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Jimin und ich kochten gemeinsam für uns alle. Da die anderen auch der Reihe nach nach Hause kamen. Jimin war jedoch beim kochen eher Last als Hilfe, was jedoch erstaunlich viel Spaß machte, denn wenn gerade niemand in der Küche war, und er wieder etwas anbrennen lies oder sonst etwas nicht ganz nach meinen Vorstellungen machte, stieß ich ihn durch einen kleinen Hüftstoß von der Stelle weg. Er kam dann gespielt beleidigt zu mir rüber und legte seine Hände um meine Hüfte, was mir immer wieder eine Gänsehaut bereitete.

Einmal sogar vergrub er sein Gesicht in meiner Halsbeuge und flüsterte: "Du kannst so gut kochen und noch dazu siehst du dabei so verdammt gut aus." Was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich erkannt somit das erste Mal, dass mein Nacken eine sehr empfindliche Stelle ist, das merkte auch Jimin und knabberte leicht daran. Sofort wurden meine Knie weich. "Ich mag es wie du darauf reagierst.", raunte er mir anschließend ins Ohr, bevor er von mir abließ und den Tisch deckte, denn an den Topf würde ich ihn nicht noch einmal lassen, das hatte ich ihm davor geschworen.

Als alles fast fertig war beauftragte ich Yoongi, der glücklicherweise aus seinem Zimmer gekommen war, den Rest fertig zu machen, da ich schnell unter die Dusche hüpfen wollte. Jimin wollte ich den Rest nicht anvertrauen, sonst wäre alles umsonst gewesen. Yoongi übernahm, blickte mir aber bevor ich ging tief in die Augen. Ich errötete, es kam mir immer so vor als konnte er direkt in meinen Kopf sehen und meine Gedanken lesen. Er grinste in sich hinein und nickte dann verspielt. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl er wusste über alles Bescheid. Ich müsste auf jedenfall mit ihm reden, aber zuerst hüpfte ich regelrecht ins Bad.

Duschen war gerade genau das, was ich brauchte. Ich spürte noch immer Jimins Körper an meinem und das raubte mir den Verstand. Ich versuchte das Gefühl abzuwaschen, jedoch wollte mein Körper und mein Geist diese Erinnerungen und Berührungen nicht vergessen und so blieben sie weiterhin bestehen. Ich sah mich in den Spiegel und erkannte die Röte in meinem Gesicht. Ich mochte ihn, ich mochte ihn wirklich sehr gerne, aber wie sollte ich das Jin erklären. Ich wusste nicht, ob er was dagegen haben könnte. Ich zog mir eine Short und ein Crop Top an, nur ein kleiner Spalt Haut schaute hervor und ging in die Küche. Die Anderen saßen schon alle rund um den Tisch und warteten nur mehr auf mich. Ich setzte mich zwischen Jin und V und somit genau gegenüber von Jimin. Er sah mich über den Tisch hinweg an und grinste leicht, wieder wurde ich rot. Um das alles zu überspielen sagte ich laut: "Guten Appetitt" und begann zu essen.

Nach dem Essen stand Jin auf, um den Abwasch zu machen, ich half ihm dabei. Die Anderen verzogen sich in ihr Zimmer. Das war der perfekte Augenblick. Unser Verhältnis hatte sich seid ich bei den Jungs eingezogen war deutlich, deshalb kannte er mir sofort an, das ich herumdrückte und ihm etwas zu sagen hatte, aber nicht wusste wie ich beginnen sollte.

Er sagte schließlich ohne mich nur einmal anzusehen, "Spucks aus May, so schlimm kann es gar nicht sein." und grinste dabei fröhlich vor sich hin, während der einen Teller abtrocknete. Ich stotterte eine Weile herum, bis ich schließlich mit der Sprache herausrückte und sagte: "Jimin hat mich geküsst." Jin wurde kreidebleich im Gesicht und lies den Teller fast fallen. "Er hat was?", wollte er wissen.

Ich bekam mit, dass er das ganze falsch verstanden hatte und klärte ihn auf: "Ich meine wir haben uns geküsst, es war eher eine beidseitige Geschichte.", ich machte eine Pause dann fuhr ich fort, "Jin ich mag ihn. Ich mag ihn wirklich gerne und ich glaube er mag mich auch, aber wenn du was dagegen....". Da unterbrach mich Jin mit einem Lachen. Er stellte das Teller ab, kam zu mir und nahm mich in den Arm. Er hob mich etwas an und sagte dann lächelnd: "Ich freue mich so sehr für dich. Ich glaube einen besseren Freund hätte ich mir für dich nicht vorstellen können May. Ich hab nichts dagegen. Du bist meine Schwester, du darfst lieben wenn du willst und wenn es Jimin ist, ist mir das ganz recht. Ich kann den Jungen ganz gut leiden." Ich war erleichtert und erwiederte seine Umarmung. Wir grinsten einander an bis ich schließlich sagte: "Danke Jin. Ich hab dich lieb." Dann vergrub ich mein Gesicht in seiner Brust.

Nach dem Abwasch ging ich in mein Zimmer, dort saß wieder einmal ein Yoongi und arbeitete an seiner Musik. Er lächelte unaufhörlich als ich das Zimmer betrat. Ich schloss die Tür hinter mir und fragte: "Was gibt es da zu grinsen." Worauf er antwortete: "Willst du mir etwas sagen, oder soll ich selbst meine Schlüsse ziehen?" Er konnte mich lesen wie ein offenes Buch. "Worauf willst du hinaus?", stellte ich mich dumm. "Jimin und du also? Ich wusste das das irgendwann passieren würde. Magst du ihn?", ich nickte auf seine Frage hin und er antwortete: "Er mag dich auch May, das glaube ich fest."

Damit stellte er den PC in den Ruhemodus. Er kam auf mich zu, umarmte mich und flüsterte: "Sollte er dir jedoch wehtun, muss ich ihn töten. Das Gleiche gilt aber auch, wenn du ihm wehtust." Dann verlies er lächelnd den Raum.

Ich war alleine mit meinen Gedanken und da diese wieder zu laut wurden, beschloss ich etwas Musik zu hören. Ich drehte das Licht im Zimmer ab, steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und machte mich bettfertig. Ich lag ungefähr eine halbe Stunde ruhig im Bett, den Blick an die Decke gehaftet und über Gott und die Welt nachdenkend. Als plötzlich die Türe aufging, ich zog meine Decke bis zum Kinn hoch und versuchte durch die Dunkelheit zu erkennen, wer gerade in meine 4 Wände eingetrungen war.

Es war mitten in der Nacht und normalerweise bekam ich um diese Zeit keinen Besuch mehr. "May, darf ich reinkommen", fragte mich Jimin leise. Ich musste lächeln und antwortete flüsternd: "Was machst du den hier?" "Ich habe gehört die du mit Jin geredet hast. Ist alles ok?", fragte er darauf. "Ja, er hat uns sowas wie seinen Segen gegeben." hauchte ich in Richtung Türe ohne genau zu vernehmen wo Jimin jetzt stand.

Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich sah ihn dort stehen. Er kam etwas näher heran und somit konnte ich auch sehen was er anhatte und das war nicht viel. Er trug eine kurze Short und ein graues T-Shirt, welches eigentlich locker an seinem Oberkörper hing, jedoch war er wohl gerade duschen gewesen, weshalb es leicht an seiner feuchten Burst heftete und man dadurch deutlich seine Muskeln erkennen konnte.

It's getting hot in here, isn't it? Spaß, so schnell kann es auch nicht gehen. Oder? ;)

Liebste Grüße.

Find yourself some love - BTS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt