weißt, dass ich immer für dich da bin, aber du musst langsam mal selber für deine Aktionen gerade stehen", erklärte Zayn, während er seine Arme um Louis legte. Er musste ehrlich zu seinem Freund sein, doch ganz so gemein wollte er dann doch nicht sein. Sanft legte er eine Hand in Louis' Haar und fuhr durch einige Strähnen, um den Älteren zu beruhigen. „Ich will nicht mit der U-Bahn oder dem Bus fahren. Da werde ich bestimmt überfallen", murmelte Louis, doch Niall brachte das nur zum Lachen.
„Ich fahre jeden Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln und natürlich passiert ab und zu mal was, aber du kannst auch genauso gut woanders überfallen werden, Lou", erklärte Niall, bevor er aufstand, um sich in der Küche etwas zu trinken zu holen. „Ich will da echt nicht hin, Zayn", sagte Louis leise gegen Zayns Brust. „So schlimm wird das bestimmt nicht, Lou. Die Leute dort freuen sich, wenn sie etwas zu essen bekommen und sind dir dankbar dafür, also was ist dein Problem?", wollte Zayn wissen.
„Ich will einfach nicht da hin", antwortete Louis stur, bevor er sich aufsetzte und sein Haar richtete. „Ich muss da jetzt drei Mal in der Woche hin, Zayn. Wie soll ich da überhaupt noch für meine Klausuren lernen?", fragte der Ältere. „Für die lernst du doch sowieso nicht, also tu doch nicht so als würdest du wichtige Zeit verschwenden", erwiderte Zayn. „Ihr seid beide echt falsche Freunde", brachte Louis seufzend hervor. „Falsche Freunde würden dir sagen, dass du Recht hast und dass deine Mum im Unrecht ist. Niall und ich sind deine richtigen Freunde und deshalb sagen wir dir, dass du Scheiße gebaut hast und jetzt mit den Konsequenzen leben musst", erklärte Zayn, doch Louis war sich nicht so sicher, ob er dem Glauben schenken sollte.
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The Soup Kitchen
FanficNach einer weiteren Partynacht ihres Sohnes reicht es Johannah Tomlinson. Sie sperrt Louis' Kreditkarten und nimmt ihm die Schlüssel zur Garage weg, doch das Allerschlimmste ist: Er soll ein halbes Jahr ehrenamtlich in einer Suppenküche arbeiten. Lo...