Mitten im Wald

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Die schrillen Töne der Schulglocke rissen mich wieder zurück in die Realität. Wie auch schon oft war ich so tief in Gedanken versunken, dass ich meinem Englisch Lehrer nicht mehr zugehört hatte. Wozu auch? Ich war Jahrgangs beste in fast jedem Fach. Mathe, Latein, Bio, Chemie und Physik waren dabei am leichtesten. Deutsch war nicht gerade mein bestes Fach, trotz der zwei minus auf dem Zeugnis. Was soll man sagen- das letzte Thema, Inhaltsangaben, war nunmal nicht meins. Wie auch immer. Ich packte meine Sachen zusammen und ging so schnell wie möglich aus dem großen Gebäude im Zentrum des kleinen Dorfes in Deutschland. Auf direktem Wege ging ich in den Wald. Dieser lag nur einige hundert Meter von der Schule Entfernt. Ich liebte es, meine Hausaufgaben in der Freien Natur zu machen, und den Vögeln beim zwitschern zuzuhören. Es hatte etwas- beruhigendes. Außerdem war der Wald voller Tiere, wie Eichhörnchen, Rehen, Hirschen und anderen Geschöpfen. Ich liebte es mich unter eine Eiche zu setzten und mit geschlossenen Augen der Natur zu lauschen. Hin und wieder unterhielt ich mich auch mit Rehen, oder lief Eichhörnchen hinterher, die meine Stifte klauten. Ich ging den gewohnten weg entlang. Schließlich, nach etwa zehn weiteren Minuten, gelang ich an mein lieblings Platz und ließ mich nieder. Ich öffnete meinen Rucksack und holte meine Brotdose heraus. Ich wollte mir gerade mein Käsebrot in den Mund schieben, als plötzlich jemand die Dose aus meiner Hand trat. "Na? Was machst du denn hier so alleine im Wald?" Sagte die mir allzubekannte stimme. Elias, der schuhl Mobber. Schon seit dem Kindergarten schubste er mich herum. Mein einziges "Safe Space" sozusagen war dieser Ort hier gewesen. Mit Betonung auf war. "Haben dich deine Eltern wieder Ausgesetzt?" Fragte Alex mit einer gespielt Mitleidigen stimme. "Lasst mich doch einfach in Ruhe." Sagte ich leise, eher flüsternd. Ich war nie die Person, die sich mit anderen anlegte. Was übrigens Alex damit gemeint hat, war, dass meine Biologischen Eltern mich im Wald ausgesetzt hatten. Nach einigen Tagen,dem Tode nahe, wurde ich dann von Mom und dad gefunden, die damals noch ein junges Paar waren. Später adoptierten sie mich und als Elias und Alex das herausfanden fingen sie an, mich damit zu nerven. Plötzlich fühlte ich einen Schmerz auf meinem Kopf. Elias zog mich an meinen Haaren hoch und drückte mich mit den Schulten an die Eiche hinter mit. "Was hast du gesagt?" Fragte er mich in einem bedrohlichen Ton. Ich verzog vor schmerz das Gesicht, aber auch vor Angst, da ich wusste, was er tun würde, wenn ich nicht antwortete. Wie auch schon öfters würde er auf mich eintreten und mich schlagen. "Sie sagte das ihr sie in Ruhe lassen sollt!" hörte ich eine stimme hinter den beiden Jungs. Sie drehten sich um und blickten in die Augen eines blonden Mädchens mit etwas müde wirkenden, silber- grauen Augen, die etwas passiv aggressives ausstrahlten. Sie trug einen schwarzen Umhang mit blauen Details, etwas weiter hinter ihr standen einige Kinder, ebenfalls in ihrem Alter. "Luna, Hagrid hat gesagt, dass wir uns nicht in die Angelegenheiten von Mugeln einmischen sollen!" Rief ein ebenfalls blonder junge. Seine Haare waren ebenfalls sehr Hell. Sie könnten allein von den Haaren Geschwister sein, aber von der Ausstrahlung und dem Gesicht niemals. Sein Umhang hatte grüne Details. "Dein ernst Malfoy?" Fragte ein schwarz haariger Junge mit einer Kreis runden Brille und einer...BLITZ NARBE? Wie kann man bitte eine Blitz Narbe auf der Stirn haben?! "Harry, lass es doch sein! Solange er uns nicht nervt?" Sagte ein Junge mit roten Haaren und einem Umhang mit ebenso Roten Haaren wie von dem Blitz Narben Jungen. "Ach wirklich? Was willst du schon dagegen tun?!" Fragte Elias in einem bedrohlichen. Ton und baute sich vor Luna auf. Diese wollte gerade nach etwas hinter ihrem Ohr hervorziehen, das aus sah wie ein STOCK(?), als sie schon eine verpasst bekam. Sie landete auf dem Boden. "Nein!" Schrie ich schon fast, hatte aber immernoch einen gedämpften Ton. "Was sagtest du, Sterling?" Fragte Elias und holte mit seinem Fuß aus, um auf das Mädchen einzutreten. "Aufhören!" schrie ich. Dieses Mädchen war der erste Mensch der sich für mich eingesetzt hatte und ich würde nicht zulassen, das sie das gleiche Schicksal erleidet wie ich. Ich weiß, ganz schön kitschig. Hunderte von Spatzen, Raben und Spechten flogen aus den Bäumen auf uns zu und attackierten die beiden Jungs. Sie pickten in deren Haaren herum und schlugen mit ihren Flügeln auf sie ein. Schreiend liefen sie aus dem Wald in Richtung Dorf. "Du Hexe! Das erzähl ich alles meinem Dad!" Aus irgendeinem Grund sah der Junge Namens Harry nun den an, der sich als Malfoy herausstellte. Dieser sah ihn mit einem "nicht dein Ernst" Blick an. "Danke." Sagte das blonde Mädchen, welches sich gerade Aufrichte. "Nein ich muss mich bedanken! Es hat sich noch niemand für mich eingesetzt..." Sagte ich leise. Da merkte ich das sie auf ihrer Linkenwange Blutete. "Oh, Werte, lass mich dir helfen!" meinte ich und holte das Desinfektions Spray und ein Pflaster, was ich immer dabei hatte, aus meinem Rucksack und verarztete ihre Wunde. Mittlerweile waren auch die anderen Kinder bei uns angelangt. Wie waren alle etwa im gleichen Alter. Ein Mädchen mit genauso verwirrten Haar wie ich kam auf mich zu und hielt mir eine Hand hin. "Hermine Granger mein Name. Was war das für ein Zauber? Hast du eine Erlaubnis außerhalb der Schule Magie zu Praktizieren? Auf welche Schule gehst du?!" Ich nahm die Hand zögernd an. "Hermine, nun verschreckt sie doch nicht so! Ich bin übrigens Harry!" Sagte der junge. "(Y/N) Sterling. Ist schon Ok, aber ich verstehe die Fragen nicht, wieso Magie? Was für eine Schule?" "Willst du mir sagen, dass du noch nie etwas von Hogwarts und den anderen Schulen gehört hast?" "Hog-was?" "Du bist Lustig!" Sagte das Blonde Mädchen mit eine erstaunlich ruhigen stimme und legte ihren Kopf leicht schief. Sie starrte mich an. Ohne Pause. "Die ist ein Muggel. Die kennt Hogwarts nicht! Wer löscht ihr das Gedächtnis?" Fragte ein Mädchen in einem Umhang mit Grünen Details genervt. "Nein." Sagte Das Blonde Mädchen vor mit monoton. "Was nein?" Fragte der Blonde Junge hinter ihr und zielte mit einem- Stock auf mich?! "Nein! Sie ist kein Muggel! Das habt ihr doch gehört! Sie kann mit Tieren sprechen!" Ich verstand gar nichts mehr. "Ist ja jetzt auch egal. Wir müssen zurück zu Hagrid." Sagte Hermine. "Geht doch schonmal vor, ich werde wahrscheinlich nicht so schnell sein wie ihr..." Sagte Luna mit ihrer Flüster-Artingen Stimme. Ich weiß nicht was, aber sie hatte etwas an sich. Etwas... Beruhigendes. "Wir können dich doch nicht so alleine lassen!" Rief der Rothaarige. "Wer bleibt bei Luna?" "Ach dass passt schon! (Y/N) kann doch bei mir bleiben. Ich vertraue ihr!" Meinte Luna und guckte beim letzten Satz zu Malfoy. Dieser verdrehte die Augen. "Na gut aber wenn du stirbst bist du selber schuld!" "Ja klar, geht nur." Und da war die Gruppe auch schon weg.

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Das war das erste Kapitel von meiner ersten HP ff. Ich hoffe es hat euch gefallen😁
Da ich eine Rechtschreibschwäche habe sind wahrscheinlich sehr viele Fehler enthalten. Wenn ihr wollt könnt ihr diese dann einfach kommentieren und ich werde sie Korrigieren 😁
Also dann.
Tschö mit ö und Chao Kakao 🧙‍♀️

1212 Wörter

the rising moon (Luna Lovegood x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt