Epilog

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„Und? War das toll?" Jeremy nickte heftig. Er war erst drei Jahre alt, aber kam schon ganz nach Jack. Nicht nur sah er aus wie eine exakte Kopie seines Vaters, er war auch ebenso in Pferde vernarrt wie Jack. Heute war er das erste Mal mit Jack, alleine auf einem Pferd ausgeritten, auch wenn ich in der Zeit fast vor Sorge gestorben wäre, war ich so glücklich, dass er so aufwachsen konnte. Nach unserer Hochzeit vor 5 Jahren hatten wir angefangen ein zweites Wohnhaus auf der Ranch zu bauen und dort einzuziehen um Jim und Grams weiter mit der Ranch zu helfen. Auch wenn Grams inzwischen auf eigenen Wunsch in ein nahegelegenes Altersheim gezogen war.

Nachdem ich vor zwei Monaten, mit 27, dann unsere Tochter Pippa zur Welt gebracht hatte, hatte Jack auch seine Rodeo Karriere aufgegeben. Schon nachdem Jeremy auf die Welt gekommen war, hatte ich große Angst gehabt Jack zu verlieren und als wir dann von der zweiten Schwangerschaft erfahren hatten, hatte er mir seinen Plan eröffnet. Ich hätte es auch wahrscheinlich nicht ausgehalten jedes Wochenende zu hoffen und zu beten, nicht plötzlich die Liebe meines Lebens zu verlieren und dazu noch alleinerziehende Mutter zu werden.

„Hast du es überlebt? Oder bist du vor Angst gestorben?" Jack küsste mir von hinten auf die Schulter und nahm mir dann Pippa aus dem Arm „Gestorben" sagte ich beobachtete Jeremy dabei wie er das Pony, das so groß neben ihm wirkte, auf die Wiese brachte. „Du musst ihn gehen lassen Schatz" ich drehte meinen Kopf und sah ihn belustigt an „Er ist 3, ich muss hier noch gar nichts gehen lassen" Jack lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor er sich wieder warm lächelnd Pippa zuwandte und sie ins Haupthaus trug. Jeremy rannte ihm nach.

In den letzten Jahren hatte sich viel verändert. Jenny und Kira waren nach Chicago gezogen und nur für unsere Hochzeit zu besuchen gekommen, bei welcher sie natürlich das Video von damals gezeigt hatten. Mit Mia war ich noch immer sehr gut befreundet, tatsächlich war sie auch unsere Tierärztin und in einer, noch immer, On-Off Beziehung mit Luca. Jimmy hatte sich einen Monat vor Jeremys Geburt als Schwul geoutet und zu seiner Taufe seinen ersten Freund mitgebracht. Zu guter Letzt hatte sich Tom von seiner Freundin getrennt und war nach Kanada auf eine Alpaka Farm gezogen. Ich verstand zwar nicht was an Alpakas besser war als an Pferden und Bullen, aber das musste er für sich wissen. Oh und Master war inzwischen zu meinem Lieblingspferd geworden, das war er zwar schon immer gewesen aber inzwischen konnte man ihn auch reiten und durch das starke Band, das sich zwischen uns gebunden hatte, war es etwas ganz anderes als mit den anderen Pferden.

„Echt? Du bist ganz alleine geritten?" hörte ich Jim von drinnen und ging nun ebenfalls rein. Er hatte vermutlich die größte Veränderung von allen durch gemacht. Auf einem der Rodeos hatte er eine Frau kennengelernt, Diane, sie war nur ein paar Jahre jünger als er, aber genau so Tier vernarrt. Seit drei Wochen waren sie verlobt und konnten es kaum abwarten zu heiraten. Seit er sie kannte war er aufgeblüht und ständig am Lachen. Aber besonders seit die Kinder da waren, war er zu einem absolut großartigen Opa geworden. Rein genetisch war er das natürlich nicht ganz, aber wir hatten in gefragt ob er nicht die Großvater rolle übernehmen wollte und er hatte promt angefangen zu weinen. In meinem Leben hatte ich ihn noch nie so emotional gesehen, erst wieder als er Jeremy und knapp Drei Jahre später Pippa in den Armen gehalten hatte.

„Hey Süße? Möchtest du auch ein Stück Schokoladenkuchen?" fragt mich Diane, ich nickte dankend. Ich war ihr dankbarer als sie es vermutlich dacht, nicht nur hatte sie Jim wieder zu einem glücklichen Menschen gemacht, sie war auch als Mensch eine unglaubliche Bereicherung für den Hof und die Familie.

„Ja, komm zu Opa meine Kleine" sagte Jim als Jack ihm Pippa in den Arm legte. Dann kam er zu mir und lächelte mich glücklich an bevor er mich küsste „Alles gut?" ich nickte und lächelte als mein Blick von ihm, über meine Familie schweifte „Ja, alles wunderbar".




Hallo ihr Lieben, nun auch mal ein persönliches Wort von mir. Wir sind am Ende der kleinen Geschichte angelangt und ich hoffe, dass ihr genau so viel Spaß beim Lesen hattet, wie ich beim Schreiben (Auch wenn sie sehr kurz und ohne richtigen Spannungsbogen verlief, aber ich hasse Streit, also...naja). Vielen Lieben Dank für eure Geduld und die Votes, die einige von euch da gelassen haben, über die habe ich mich sehr gefreut. Habt noch einen wunderschönen Tag und bleibt fantasievoll <3

Gonna be a CowgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt