Mein Vater...

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Hi, Kiwis. Die Chrome EP ist raus!! *raste aus* Welches Lied findet ihr am besten? Ich finde Ufo, DFA und 700 Main St am besten. Wie immer würde ich mich über Kritik und Bewertungen freuen. Viel Spaß beim lesen! ::)

,,...deinem Vater."

Was? Was! Er war hier?!

,,Was?!", sagte ich laut und sprang auf,,, Wann war er denn hier? Du liegst erst seit gestern hier im Krankenhaus!"

Verzweifelt sah sie mich an und setzte sich auf. Sie schlug auf den freien Platz neben sich und bedeutete mir mich neben sie zu setzen. Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich bin nicht ihre Marionette. Beleidigt setzte ich mich auf das andere Bett, winkelte meine Beine an und umschloss sie mit den Armen.

,,Wieso? Wieso kommt er jetzt?", sagte ich eher zu mir selbst als zu ihr.

Wieso kam er jetzt in mein Leben? Er hätte bei meiner Mutter bleiben können, doch er ist gegangen. Er hätte mit mir zum Spielplatz gehen können als ich 3 war, hätte mit mir Sandburgen bauen können als ich das erste Mal am Meer war und hätte mich trösten können als mein erster Freund mit mir Schluss gemacht hat, doch er war nicht da. Er war ohne mich ausgekommen und ich ohne ihn. Er konnte da hingehen wo er hergekommen ist.

,,Anna, Anna Banana. Ich weiß es doch auch nicht. Er hat mir gesagt das er bei dir war, als du hier warst. Als du im Koma lagst. Er sagt..."

,,IST MIR EGAL WAS ER SAGT! ER HÄTTE BEI DIR BLEIBEN KÖNNEN!", schrie ich sie an.

Sie stand auf und setzte sich neben mich. Sie drückte mich feste an sich. Ein paar Minuten saßen wir stumm da, bis sie meinen Kopf anhob meine Stirn küsste und meine Tränen wegwusch.

,,Er ist gerade erst gegangen. Falls du das wissen wolltest."

Dieser Mann von vorhin. Er war es. Er war mein Vater. Er war mein Vater und hatte mich nicht angesprochen.. Wieso?

,,Ich hab ihn gesehen...vorhin bei den Fahrstühlen. Er hat mich nicht angesprochen.", den letzten Satz lachte ich vor Enttäuschung.

,,Willst du mit ihm reden? Er hat mir eine Visitenkarte da gelassen."

,,Mama. Nein. Ich will und werde nicht mit ihm reden. Er hat dich im Stich gelassen."

,,Treff ihn, bitte, einmal nur. Tu' es mir zu Liebe, nicht für ihn.", bittet sie mich und sieht mich gequält an.

,,Ok. Ich treffe mich mit ihm.", antworte ich ihr schwer atmend.

Sie ist wegen mir Ohnmächtig geworden, ich Schulde ihr etwas. Meine Mutter drückt mir seine Visitenkarte in die Hand und drückt mich noch einmal ganz feste bis sie sich zurück auf ihr Bett setzt. Ich schaue mir die Visitenkarte an. Es ist eine Restaurant-Visitenkarte. Sein Name, Finn Konrad, seine Telefonnummer, die Adresse von dem Restaurant und die Öffnungszeiten stehen darauf.

,,In einer halben Stunde ist sein Restaurant offen, da könntest du ihn besuchen.", sagte meine Mutter und schaute auf die Uhr über der Tür.

Auch ich schaue auf die Uhr. Halb 2. Ich stehe auf und gehe zu meiner Mutter. Gebe ihr einen Kuss und verabschiede mich. Ich gehe raus aus dem Zimmer, schließe die Tür, öffne sie aber sofort wieder.

,,Ich nehme Izzi mit. Wir setzten uns in das Restaurant und essen viewas. Es ist die Entscheidung von IHM zu kommen und mich zu begrüßen. Ich gehe nicht auf ihn zu.", sagte ich zu meiner Mutter, doch da wusste ich noch nicht was passieren wird.

Sie lächelt mich nur an und nickt.

,,Ist gut.", ihre Augen fangen wieder an zu tränen.

Mit schnellen Schritten lauf ich auf die Aufzüge zu und ziehe dabei mein Handy aus der Hosentasche. Schnell wähle ich Izzis Nummer und rufe ihn an.

,,Ja? Hallo?", meldet er sich.

,,Izzi? Kannst du mich abholen?", bitte ich ihn.

,,Jetzt?"

,,Ja. Ich erklär dir alles später.", antwortete ich und legte auf.

Ich drücke auf den Knopf und ein paar Sekunden später gehen die Fahrstuhltüren auf. Ich fahre runter und warte draußen vor dem Gebäude auf Izzi. Nach 10 Minuten ist er da. Wärend ich mich Anschnalle gebe ich ihm die Visitenkarte und sagte ihm er solle dort hinfahren.

,,Konrad?", fragte er mich.

,,Mein Vater.", ich gab ihm einen Kuss und dann fuhr er los.

Auf dem Weg zu dem Restaurant erzählte ich ihm von meiner Lebensgeschichte. Wie mein Vater vor meiner Geburt abgehauen ist und ich ohne ihn aufgewachsen bin bis heute wo er wieder in mein Leben getreten ist. Die ganze Zeit über, steht Izzis Mund weit geöffnet.

,,Oh, man.", sagte er, als ich fertig erzählt hatte.

,,Ich hab meiner Mutter gesagt, dass ich mich nur mit dir dort hinsetze und es seine Entscheidung ist, ob er mich anspricht oder nicht. Oh...da ist es ja."

Izzi fährt links an den Straßenrand und hält den Wagen an. Er schaut mich an und zieht den Schlüssel aus dem Lenker.

,,Bereit?", fragte er und fuhr mit der Hand kurz über meinen Oberschenkel.

,,Bereit.", antwortete ich und wir stiegen aus.

Izzi kam um das Auto herum und ergriff meine Hand. Zusammen gingen wir auf das Restaurant zu. Mein Herz pocht und ich mein Mund wurde trocken. Vor der Eingangstür blieb ich stocksteif stehen. Ich kann da nicht rein. Was ist, wenn er Mama für eine andere verlassen hat? Was ist, wenn er Kinder hat?

,,Komm jetzt, Anna. Du wirst es später bereuen, nicht rein gegangen zu sein.", er öffnet die Tür und ich spähe ins Innere.

Gerade aus ist eine Theke, oder eher eine Bar. Dahinter ist ein großes Regal aus Glas auf denen Gläser und Alkohol stehen. Links und rechts von der Bar sind zwei Türen. Links auf der Tür steht auf einem silbernem Schild ,,WC" auf der rechten Tür ,,Küche". Im gleichen Moment in dem ich einen Fuß auf den roten Teppichboden des Restaurants setzte, öffnet sich eine der beiden Türen und ein Mann kommt heraus. Er lässt das Geschirr vor Erschrockenheit fallen und seine blauen Augen füllen sich mit Tränen.

,,Anna.", sagte er und erst da erkannte ich wer er war.

Er war der Mann aus dem Krankenhaus. Er war...mein Vater.

Unfallliebe (Izzi Fan-Fiktion) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt