Eier x und x Desaster

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Verdutzt schaute mir Feitan hinterher, als ich über den Flur eilte, der mir auf einmal ewig lang vorkam.

In meinem Zimmer angekommen, atmete ich hörbar aus. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Ein weiteres Zeichen für meine Schwäche, wie ich fand. Warum war ich in letzter Zeit nur so tollpatschig, schlecht und komplett durch den Wind?

Allein diese Tatsache machte mir es schon schwer, meine Maske zu wahren, doch ich würde anscheinend auch noch vom Unglück und unangenehmen Situationen verfolgt. Ein einziges Desaster!

Ich musste das schleunigst ändern? Nur wie?

Während ich nachgrübelte, wie ich dieses Desaster beenden konnte, schlüpfte ich in ein schwarzes, bauchfreies Crop-Top und eine schwarze Jogginghose. Meine Füße steckten in schwarzen Sneakersocken, doch auf Schuhe verzichtete ich.

Ich überlegte, ob ich vielleicht etwas essen sollte, da meine Mahlzeit schon etwas her war, entschied mich auch dafür. Nachdem ich über das Essen nachgedacht hatte, bekam ich auch ziemlichen Hunger und machte mich, nachdem ich mir einen hohen Zopf gebunden hatte und gecheckt hatte, ob die Jungs in Sichtweite waren, machte ich mich auf den Weg in die Küche. Auch diese war leer, genauso wie der Flur. Es war auch ziemlich still, was nicht ungewöhnlich war, da wir alle aus der WG eher stille Personen waren.

Ich schaute in den Kühlschrank und sah erschreckende Leere. Außer Bier war hier nichts zu finden. Mist. Da ich nicht wusste, ob es uns erlaubt war, einkaufen zu gehen, lief ich aus der Wohnung raus und machte mich auf den Weg zu der Wohnungstür von Pakunoda, Shizuku und Machi. Ich klopfte und wartete. Zum Glück nicht lange, denn schon kurz darauf erschien Shizuku in der Tür.

"Hallo Shizuku. Habt ihr vielleicht Eier und Salz?"

Shizuku nickte nur und bedeutete mir einzutreten. Ihre Wohnung schien genauso aufgebaut zu sein wie meine. Sie ging voraus in die Küche, wo wir auf Machi trafen, die gerade eine Soap schaute. Was hatten die Spinnenmitglieder nur mit Soaps?

Machi gab mir die Lebensmittel und ich verabschiedete mich von den beiden und bedankte mich für das Essen.

In meiner Wohnung beschloss ich, nur für mich etwas zu machen und die Eierpackung mit in mein Zimmer zu nehmen, da ich den Jungs nichts abgeben wollte. Genau das tat ich dann auch. Ich hatte mir zwei Spiegeleier gemacht und tat ein bisschen Salz drauf. Meinen Teller sowie Salz und Eier brachte ich in mein Zimmer, wo ich die Lebensmittel auch gleich in meinen Schrank stellte. Die sollte keiner finden! Sollen die doch einkaufen gehen oder sich nur von Billigbier ernähren, bis sie krank werden oder darin ersäufen!

Ist mir letztendlich beides recht. Die beiden habe mich schon genug in die Scheiße geritten und jetzt lag es an mir, mich selbst da hinauszubefördern und sie da rein zuschubsen. Hisoka vorzugsweise mit einem schmerzhaften Arschtritt.

Nur sollten sie davon erstmal noch nichts wissen. Sie sollten wenn sie tief in der Scheiße sitzen, zu mir aufsehen und mich anflehen, sie hier rauszuholen und ich werde lachend daneben stehen.

Nein, das war jetzt ein wenig zu viel. Feitan würde niemals flehen. Er würde sein Schiksal eher akzeptieren und mir böse Blicke zu werden. Oh ja, diese Blicke würden mich wahrscheinlich töten, wenn sie könnten.

Und Hisoka? Ja der... Der würde pervers grinsend noch perversere Andeutungen machen und lachen.

Ja, das würde eher passieren.

Ich aß schnell meine Spiegeleier auf und brachte den Teller danach noch in die Küche. Zurück in meinem Zimmer, fragte ich mich, was ich jetzt mit meiner Zeit anstellen sollte. Da fiel mein Blick auf das Klavier. Ich schob den Hocker vor und setzte mich dran. Dann ließ ich meine Finger vorsichtig über die Tasten gleiten. Ja, das fühlte sich gut an. Ich spielte ohne Noten, aber so, dass es niemand hören konnte, da ich es schlichtweg nicht wollte. Ich hatte dafür keinen Grund. Es war einfach so, dass ich lieber für mich spielte.

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Yay! Endlich das zehnte Kapitel!

Was haltet ihr von der Geschichte? Mögt ihr meine Protagonistin?

Ich schon ^^

Bisher ist dies mein liebstes Buch von mir...

Genug gequatscht, ich will euch ja nicht gleich wieder vertreiben!

Man liest sich <3

Wo die Liebe hinfällt, schlägt sie sich die Knie wundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt