„Das kann doch wohl nicht wahr sein."

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Warte, WAS?"schrie Ino entsetzt auf.
„Schhhht!", beruhigte ich sie und sah mich im restlichen Klassenzimmer um, doch scheinbar beachtete uns niemand, denn Naruto spielte mal wieder den Klassenclown und Orochimaru, unser verhasster Mathelehrer, hatte Mühe, für Ruhe zu sorgen.

Ino senkte ihre Stimme: „Drei Wochen Hausarrest?Das ist doch Schwachsinn!"Meine Eltern sind aber nun mal streng, Ino. Vielleicht sehen deine Eltern das so, meiner leider eben nicht." meinte ich frustriert und murmelte mehr zu mir selbst: „Ich frag mich nur, was Itachi damit bezweckt hat..."
„Fräulein Haruno! Möchten Sie nicht vorkommen und die Aufgabe für uns lösen? Sie scheinen ja fertig zu sein, wenn Sie so träumen!"
Stöhnend erhob ich mich und schritt nach vorn zu Orochimaru, der mich mit seinem immer wieder ätzenden Fieslingsgrinsen beobachtete und sich wohl erhoffte, dass sich die Aufgabe eben nicht lösen konnte.

Ino schnitt das Thema Itachi erst in der Pause wieder an. Oder besser gesagt, auf dem Weg zurück zum Klassenzimmer, denn in der Pause hatten wir nicht sprechen können, da wir Hinata erst einmal trösten mussten, weil Naruto von Orochimaru Nachsitzen bekommen hatte.
Ino war dabei keine große Unterstützung gewesen, denn ihr Kommentar war alles andere als aufbauend: „Komm schon, Hinata, er ist einfach ein Idiot. Warum versuchst du's nicht bei jemandem, der deine Schüchternheit auch zu schätzen weiß und sich nicht nur drüber lustig macht?"

„Ino!"
„Ist doch wahr!"
„Hinata, hör zu, er wird es überleben. Es ist doch nicht sein erstes Nachsitzen bei Oro!"
Nun jedoch war Hinatas Liebeskummer für den Moment vergessen, denn Ino lenkte das Thema wieder in meine Richtung.
„Und, was hast du vorhin gemeint, wegen Itachi?"

„Na ja, ich hab mich nur gewundert, warum er plötzlich so...ähm...freundlich zu mir war. Ich meine, ich hab ihn grade erst kennengelernt und schon fährt er mich nach Hause und..."
„WAS?", kiekste Ino begeistert und bekam ganz rote Wangen, „du bist echt mit Itachi Uchiha in seinem Wagen nach Hause gefahren? Oh mein Gott, wie romantisch!!"
„INO! Das war nicht romantisch, Sasuke ist mitgefahren und ich saß hinten und hab den beiden beim Streiten zugehört! Und außerdem hat er mich nur nach Hause gefahren, weil mein Knöchel kaputt war. Ich frag mich eher, warum er vor meinem Vater so getan hat, als hätte ich mich mit ihm getroffen oder so! Ich will nicht wissen, was der jetzt denkt!"

„Vielleicht steht Itachi ja auf dich!" murmelte Ino begeistert und klatschte sich dabei in die Hände.
„Tze!", ertönte es plötzlich hinter uns und wir drehten erschrocken herum. Im Eingang unseres Klassenzimmers stand Sasuke  und sah mich mit einem abschätzigen Gesichtsausdruck an: „Mein Bruder steht auf nichts als auf Geld. Also mach dir keine großen Hoffnungen, egal, was Blondi dir einredet!" Lässig lehnte er sich in den Türrahmen, während Ino vor Wut rot anlief.
„Ich habe keinerlei Hoffnungen gehabt, keine Sorge! Das letzte was ich wollen würde wäre zu deiner Familie zuzugehören." entgegnete ich möglichst kühl und er wechselte in Sekundenschnelle das Thema: „Wie geht denn dem Knöchel? Wieder normale Größe?"
„Ja, er ist okay. Nur Sport muss ich noch ausfallen lassen."
„Dann hat meine Behandlung also gut angeschlagen", meinte er und grinste überheblich.

Ino sah zu mir hinüber, ich hatte ihr nicht alle Einzelheiten erzählt. Oder besser, ich hatte alles, was in Sasukes Zimmer passiert war, ausgelassen. Sie hätte mich stundenlang gelöchert.
Merklich rot im Gesicht fauchte ich: „Du hast ja nicht unbedingt den großen Doktor gespielt! Ich hätte ihn mir auch selbst verbunden!"
-„Oh, du stehst auf Doktorspiele, kleine Kirschblüte? Warum hast du das denn nicht gesagt, als wir...du weißt schon...alleine waren?", provozierte er mich und grinste spöttisch.
„Warum auf einmal so gesprächig, Uchiha?! Hast du nichts besseres zu tun als mit auf den Geist zu gehen?", knurrte ich wütend.
„Uchiha, was willst du hier? Du bist nicht in dieser Klasse, also verschwinde!", ertönte plötzlich eine Stimme direkt hinter mir, die mich nur noch mehr stöhnen ließ. Und zwar höchst genervt.

You want me - I want you baby Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt