Schwester des Titanen Levi FF

Kapitel 23

Die Expedition hinter der Mauer hatte begonnen und die Gruppen wurden wie geplant aufgeteilt. Im linken Flügel waren hauptsächliche Soldaten auf dem 104 Trainingscamp, wodurch Sam erleichtert war. In der Mitte war Levi mit ihrem Bruder, welche Rückendeckungen hatte, während Erwin mit einigen Soldaten als erstes den Wald betreten würden. Doch sie war ohne jemand zu kennen im rechten Flügel, weswegen sie sich auch Sorgen machte.

Tief in ihrem Inneren hatte sie ein ungutes Gefühl. Es kam ihr vor, dass Erwin ihr doch etwas verschwiegen hatte, was noch wichtig werden würde. Und leider hatte Sam damit nicht unrecht, denn schon nach wenigen Minuten hörte schon ein lautes Beben.

Ihr Kopf drehte sich automatisch über sie Schulter und ohne zu zögern, nahm sie ihre Pistole, richtete sie auf den Himmel und schoss eine rote Granatkugel hoch. Titanen waren aufgetaucht, welche die Soldaten nach und nach packten und verschlangen.

Sam geriet kurz in Panik bis sie sich selbst auf die Wange schlug. Sie durfte jetzt nicht in Panik geraten und blickte auf ihre Kameradin welche schon voll geschwitzt war. "Reite zum Hauptgefreiten Levi vor! Berichte ihm war hier los ist!" "Aber was ist mit dir", fragte die junge Frau. "Ich komme schon klar aber du musst so schnell es geht zu ihm reiten! Die Titanen werden den rechten Flügel abschlachten!"

Die junge Frau zögerte nicht mehr lange, trieb ihr Pferd an und machte sich so schnell es ging auf den Weg zu Levi. Sam allerdings brauchte einen Plan um wenigstens einige ihre Kameraden zu retten und trieb ihr Pferd ebenfalls an. Nie wieder sollte jemand so sterben wie Isabel und Farlan.

Erneut blickte sie über ihre Schulter und sah unter den Titanen auch einige Abnormalen, welche schneller waren. Nicht mehr weit von ihr war die vorderste Front der rechten Seite, weswegen sie die Titanen vorher töten musste. Ihre Pistole hielt sie erneut hoch um eine schwarze Granatkugel hoch zu schiessen um die Anderen von den Abnormalen zu warnen. Doch was sie nun vor hatte, war ziemlich gefährlich und Sam hoffte einfach, dass ihr Plan funktionieren würde.

"Hauptgefreiter Levi! Die komplette rechte Seite wird von den Titanen getötet!", rief die junge Frau, weswegen Levi seine Augen weitete und kurz darauf eine schwarze Rauchwolke sah. Die Rote hatte er vor einigen Minuten gesehen und spürte wie sein Herz schneller schlug.

Er wusste ganz genau, dass diese Rauchgranate von Sam kommen musste. Sie war mitten in dem Massaker, welches sich dort abspielte. Allerdings durfte er die Formation nicht verlassen, weder Eren sagen, dass sie sich dort befand. Levi war in einer Zwickmühle und hielt die Zügel seines Pferdes noch fester.

Ein Beben war zu spüren, weswegen Levi und seine Einheit auf sie rechte Seite blickten. Mehrere Titanen waren zu sehen, welche eine Verfolgung aufgenommen hatten. "Was..", hauchte Petra als sie ein Reiter entdeckte. "Das schafft sie nie!", rief Petra als sie Sam auf dem Pferd erkannte. Was hatte sie sich da nur gedacht!?

Auch Levi hatte bedenken und geriet das erste Mal seit langem wieder in Panik. Wenn er jetzt zusehen musste, wie Sam gefressen wurde, dann würde er jeden einzelnen Titan töten, welcher er sehen würde.

Sam blickte auf die Titanen und atmete leise aus. Sanft tätschelte sie auf den Hals ihres Pferdes welches kaum noch konnte. Langsam drückte sie sich auf den Sattel um darauf stehen zu können. Mehrere Hände kamen ihr entgegen, weswegen sie so hoch es ging hoch sprang, sich um ihre eigene Achse drehte und mit dem 3D-Manöver auf den hintersten Titan zu raste.

So schnell sie konnte, schnitt sie ihm den Nacken durch, rannte von seiner Schulter über seine noch ausgestreckten Armen und drückte auf ihr Gas. Mit mehreren Drehungen und Sprünge auf ihren Körpern, durchdrang sie jeden einzelnen Nacken, ohne dabei erwischt zu werden. Dabei fiel ihr gar nicht auf, wie viele Soldaten ihr dabei zusehen konnten.

Ihre Bewegungen waren schnell, elegant und haargenau. Nicht mal Levi hätte es in solch einer Geschwindigkeit geschafft, obwohl er einer der Schnellsten war. Seine Augen weiteten sich, als Sam wieder auf ihrem Pferd sass, zu ihnen blickte und grinsend wank. Niemals hatte er geglaubt, dass sie so etwas alleine hinbekommen würde.

Kurz darauf war Sam wieder verschwunden um die restlichen Soldaten ihrer Seite erneut aufzuteilen. Leider blieben nicht mehr viel übrig, weswegen die meisten in der Mitte oder auf der vorderen Seite waren. Sie selbst blieb das Schlusslicht, entschlossen so weiter zu machen wie zuvor. Doch etwas erregte ihre Aufmerksamkeit.

Ein lautes und schnelles Beben kam auf sie zu, weswegen Sam über ihre Schulter blickte und ihre Augen aufriss. "Ein..weiblicher Titan.."