Find yourself some love - BTS FF

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Ich begab mich in den Wohnbereich, wo bereits die meisten der Member warteten, nur Tae, welcher ja gerade ins Bad verschwunden war und Jin fehlten noch. "Du siehst echt hübsch aus May.", sagte Jimin. Röte stieg mir ins Gesicht, die Anderen stimmten Jimin zu und ich drehte mich einmal im Kreis und versuchte extra niedlich zu sein.

Als schließlich auch die zwei restlichen Member zu uns gestoßen waren machten wir uns auf den Weg. Meine Nervösität stieg immer weiter. Kookie streckte mir seine Hand entgegen, wodurch ich ihn verwirrt ansah. "Hier. Das hilft beim fliegen doch auch. Wieso sollte es jetzt nicht helfen?", erklärte er mir. Ich nahm seine Hand entgegen, war etwas spektisch, aber erstaunlicherweise half es.

Ich drückte JKs Hand so fest es ging, ihm tat es anscheinend nicht weh, aber meine Nervosität wurde dadurch besser. Im Auto tauschte ich dan JKs Hand gegen die von Hoseok. Dieser brachte mich auch während der ganzen Fahrt zum lachen, was sehr gegen meine Anspannung half. Nach einer halben Stunde waren wir endlich da. Es war extra eine kleine Halle gemietet worden. Es waren nicht viele Personen eingeladen, nur die Eltern und Geschwister der Member und einige Angestellte von BigHit, darunter ihre Manager und Bang Si-hyuk.

Dieser kam sofort auf uns zu, er begrüßte die Jungs fröhlich und blieb schließlich auch vor mir stehen. "May, schön dich zu sehen. Wie man sieht, geht es ihnen besser." Ich verbeugte mich vor ihm und lies mich in eine kurze Umarmung ziehen. "Du machst deine Arbeit echt gut, habe ich gehört. Alle sind begeistert von dir. Wir sollten auf jedenfall noch einmal über deinen Vertrag reden, er ist ja bis jetzt nur für ein Jahr begrenzt, aber ich glaube den können wir verlängern. Oder was hälst du davon?", wollte er dann von mir wissen. "Danke, ich würde mich sehr freuen. Muss ja den Jungs weiterhin etwas Feuer unter dem Hinter machen.", antwortete ich und entlockte dadurch dem netten Mann ein Lachen. "So gefällst du mir schon viel besser May. Jungs passt ja auf sie auf, sie ist was besonderes." Er gab den Jungs einen eindringlichen Blick und verabschiedete sich dann.

Er hatte mir auf jedenfall ein Grinsen auf mein Gesicht gezeichnet und durch seine Komplimente fühlte ich mich gleich viel unbeschwerter, als wir in den großen Raum traten. Zuerst waren noch alle Member an meiner Seite, als sie aber ihre Familien sahen verteilten sie sich ziemlich schnell im Raum. Selbst Jin war zu unseren Eltern gegangen, sodass ich alleine da stand. Ich hatte meine Eltern schon von der Weite gesehen, mich aber sofort weggedreht und suchte nun hilfesuchend in Raum herum.

Plötzlich war Jimin neben mir. "May, darf ich dir meine Eltern vorstellen?", er legte sanft seine Hand auf meine Hüfte und zeigte auf zwei nett wirkende ältere Personen. Ich verbeugte mich tief und stellte mich als May vor. Wir kamen ziemlich schnell ins Gespräch und ich dankte Jimin dafür, dass er mich aus meiner misslichen Lage befreit hatte.

Nach einer Weile stieß ein junger Mann zu uns, der Jimin wie aus dem Gesicht geschnitten war. Er stellte sich als Park JiHyun vor und war äußerst freundlich. Wir unterhielten uns über dieses und jenes, bis Yoongi mich aus einem Gespräch riss. "May, dass sind meine Eltern.", sagte er, nachdem er mich von der Gruppe entfernt hatte und auf ein älteres Pärchen zusteuerte. So ging es eigentlich den ganzen Nachmittag, ich wurde fast schon herumgereicht wie ein Pokal.

Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich diese Anlässe immer vermieden hatte und somit wie Frischfleisch war, welches man herzeigen wollte, oder ob die Jungs einen Pakt geschlossen haben, um mich ja nicht alleine stehen zu lassen. Wie auch immer, es war ein wirklich schöner Nachmittag. Ich lernte die wohl wichtigsten Person der einzelnen Member kennen, unterhielt mich mit ihren Geschwister und erfuhr ziemlich peinliche Geschichten, welche ich gegen sie verwenden konnte.

Es lies sich aber nicht vermeiden, dass ich auf meine Eltern traf. Denn als ich von der Toilette zurückkam und gerade nach Taehyungs Familie Ausschau hielt, mit er ich mir nur wenige Minuten zuvor unterhalten hatte, stand mein Vater vor mir. "Wie geht es dir?", war alles was er zu sagen hatte. Ich nickte und wollte gerade wieder weggehen, als er mich am Handgelenk festhielt und mir tief in die Augen schaute. "Ich bin dein Vater, etwas Respekt wäre angebracht. Lass uns doch bitte reden.", sagte er streng. "Worüber? Ob ich in die Firma komme? Wieso ich meine eigenen Ziele verfolgen will? Oder wieso ich glaube das ich mehr als nur nichts bin?", fuhr ich in harsch an.

"Ich habe nie behauptet, dass du nichts bis. Deiner Mutter tut diese Aussage sehr leid. Du weißt gar nicht, wie sehr sie darunter leidet. Vielleicht könnten wir an einem ruhigen Ort darüber sprechen?", fragte er noch einmal. Dann war auch schon Jin neben mir. "Was ist los? Alles ok?", er schaute mir in die Augen und versuchte meine Gedanken zu lesen. "Ich wollte doch nur mit ihr reden. Du könntest doch unser Vermittler sein oder Seokjin.", bittete mein Vater Jin eindringlich.

"Nur wenn du das auch willst May.", entgegnete er. Ich wusste doch selbst nicht, ob ich das wollte. Wollte ich mit meinen Eltern reden? Mich wieder verletzlich machen oder lieber stur bleiben? Ich überlegte kurz nickte aber dann. "Ok, ich hole schnell eure Mutter, treffen wir uns draußen?", wollte mein Vater wissen und wir nickten.

Jin nahm meine Hand und wir gingen hinaus, wo es bereits begann dunkel zu werden. "May, wenn du das nicht willst musst du es nur sagen. Wir können einfach nach Hause fahren.", sagte Jin nach einer kurzen Stille. Ich schüttelte den Kopf: "Ich will wissen, was sie zu sagen haben."

"Da bist du ja May. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Mein Mädchen. Wie geht es dir?" Meine Mutter kam mit gebreiteten Armen auf mich zu und wollte mich umarmen. Ich drehte mich von ihr weg und entgegnete kühl: "Gut, danke. Ihr wolltet reden? Also redet." Meine Eltern sahen sich beunruhigt in die Augen bevor mein Vater zu sprechen begann. "May, es tut uns leid. Wir haben dich unfair behandelt, dass wissen wir. Wir wollten dich nur um Verzeihung bitten."

Ich blickte überrascht zu ihnen, ich hatte vieles erwartet, aber sicher nicht das. "Meine Worte bei unserem letzten Telefonat... Es tut mir leid, ich hätte soetwas nicht sagen dürfen. Bitte vergib mir. Wir wissen jetzt, dass wir dich schon so lange nicht richtig gesehen haben, dein Talent, deine Leidenschaft. Du bist etwas besonderes und uns tut es leid, was wir die letzten Jahre falsch gemacht haben."

Tränen bildeten sich in meinen Augen und als sich meine Eltern dann auch noch vor mir verbeugten, war es um mich gesehen. "May wir sind stolz auf dich. Du bist eine reife, erwachsene, junge, kluge Frau. Ich weiß nicht wer oder was dich so gut erzogen hat, aber du bist wirklich gut gelungen.", hörte ich die Stimme meines Vaters sagen.

Durch die vielen Tränen konnte ich leider nichts mehr sehen, aber ich breitete meine Arme aus und umarmte meine Eltern. "Wir haben dich lieb.", nuschelte meine Mutter an meinem Ohr. Ich wischte mir meine Tränen weg und sah, dass auch Jin weinte. Wir zogen ihn in unsere Familienumarmung. Es brauchte sicher eine Weile, bis ich wieder ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern aufbauen konnte, aber der erste Schritt war getan.

Der restliche Abend verging viel zu schnell. Alle lachten, aßen und hatten Spaß. Es war schön, Teil dieser rießigen Familie zu sein und ich wünschte mir nichts mehr, als das es immer so bleiben solle.

No more Drama, i swear. Oder auch nicht. Wer weiß ;)

Liebste Grüße