Die "Periode" - Begriffsbestimmung

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Geneigte Leserschaft,

Ich freue mich Sie hier im nächsten Kapitel zu sehen. Genau genommen sehe Ich Euch auch nicht, sondern Ihr vielmehr meine Zeilen, aber Ihr wisst doch, was Ich meine!

Fangen wir doch ganz am Anfang an und vor allem bei dem Thema, weshalb Ich überhaupt auf die Idee kam ein solches Buch in die Welt zu setzen:

Der Periode.

Doch was ist das eigentlich: Die Periode?

Die Periode

Die Menstruation

Los Wochos

Rote Welle reiten

Tante Rosa zu Besuch

Schmollwoche

Emily Erdbeer

Erdbeerwoche

Bloody Mary

Maler im Keller

Ölwechsel

..

All das und noch viele Namen mehr hat die Menstruation der Personen mit Uterus. Wie nennt Ihr die Zeit, in der Ihr blutet?

Doch was ist das jetzt genau?

Biologisch betrachtet ist die Menstruation nichts anderes als eine wiederkehrende Blutung aus der Gebärmutter, dem Uterus. Es ist jedoch nicht nur Blut, was dort rausfließt, sondern bei einigen Tierarten und dem Menschen ist es die Gebärmutterschleimhaut, die außerdem abgestoßen wird und nach draußen getragen wird.

Dieses Abtragen und nach außen führen dauert durchschnittlich vier bis fünf Tage lang.

Und wofür ist die jetzt gut?

Die erste Periode, auch Menarche genannt, leitet den Beginn der Geschlechtsreife, also der körperlichen fruchtbaren Zeit der menstruierenden Person ein. Und die letzte Periode, Menopause, beendet diese Zeit.

Wie Ich schon sagte: Hier geht es um die körperlich fruchtbare Zeit, also die Zeit, in der die menstruierenden Personen der Gesellschaft in der Lage ist, kleine Mini-Menschen in die Welt zu setzen. Wie das funktioniert, erkläre Ich Euch auch noch, keine Sorge!

Periode, Menstruation... und was ist der Menstruationszyklus?

Gute Frage!

Wir erinnern uns: Periode kann auch Menstruation genannt werden. Der Menstruationszyklus, auch menstrueller Zyklus genannt, gehört also unmittelbar zur Periode. Genau genommen bestimmt er, wann Ihr Eure Periode bekommen könnt und wann Ihr bereit dafür seid ein kleine Mini-Menschlein in die Welt zu setzen.

Durchschnittlich hat der Menstruationszyklus beim Menschen eine Länge von 20 bis 35 Tagen. Er schreitet also monatlich voran. Er beginnt mit der Menarche und endet mit der Menopause und vollzieht sich in der Zeit etwa um die 400 Mal. Für Meinen Geschmack ist das ein bisschen zu oft. Was meint Ihr?

Ja, ok, und was macht der jetzt?

Immer langsam. Um zu wissen, was der Zyklus macht, muss uns bewusstwerden, was alles zum Zyklus gehört.

Als erstes ist da die Periode, die das Abstoßen und nach Außenführen des Blutes und Gewebes beinhaltet. Dann haben Wir noch den Eisprung, dieser beschreibt den Vorgang wenn die Eizelle, welche im Eierstock herangereift ist, vom Eierstock in den Eileiter hüpfen kann und von dort langsam in die Gebärmutter wandert, die schon alles für eine Einnistung vorbereitet hat, die Schleimhaut also. Diese Schleimhaut hat sich durch viele Hormone aufgebaut. Dort sollte die Eizelle dann mit einem Spermium befruchtet werden und kann im besten Fall sich vielfach teilen und zu einem Lebewesen heranwachsen. Wenn allerdings keine Befruchtung stattfindet, weil keine Spermien vorhanden sind, so stoppt die Produktion der Hormone, die zum Aufbau der Schleimhaut zuständig sind. Weil die Schleimhaut ohne diese Hormone nicht aufrecht erhalten werden kann, kommt es zur Abstoßung und damit wären wir wieder beim Anfang des blutigen Desasters.

Ich fasse noch einmal zusammen:

Der Zyklus beginnt mit dem Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut. Ist dies vollständig passiert reift im Eierstock eine neue Eizelle heran, die ca. zwei Wochen nach der Periode in den Eileiter hüpft. In der Zeit der Reifung wird ebenfalls auch die Gebärmutterschleimhaut erneut aufgebaut, damit sich die Eizelle, sollte sie befruchtet werden, in dieser einnisten kann. Die Eizelle wandert also gemütlich den Eileiter entlang bis zur Schleimhaut. Auf dem Weg oder am Ziel kann sie von Spermien befruchtet werden. Wenn das nicht passiert, stoppt die Produktion und Aufrechterhaltung der Schleimhaut und sie wird abgestoßen. Und dann geht das Ganze wieder von vorne los.

Übrigens ist in der Zeit kurz nach dem Hormonstopp und kurz vor dem Abbau der Schleimhaut zur sogenannten Lutealphase. In der ist man Unfruchtbar, da kein erneuter Eisprung in der Phase stattfindet und sich keine Eireifung abspielt.


Kann ich daran verbluten?!

Nein, da müsst Ihr euch keine Sorgen machen.

Bei einer Blutung (Periode) von normaler Dauer, was ca. drei bis fünf Tagen entspricht, und einer normalen Stärke – was auch immer das heißen mag – verliert man etwa 30 bis 60 Milliliter an Blut. Werte zwischen 10 und 80 Milliliter werden dabei als normal betrachtet, wobei das Blutungsmaximum meist am zweiten Tag liegt.

Wenn ich eine Wunde habe, dann gerinnt das Blut doch. Wieso da nicht?

Gute Schlussfolgerung. Bei Menschen ohne Blutgerinnungsstörung gerinnt das Blut an offenen Wunden recht schnell und es legt sich eine dunkle Kruste zum Schutz auf die offene Stelle. Dies wäre jedoch sehr unvorteilhaft für die Gebärmutter, da der Prozess des Abstoßens sonst verhindert werden würde und das Blut, sowie das beigemischte Gewebe in dem Körper der Person verbleiben würde. Deshalb gibt es das Enzym Plasmin, welches in der Gebärmutterschleimhaut vorhanden ist und in dem Fall extra eine Blutgerinnung verhindert.

So viel zur Begriffsbestimmung der Periode. Ist ganz schön viel, wenn Ihr meine Großartigkeit fragt. Doch bei weitem ist noch nicht alles zur Periode gesagt. Darum wird es davon noch weitere Teile geben. Ich kann Euch sagen, dass wir gerade erst einmal die Grundlagen des blutigen Desasters kennengelernt haben.

Sollten Fragen offengeblieben sein, so fühlt Euch frei, diese in der Kommentarspalte zu stellen und ich werde sie schnellstmöglich beantworten. Sollten Fragen häufiger gestellt werden, so werden diese in die entsprechenden Kapitel eingebunden.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!

In der Regel haben Wikinger rote Bärte!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt