8. „The perfect goal"

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(Montag)

Shit. Es geht los.
Am Wochenende habe ich kein Auge zugekriegt. Ich werde zwar nicht das erste mal an einem Set sein, aber es war noch nie so wichtig wie jetzt.
Meine Agentin hat mir am Wochenende noch einmal den Vertrag zurück geschickt, inclusive Gehaltscheck. Und in dem Moment wäre ich fast umgefallen.
Da der Film durch die Bekanntheit des besuch ein doch ziemlich üppiges Budget hat, werde ich 180.000$ verdienen. Dazu kommt, je mehr der Film einbringt desto mehr bekomme ich. Also erhalte ich am Ende nochmal 10% des Geldes, welches der Film eingespielt. Und das könnte verdammt viel sein.
Als ich die Nachricht gehört habe, habe ich los geheult. Ja, Geld ist nicht alles und der Film könnte immer noch floppen, aber diese 180.000$ werden trotzdem bei mir auf dem Konto landen, ich könnte meine Schulden bezahlen und ich hätte einfach mehr Möglichkeiten. Ich hoffe einfach, dass alles gut wird.

(2 Stunden später)
Ich habe mich vom Taxi abholen lassen und stehe jetzt vor einem Eingang zu den Hollywood Studios.
Ich wurde bei einer Tochterfirma von Paramount, den „Sunshine Studios" unter Vertrag genommen.
Es ist jetzt 11:15 Uhr und ich muss um 11.30 da sein.
ich melde mich vorne an, bekomme eine Karte, mit der ich ab jetzt jeden morgen das Tor zu unseren Filmstudios öffnen kann.
Das Studio liegt im Westen von LA, ca eine halbe Stunde von Mias Wohnung entfernt.
Mir wurde die Anweisung gegeben, zu Studio 13 zugehen, denn heute findet der erste Table-Read statt. Also werde ich auch zum ersten mal meine Co-Stars kennen lernen.
Ich find die Eingangstür, klopfe und mir macht eine ungefähr 1.70 cm große Frau die Tür auf. Sie müsste ungefähr mein alter sein, sie ist schlank gebaut, hat dunkle haut und trägt eine Knallgelbes Kleid mit den passenden gelben Boots.

„Hi! Ich bin Monique", sagt sie, während sie einen Schritt aus mich zu kommt und mich umarmt.

„Hi. Ich bin Lilly", sage ich, noch etwas überrumpelt.

„Ah Lilly! Du spielst Madelyn, nicht wahr? Ich spiele Lucia!", sagt sie mit viel Begeisterung.

Ich liebe sie erst schon. Sie ist jetzt schon so offen und alles an ihr passt so gut. Vor allem die Kleidung.

„Hey Mädels, kommt bitte hier herüber!", höre ich eine Stimme rufen. Ich schaue noch rechts und ein Mann, ca Mitte 30, leicht braunes Haar, winkt uns zu ihm her. Ich erinnere mich an ihn. Er war mit beim Casting.
Lima Jenson. Der Director des Films.

Er kommt auf mich zu und hält mir seine Hand hin.

„Hallo Lilly, ich bin Liam Jenson, aber nenn mich Liam. Vielleicht kannst du dich noch an. Mich erinnern, ich beim der Director es Films".

„Hallo, ja, ich kann mich noch erinnern. Ich freue mich wirklich hier zu ein. Es freut mich riesig", antworte ich.

„Ach. Ich freue mich genauso riesig. Ich denke das der Film ein riesiger Erfolg wird, vor allem mit so einem Cast".

Innerhalb der nächsten 10 Minuten stellt er mich meinen Co-Stars und dem Team vor. Er zeigt mir die Räumlichkeiten und erklärt mir den heutigen Tagesablauf.

„Wir werden gleich den Table-Read machen, der dauert ca 4 Stunden. Danach werden du und dein Co-Star ein paar Szenen zusammen spielen. Normalerweise wird das vorher gemacht, doch wir hatten so wenig Zeit und hoffen einfach das die Chemie zwischen euch stimmen wird. Zumindest vor der Kamera. Apropos, ich glaube wir sollten jetzt schon einmal anfangen, er wird sicherlich gleich kommen, er verspätet sich Lieder ein wenig", sagt Liam.
Er lässt es ihm durchgehen, dass er sich am ersten Arbeitstag verspätet? Shit. Wenn ein Director das macht, hat er es mit einem echten Star zu tun, der genauso viel Macht hat wie der Director selbst. Langsam werde ich aufgeregt. Was ist, wenn mein Co-Star ein echter Weltstar wäre? Hilfe. Ich sollte mir nicht so viel Sorgen machen, den mit Sorgen und Stress kann ich nicht umgehen und dann kann ich mich wieder von der Rolle verabschieden. Einfach beruhigen.

Ein paar Minuten und einen Kaffee später, fangen wir an. Bisher läuft alles super und alle wirken echt toll. Ich freue mich schon auf die nächsten Monate.
Doch einer lässt sich nicht blicken.
Monique und ich sind mitten in einer Szene, als Liam uns plötzlich unterbricht.
Er schaut nach rechts, zur Tür, zu der ich gerade mit dem Rücken sitze.

„Da ist er ja. Hat aber auch gedauert", sagt Liam. 

Wenn man vom Teufel spricht.
Ich drehe mich voller Erwartung zur Tür.

Fuck. Nicht im Ernst oder.

Ich schließe meine Augen für eine Sekunde, in der Hoffnung das ich nur schlecht träume.

Mein Co-Star, der gerade durch die Tür gekommen ist, ist Lucas Ethon.

Der verdammte Lucas Ethon.

Hollywood and Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt