Sasukes Stimme. In meinem Zimmer. So ziemlich direkt hinter mir.
NICHT GUT!
Ich fuhr herum und krallte meine Hände in das Handtuch, als tatsächlich der Uchiha vor mir stand, die Hände wie immer lässig in der Hosentasche vergraben.
„Du?", quiekte ich und hastete zu meinem Schrank hinüber.
„Du! Was zum Teufel machst du in meinem Zimmer?"
Sasuke duckte sich unter der Hose hinweg, die ich nach ihm warf.
„Nur mal langsam, okay? Blondi ist schuld!"
Ich griff mir an den Kopf. Wie peinlich! Und mein Zimmer war so viel unordentlicher und weniger teuer als seins!
„Dreh dich...einfach erst mal um, klar?", verlangte ich etwas atemlos und sah, wie sich das überhebliche Lächeln auf sein Gesicht stahl, dass ich so hasste. Oder?„Das macht mir eigentlich nichts aus, weißt du? Ich hab schon einige nackte Mädchen gesehen..."
Dafür traf ihn einer meiner Hausschuhe, der gerade in Reichweite gewesen war.
„Autsch!", kommentierte er und drehte sich lachend um.
„Sasuke..."
„Was?", fragte er unschuldig.
„Ich weiß, dass da ein Spiegel hängt. Geh einfach kurz raus, ja? BITTE!"
Er fügte sich enttäuscht und ich konnte mich endlich anziehen.
Dachte ich...
„Ach, Sakura?" – „WAH! Was denn jetzt noch?" – „Zieh dir nen Bikini drunter, wir fahren gleich schwimmen."Ich fragte erst gar nicht nach, denn von meinem Fenster aus sah ich den weißen Sportwagen von Itachi. Scheinbar waren die beiden uns besuchen gekommen, weil Ino Sasuke an seine „Schulden" bei mir erinnert hatte. Und offenbar war Itachi sogar dazu bereit gewesen, meinen Vater zu überreden, den Hausarrest aufzuheben.
Sobald ich angezogen war, riss ich die Tür auf.
„Komm...äh...komm doch rein."
„Lieb von dir!", säuselte der Uchiha und er drängte mich prompt mit sich durch die Tür.Sein Körper drückte sich sachte gegen meinen und ich beugte mich schnell zurück, um von seiner Nähe nicht so beeinflusst zu werden.
Sa...Sasuke...lass das!"
„Aber ich hab das doch fast schon vermisst", murmelte er in mein Haar. Sein Atem hatte sich beschleunigt, ebenso wie mein eigener, als er mich sanft zum Bett drängte.
Ich stolperte über etwas am Boden und fiel in die Laken, der Schwarzhaarige stützte sich links und rechts neben meinem Kopf ab.
Grün starrte wie paralysiert in schwarz.
„Nein", sagte Sasuke plötzlich leise und wie zu sich selbst.
„Noch nicht."
Und damit stieß er sich wieder ab und brachte Abstand zwischen uns, setzte sich auf meinen Schreibtisch.
„Fang mal an zu packen, wir sind spät dran und Itachi muss nachher noch weg."
Ich hatte keine Ahnung, ob ich erleichtert, enttäuscht oder einfach nur tierisch traurig sein sollte, deshalb gehorchte ich und holte mir Handtücher aus dem Bad, einen Föhn, einen Kamm, und Unterwäsche zum Wechseln.
Besonders bei letzterem war Sasuke plötzlich wieder sehr aufmerksam.„Nein, nimm lieber das schwarze, kleine da!", flüsterte er mir von hinten schelmisch ins Ohr und ich schob erschrocken die Schublade zu.
„Sasuke! Was soll das? Erst redest du ewig nicht mit mir und jetzt schaust du dir meine Unterwäsche an?"
„Ewig? Ich hab vielleicht in letzter Zeit etwas weniger geredet, aber das heißt nicht, dass ich dich ignoriere, Sakura."
„Weißt du was? Vergiss es", seufzte ich und warf die letzten Teile in meine Schwimmtasche.
„Wir können dann!"
Itachi mussten wir in der Küche von meinem Vater losreißen, der mit ihm angeregt über irgendwelche langweiligen Firmenthemen redete und ich riss mir noch schnell zwei Kekse unter den Nagel, um wenigstens etwas im Bauch zu haben.„Sasuke, hast du sie also gefunden? Wie schön. Gut, Sakura, hör zu, wenn du heute nichts Blödes anstellst, will ich mal nicht so sein und deinen Hausarrest aufheben...für diesmal. Immerhin hast du ja Sasuke in der letzten Woche immer so hilfsbereit bei den Hausaufgaben geholfen!"
Sasuke und ich sahen uns kurz an, dann warf der jüngere Uchiha seinem Bruder einen tödlichen Blick zu, der nur von einem überlegenen Grinsen quittiert wurde.
„Ähm..ja, genau. Vielen Dank, Papa. Ich werde auch wieder pünktlich zurück sein!", antwortete ich mit meiner bravsten Stimme und schob die beiden Brüder unauffällig aus der Küche.
„Bis später! Und viel Spaß noch!"
Im Auto prustete ich erst mal los bei der Vorstellung, Sasuke bekäme seine Hausaufgaben nicht auf die Reihe.
„Jetzt hör auf zu lachen!", verlangte er gereizt, doch Itachi schritt schnell ein: „Also, ich finde meine Idee war die Genialste überhaupt. Lass sie doch lachen."
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You want me - I want you baby
Fanfiction„Ich habe dich nicht um Hilfe gebeten Uchiha! Lass mich einfach los, ich komme schon heim!" „Ich nehme sie mit!", ertönte eine seltsam freundliche Stimme von der Tür. Dort stand Itachi und musterte mich mit völlig anderer Miene als vorhin. Sasuxsaku