Die "Periode" - Hygieneartikelflut I

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Geneigte Leserschaft,

wenn Ich ehrlich zu Euch sein darf, dann kann man nicht genügend Zeit in dieses Thema investieren. Doch die Kapitel wären wohl unwahrscheinlich lang, wenn Ich dies täte. Darum muss Ich fortfahren.

Wie Euch in den vorangegangenen Kapiteln aufgefallen sein wird, bluten menstruierende Personen. Nun gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und Techniken mit der Tatsache umzugehen. Die wohl unvernünftigste wäre es die Tatsache zu ignorieren und in die Kleidungsstücke hineinzubluten, sie durchzubluten und womöglich sogar Flecken auf jeder Sitzunterlage zu hinterlassen. An dieser Stelle seien gleich mehrere Dinge zu bemerken:

Erstens ist es keine Schande und auch keine Peinlichkeit Flecken auf einer Sitzunterlage oder beim Liegen zu hinterlassen. Wie Ihr zuvor feststellen durftet ist die Menstruation ein ganz natürlicher und sogar sehr gesunder Prozess des Körpers. Es ist also nichts, was noch nie jemand gesehen hätte. Dennoch muss dies nicht sein. Vor allem dann nicht, wenn die Sitzunterlage nur schwer oder gar nicht zu reinigen ist. Vertraut meinen Worten, verehrte Leserschaft, Ich weiß, wovon Ich spreche.

Zweitens werde Ich im Laufe dieses Kapitels noch einmal auf den Verzicht von Hygieneprodukten als Umgangsform mit der Menstruation eingehen. Es ist also nicht allgemein zu fassen, dass man frei blutet und, dass das schlecht sei.

Was gibt es alles für Hygieneartikel?

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten zu verhindern, dass das Blut, welches aus mehr besteht als lediglich Blut, nicht in der Kleidung landet. Ich fasse zusammen:

- Binden

- Waschbare Binden

- Slipeinlagen

- Tampons oder auch o.b. genannt

- Periodenunterwäsche

- Menstruationstasse

- Menstruationsschwämmchen

Was sind Binden?

Binde? Was ist das eigentlich?

Binden sind dünne oder etwas dickere Polster aus saugfähiger Watte oder Papier. Sie tragen auf einer Seite einen Streifen aus schwachem Leim. Die Binde klebt damit leicht im Schritt am Slip und kann nicht verrutschen. Dünne Binden nennt man meist auch Slipeinlagen.

Um eine Binde zu benutzen, muss sie erst ausgepackt werden. Dann wird die Binde mit der klebenden Seite nach unten in die Mitte des Höschens gelegt und vorsichtig an den Stoff gedrückt.

So viel zu den Grundlagen. Binden gibt es in verschiedenen Größen und Stärken, mit und ohne Flügel. Flügel? Ja, manche Binden besitzen an den Seiten sogenannte Flügel. Sie besitzen keinen Teil, der Blut aufsaugen kann, aber einen Teil, der klebt. Wenn die Binde in den Slip geklebt wurde, werden die Flügel um den Slip herum gefaltet, sodass sie auf keinen Fall verrutscht. Meist haben Binden mit größerer Saugkraft, beispielsweise Nachtbinden, solche Flügel. Nachtbinden sind größer beziehungsweise länger und haben einen größeren Bereich unterm Po. Damit beim Liegen das Blut nicht über den Rand der Binde hinaus aufs Laken laufen kann.

Und wie lange darf ich die tragen?

Eine Binde sollte auf keinen Fall länger als sechs bis acht Stunden getragen werden. Danach ist das Risiko, sich eine bakterielle Infektion einzufangen größer, und vor allem wächst die „Gefahr" auszulaufen. Am besten probiert Ihr Euch aus, welche Binde mit welcher Saugstärke für Euch am besten funktioniert. Außerdem kann es nicht schaden regelmäßig zu schauen, ob die Binde gewechselt werden muss. Achtet einfach beim normalen Pipimachen darauf, wie voll Eure Binde aussieht. Mit der Zeit werdet Ihr ein kleines Zeitgefühl dafür entwickeln und müsst weniger nachschauen.

In der Regel haben Wikinger rote Bärte!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt