Als ich erwachte befand ich mich in einem großen Raum, der einer Höhle glich. Die Wände waren rau und aus Stein und der Boden trocken und dreckig. Nicht gerade eine Luxussweet. Aber für diese Personen, die mich hierhergebracht hatten, gab es wohl keinen besseren Ort. Erst jetzt merkte ich, dass ich an einen Stuhl gefesselt war. Sie unterschätzen mich also nicht. Ich konzentrierte mich jetzt genauer auf meine Umgebung und stellte fest, dass mehrere Personen anwesend waren. Die meisten standen oder saßen irgendwo herum und unterhielten sich. Einige spielten sogar Karten. Nur einer passte nicht ins Bild; ein kleiner schwarzhaariger, der mit verschränkten Armen vor mir stand. Er war wahrscheinlich größer als ich, was aber auch nicht schwer war. Meine Füße kamen oft nicht auf dem Boden an, wenn ich auf einem Stuhl saß. Nicht sehr vorteilhaft.
"Wo bin ich?" fragte ich, inzwischen wieder im Vollbesitz meiner Sinne und ziemlich angespannt. Der schwarzhaarige Typ antwortete nicht und blickte mich weiter nur unergründlich und nicht gerade freundlich an. Stattdessen antwortete jemand anderes.
"In unserem Hauptquartier, wenn man es so nennen will." Der, der meine Frage beantwortet hatte, hatte ich noch gar nicht bemerkt, da er oben auf einer höhergelegen Stelle saß, die geformt war wie ein kleiner Raum. Jetzt schlug der Typ, der auch schwarzhaarig, aber viel größer als der andere war, sein Buch zu.
"Und wer seid ihr?" fragte ich jetzt. Irgendwie war mein Interesse geweckt und ich wollte es tatsächlich wissen.
"Dass du das überhaupt fragst!" polterte auf einmal ein großer, blonder Typ. Verständnislos blickte ich ihn an.
"Wie sind die Phantomtruppe." antwortete der Buchtyp ruhig, als wäre es ganz alltäglich so jemandem zu begegnen. Meine Augen weiteten sich bei diesem Namen. Von der Phantomtruppe hatte jeder schon mal etwas gehört. Sie waren gewissenslose Mörder und Diebe, die sich nahmen, was sie wollten egal zu welchem Preis. Und dass ich jetzt hier war hieß entweder, sie wollten mich umbringen oder sie brauchten Informationen und bringen mich dann um oder schlimmeres. Na herzlichen Glückwunsch.
"Und was wollt ihr von mir?" Zu meinem Erstaunen blieb meine Stimme ganz ruhig und ich antwortete ohne jede Gefühlsregung.
Der Buchtyp erhob sich und sprang von seiner Erhöhung runter. Dann kam er auf mich zu und der kleine Schwarzhaarige machte ihm Platz.
"Ich möchte dich rekrutieren." Ich starrte ihn an. Mich rekrutieren? Mich?
"Warum mich?"
"Weil du sehr stark bist und nichts zu verlieren hast. Du würdest dann zu unserer Nummer zehn werden" Ja, da hatte er wohl recht. Ich war alleine und kannte niemanden.
"In Ordnung. Ich werde bei euch einsteigen." sagte ich mit fester Stimme. Der Anführer nickte nur und band mich von meinen Fesseln los. Ich stand auf, schüttelte meine steifen Muskeln und sah mich um.
"Vielleicht sollten wir eine Vorstellungsrunde machen?" schlug eines der Mitglieder vor. Es war der Mann, welcher auch bei meiner Betäubung zu mir gesprochen hatte. Er fing auch an sich vorzustellen.
"Ich heiße Shalnark. Schön, dich bei uns begrüßen zu dürfen." Er lächelte mich aufrichtig an. Ich nickte ihm bloß zu.
"Ich bin Uvogin." sagte nun ein großer Kerl, der mich ein wenig an einen Wolf erinnerte.
"Und ich heiße Machi." meldete sich eine schlanke Frau mit pinken Haaren zu Wort. Auch sie lächelte freundlich.
"Mein Name lautet Shizuku." Sagte ein schwarzhaariges Mädchen mit Brille. Sie erschien mir sehr still.
"Ich bin Kortopi" nuschelte ein Junge, jedenfalls glaubte ich, dass es einer war, mit langen silbrigen Haaren, die sein gesamtes Gesicht bedeckten.
"Franklin ist mein Name" sagte nun ein Riese, mit langen Ohrläppchen und raspelkurzen Haaren.
"Ich heiße Phinx." sagte ein großer blonder Mann mit Grinsen auf dem Gesicht. Der schien irgendwie wie der Scherzbold der Truppe zu sein.
"Mein Name lautet Nobunaga." gab der Schwertkämpfer mit der Palme auf dem Kopf von sich.
"Ich bin Pakunoda." stellte sich nun eine Frau mit Hakennase und blondem Bob vor.
Dann trat ein Mann in mein Blickfeld, der so aussah wie ein Clown. Er hatte pinkes, nach oben frisiertes Haar und einen Stern und einen Tropfen auf jeweils einer Wange. Er grinste spitzbübisch und hinterlistig und verriet mir dann seinen Namen: "Ich heiße Hisoka Morow". Irgendwie war der Typ interessant.
Der Boss stellte sich mit Chrollo Luzifer vor. Sehr cooler Name, muss ich sagen.
Da blieb dann ja nur noch einer übrig.
"Feitan." sagte der Schwarzhaarige knapp mit tiefer Stimme.
Da meldete sich Chrollo auch schon zu Wort.
"Ich glaube, jetzt solltest du den anderen verraten, wie du heißt." Ich nickte nur.
"Nennt mich Neko" sagte ich. Die anderen nickten nur.
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Dieses Kapitel möchte ich Basus2oo6 widmen. Er/Sie war der/die erste, der/die für diese Geschichte gevotet hat! Vielen Dank dafür <3 <3 <3
Ja, wie denkt ihr, könnte es weiter gehen?
Man liest sich <3
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Wo die Liebe hinfällt, schlägt sie sich die Knie wund
FanfictionEin Feitan x OC Von Tag zu Tag erledigt sie Aufträge. Gefährliche Aufträge. Denn ihre Aufträge sind Menschen. Menschen, die sie töten muss. Und bei einem Auftrag wird sie beobachtet. Von niemand geringerem als der Phantom Truppe. Was wollen sie von...