Stopp!

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ACHTUNG DIESES KAPITEL IST NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN. ES GEHT UM TOD

Das Lied könnt ihr euch während des Lesens anhören, dann wird es noch trauriger. 

Zuerst jogge ich einmal ums Gebäude. Überall sind die Jalousien unten, sodass man nicht ins Gebäude sehen kann. Als ich allerdings auf Dach klettere kann ich durch eine Dachluke reingucken. In der Empfangshalle stehen in jeder Ecke eine maskierte Person mit Sturmhaube und einer Kalaschnikow. In der Mitte hocken zehn verängstigte Geiseln. Drei weitere Geiselnehmer laufen vor ihnen auf und ab. "Wo bleibt das SEK. Die sind echt so zuverlässig wie die Deutsche Bahn und das soll die Elite Deutschlands sein. Ist die Bombe scharf?" "Natürlich Chef. Sobald sie auf den Parkplatz fahren explodiert alles um sie herum." Fuck! 

Panisch greife ich nach dem Funkgerät. "Alle weg von der Bank! Ich wiederhole: Alle weg von der Bank! Geht nicht auf den Parkplatz, das ist eine Falle! Es besteht die Gefahr auf eine Bombe!" 

Plötzlich knallt es nur noch keine fünfzig Meter neben mir fliegt etwas in die Luft und ein riesiger Feuerball schießt in die Luft. Ich werde aufs Dach geschleudert und höre nur noch ein penetrantes Piepen. 


Langsam richte ich mich auf. Rauch liegt in der Luft und ich versuche verzweifelt die Orientierung wiederzugewinnen. Vorsichtig stolpere ich zur Dachkante und blicke runter auf einen riesigen Krater. Es sieht aus wie ein Kriegsgebiet im Kongo. Für ein paar Sekunden stehe ich einfach nur da, dann reagieren meine Instinkte. So schnell wie möglich klettere ich vom Dach und laufe zu den Überresten eines Autos. Die komplette linke Seite brennt und ist halb geschmolzen. Verzweifelt taste ich den Puls des Fahrers. Ich kann nicht ein Mal sagen wer es ist, so stark ist der Körper verwundet. Es ist keiner da! Auch bei der Person dahinter und dem Beifahrer spüre ich keinen. Bei der letzten Person habe ich Glück. Tränen strömen mir das Gesicht herunter und ich kann kaum etwas sehen. Mit größter Kraft ziehe ich ihn aus dem Wrack. "Ich brauche einen Notarzt! Schnell!" Meine Stimme bricht und ich streiche der Person auf meinem Schoss sanft über die Wange. Jetzt erkenne ich ihn. Es ist Mark. "Hey. Mach die Augen auf. Bitte!" Tränen werden von meiner Sturmhaube aufgesaugt und tropfen auf sein Gesicht. Verzweifelt klopfe ich ihm auf die Wange. "Bitte, bitte mach die Augen auf. Du darfst nicht sterben!" Verzweifelt blicke ich mich um. "Ich brauche hier sofort einen Notarzt! Schwere Verbrennungen und Pfählungsverletzung!" Erleichtert sehe ich wie sich eine Gruppe in leuchtend orangenen Einsatzjacken nähert. Verzweifelt versuche ich meinen Onkel aufzuwecken. 

Jemand versucht mich an der Schulter zurückzuziehen, aber ich will nicht von ihm weg. Verzweifelt schüttele ich mit dem Kopf. Ich beobachte jede einzelne Bewegung der Rettungskräfte. Wer genau es ist kann ich nicht erkennen. Es ist mir aber auch egal. Ich will einfach nur, dass er überlebt. 

Deadshot around the worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt