Hollywood and Love?

5. Der morgen danach II

Lucas
„Fick dich!", war das letzte was ich hörte, bevor ich in die Dusche stieg.
Als ich heute morgen aufwachte lag neben mir eine Frau. Ich kann mich wegen dem ganzen Alkohol leider nicht mehr an ihren Namen erinnern. Lisa? Larissa? Keine Ahnung, denn ich kann mich leider an echt wenig erinnern. Ich weiß noch das wir getanzt haben, ziemlich heiß, nachdem ich sie vor Lewis „gerettet" habe. Er ist echt ein verdammte Arschloch.
Danach ist sie mit zu mir gekommen und wir hatten verdammt guten Sex. Wäre sie vielleicht bekannt, hätte ich sie nochmal getroffen, aber mein Onkel- Lewis Ethon- sagt mir seit Jahren das es in Hollywood um Beziehungen geht, die man mit andern berühmten Leuten führt. Für die Reichweite und das Ansehen. Seitdem hatte ich viel Beziehungen, doch keine davon hätte je wirklich mit Liebe zu tun.
Außerdem finde ich, dass es keine einzig wahre Liebe gibt. Man verliebt sich für einen gewissen Zeitraum, doch das hört irgendwann auf. Man möchte nur bei dieser einen Person sein und irgendwann ganz weit weg von ihr. Außerdem verliebt man sich im Leben doch auch meistens mehr als einmal oder man verliert Gefühle? Warum sonst trennen sich so viele Paare oder lassen sich scheiden?

Ich allerdings, genieße mein Leben lieber weiter als „Hollywood Playboy", wie sie mich liebevoll nennen. Beziehungen mit anderen Schauspielerinnen, Filme drehen und zu Premieren gehen, so wie es mein Onkel plant. Mein Onkel, der gleichzeitig leider auch mein Agent ist, kontrolliert nämlich mein gesamtes Leben. Alles. Er kümmert sich um meine Rollen, meine Filmpremieren und sogar um meinen Ernährungsplan. Das Leben unter seiner Kontrolle macht keinen Spaß, aber ich kann daran nicht ändern. Ohne ihn hätte ich nicht so einen Erfolg.

Mein Handy klingelt. Auf dem Bildschirm erscheint das Gesicht von Lewis. Wenn man vom Teufel spricht.

„Hallo Lucas. Ich wollte dir nur einen aktuellen Bericht geben. Ich habe für dich eine Rolle in irgendeiner Serie besorgt. Außerdem warst du doch vor ein paar Monaten bei einem Casting für einen Film, bei dem es um so ein Liebespaar und so Zeugs geht. Du hast eine der Hauptrollen, Glückwunsch. Ich schicke dir gleich die genauen Daten für den Drehstart etc", sagt er emotionslos, ohne Freude oder Stolz.

„Okay, super ich freue mich. Danke. Wie ist das denn mit..."-

„Jaja. Ich muss jetzt los, du kannst mir später eine E-mail schreiben, wegen der fragen die du hast", unterbricht er mich.

„Tschüß Lucas!", er legt auf.

Jetzt bin ich der, der es sagt: „Fick dich."