Blumen?

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Hi, Kiwis. Nach langer Zeit mal wieder ein Part, aber mir ist nichts mehr eingefallen. Im Moment schreib ich aber viel, bei der FanFiktion und bei anderen FanFiktions, die eventuell kommen, wenn die hier beendet ist. Wie immer würde ich mich über konstruktive Kritik und Bewertungen freuen. Viel Spaß! ::)


,,Anna. Aufstehen.", flüsterte mir jemand ins Ohr.

Izzis warmer Atem kitzelte meine Haut und ich schluge die Augen auf.

,,Morgen.", sagte ich, lächelte ihn an und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.

Als wir voneinander abließen, stand ich auf. Ich lief auf seinen Kleiderschrank zu, als mir einfiel das Izzi meinen Rucksack aus dem Krankenhaus geholt hatte. Ich sah über die Schulter zu ihm.

,,Weißt du wo mein Rucksack ist?",fragte ich ihn, aber er antwortete mir nicht, er schaute mir nur dabei zu, wie ich anfing nach meinem Rucksack zu suchte.

Was ist denn? Wieso antwortet er mir nicht? Ich ging in den Flur und schaute ob mein Rucksack neben der Haustür stand, den anscheind war er nicht im Schlafzimmer. Auch im Flur war er nicht. Ich lief zurück ins Schlafzimmer, warf dabei einen kurzen Blick in den Spiegel um mich zu vergewissern das nicht in meinem Gesicht war, aber es war nichts zu sehen.

,,Was denn?", fragte ich ihn und versuchte freundlich zu klingen, wie vorhin, aber diesmal klang es genervt.

Ich wollte es nicht in diesem Tonfall sagen, doch ich war ein ziemlicher Morgenmuffel.

,,Du bist wunderschön.", sagte er und endlich hörte er auf mich so intensiv anzusehen.

Was soll ich denn jetzt sagen? Du bist auch wunderschön?

,,Äh...danke.", es war das einzige was ich rausbekam.

Ich konnte einfach nicht mit Komplimenten umfeben. Verteilen konnte ich sie auch nicht so gut.

,,Dein Rucksack ist im Kleiderschrank. Ich hab ihn grade mit nach oben genommen, als ich vom Bäcker kam."

,,Danke.", bedanke ich mich und gehe wie'der auf den Kleiderschrank zu.

Ich schiebe die Schiebetür zur Seite und hole meinen roten Rucksack heraus. Ich wühle ein wenig darin herum und schaue mir die einzelnen Anziehsachen an, bis ich mich für einen einfachen Pulli und eine Jeans entscheide.

,,Hör auf mich so anzuschauen!", sagte ich zu Izzi.

Er hatte schon wieder angefangen mich so lange anzuschauen und reagierte wieder nicht. Ich nahm ein Paar Socken aus meinem Rucksack und warf sie ihm zu. Er fängt sie auf.

,,Jaja ich geh ja schon.", lacht er und geht raus aus dem Zimmer.

Ich ziehe mir seinen Pullover über den Kopf und die Tür wird wieder geöffnet.

,,Willst du Kaffee?", fragt er.

,,Ja. Danke."

Er schließt wieder die Tür und ich mache mich schnell fertig. Als ich fertig angezogen bin, gehe ich in die Küche.

,,Ähm...wegen meiner Mutter...Können wir gleich zu ihr.", fragte ich ihn und setzte mich an den Tisch.

,,Ja...aber ich komm nicht mit ins Krankenhaus. Ich hab zu viele diese Woche gesehen.", er grinst und gibt mir meinen Kaffee.

Wir frühstücken und anschließend fährt Izzi mich ins Krankenhaus.

,,Ich fahre dann zu Dner, aber du kannst mich immer anrufen, wenn ich dich abholen soll."

,,Ja. Okay.", sagte ich lehnte mich über die Mittelkonsole um ihm einen Kuss zu geben.

,,Tschüss.", sagte er und ich schließe die Tür.

Ich winkte ihm noch kurz bevor er davon fuhr. Ich drehte mich um und ging ins Krankenhaus zur Information.

,,Wie kann ich ihnen helfen.", fragte die Frau, die vor wenigen Tagen den alten Mann zurück in sein Zimmer gebracht hatte, als ich zu Izzi abgehauen war.

,,Ich würde gerne zu meiner Mutter, sie ist gestern hier hingebracht worden. Sie heißt Linda Konrad.", sagte ich und versuchte die Tränen, die in mir aufkamen, zu unterdrücken.

Die brünette Frau tippte mit ihren dünnen Fingern auf der Computertastatur herum, dann schaute sie auf.

,,Sie liegt im 3. Stockwerk auf Zimmer 412."

,,Danke."

Ich gehe zu den Aufzügen und drücke auf den Knopf. Die Schiebetüren öffnet sich und ich gehe hinein. Sofort beginnt diese typische Fahrstuhl-Musik. Ich drücke auf die ,,3" und der Fahrstuhl wackelt ein wenig und fährt dann hoch. Ich schaue in den Spiegel mustere mich und bereite mich auf meine Mutter vor. Streiche meine Haare glatt und wische eine Träne weg, die es doch geschafft hatte, hoch zukommen. Es macht ,,ping" und die Türen öffnen sich. Ein braunhaariger Mann mit blauen Augen mustert mich und sieht mich merkwürdig an. Was ist den mit dem? Ich steige aus und er steigt ein. Ich stelle mich vor ein Schild, wo die Zimmer aufgelistet sind und suche Zimmer 412. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie der Mann mich immer noch anschaut. Die Türen schließen sich und erleichtert atme ich auf. Wieso war ich so angespannt? Es war doch nur ein ganz normaler Mann.

Ich lief durch ein paar Gänge und fand dann Zimmer 214. Ich klopfte und öffnete die Tür. Es war ein großes Zimmer mit drei Krankenbetten, doch nur eins war besetzt. Es war das Bett von meiner Mutter. Sie hatte bestimmt die anderen Patienten vergrault.

,,Mama...", sagte ich leise.

Sie lag auf der Seite, mit dem Rücken zu mir und schaute aus dem Fenster.

,,Anna...", sie drehte sich um.

Ihre Augen waren rot und glänzten. Sie weinte.

,,Was ist den? Wieso hast du geweint?", fragte ich und setzte mich zu ihr.

,,Ich freu mich nur, das du hier bist."

,,Mama. Ich bin erst vor ein paar Sekunden rein gekommen, deswegen kannst du noch nicht weinen. Sag es einfach, ich bin dir nicht böse. Es ist schließlich meine Schuld das du hier liegst.", ich drückte sie an mich.

,,Ich habe dich draußen gehört, da wusste ich das du es bist."

,,Hast du Schmerzen oder anderes?", fragte ich besorgt, doch sie schüttelte nur den Kopf.

Ich sagte nichts mehr, ich wollte mich nicht mit ihr Streiten.

,,Hat Veronika dir die Blume gebracht.", sagte ich und sah die blauen Blumen auf dem Nachttisch an.

Veronika war die beste Freundin meiner Mutter. Groß, schlank und intelligent. Ich kannte sie schon seit...ich weiß es gar nicht. Seit ich geboren bin vielleicht? Sie war wie eine zweite Mutter für mich.

,,Nein...Nein die sind nicht von Veronika."

,,Von einem Verehrer?", fragte ich mit einem grinsen und sie knuffte mich in die Seite.

,,Ich habe keinen Verehrer, Anna."

,,Sei doch mal ein wenig offener."

,,Sei du nicht so neugierig, Fräulein."

,,Ok. Ich bin nicht so neugierig.", sagte ich schnippisch und starrte für eine Weile an die Wand.

,,Die Blumen...", fing sie nach 5 Minuten stille an.

,,Also...die Blumen die, die sind von...", sie verstummte.

Wieso musste sie mich so auf die Folter spannen?

Unfallliebe (Izzi Fan-Fiktion) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt