Football One-Shots

Chilwell [thank you]

For one of my dearest friends here on Wattpad annabelle_welle <3
I hope you like it ✨

E M M A

Ein tosender Applaus und lautes Gejubel drang von den Tribünen auf das Fußballfeld. Mittendrin saß ich, den Tränen nahe und überglücklich. So glücklich, dass ich die ganze Welt umarmen könnte. Doch ich verspürte auch so viel Stolz. Stolz darauf das Ben nun endlich seit langen, harten Monaten endlich wieder am Feld steht und seiner Leidenschaft nachgehen kann.

Wie lange hatte er unter seiner Verletzung gelitten, wie viel Leid und Schmerz musste er einstecken, so viel Anstrengung hatte er in seine langfristige Genesung gesteckt. Und nun war der Moment endlich gekommen, auf diesen er seit dem bitteren Ende beim Champions League Spiel gegen Juventus Turin gewartet hatte, er bekam am letzten Spieltag der Saison endlich die Chance wieder im blauen Trikot seiner Mannschaft zu spielen.

Ihn einfach dort unten am Spielfeld stehen zu sehen, ist für mich der schönste Augenblick seit langem. Er hatte es geschafft. Sein Kampfwille hatte sich ausgezahlt. Jede einzelne finstere Stunde nach einer Physiostunde, indem es keinen Fortschritt gegeben hat, all die miesen Stunden in denen er wehmütig den Fernseher angestarrt hatte und seiner Mannschaft beim Spielen zu sah und sich nichts sehnlicher gewünscht hatte, selbst dort zu stehen und zu spielen.

All die unzähligen Auseinandersetzungen, die wir aufgrund seiner Verletzung schon hatten, weil er Sturkopf sich nicht an die Anweisungen seines Arztes hielt, all das war mit diesem Moment vergessen. Es war plötzlich nicht mehr wichtig.

Das Publikum, das ihn mit offenen Armen in Empfang genommen hatte und die Mannschaft welche ihn stolz angrinsten, ein unvergesslicher und wunderschöner Anblick.

Gerade wurde mir alles zu viel und ich konnte meine Emotionen nicht mehr zurückhalten, eine Träne kullerte mir über die Wange, weil ich so verdammt stolz auf ihn war, und glücklich. Diese zehn Minuten Spielzeit die er geschenkt bekommen hatte, bedeuteten mir so unglaublich viel. All die Last fiel von meiner Schulter ab.

Lächelnd über meine extreme Reaktion wischte ich mir die salzige Träne mit meiner Handfläche weg, doch kaum hatte ich dies erledigt, floss schon wieder die nächste. Irgendwann hatte ich es aufgegeben meine Emotionen versteckt zu halten und ließ ihnen freien Lauf. Sollten doch alle sehen, wie verdammt froh ich war, meinen Freund wieder spielen zu sehen und irgendwie zeigt meine Gefühlslage ja auch, wie viel er mir bedeutet, oder?

"Süße" kicherte Paula neben mir, mit welcher ich mir heute zusammen das Spiel ansah, und zog mich lachend in ihre Arme. Sie strich mir beruhigend über den Rücken, sodass ich meinen Gefühlsausbruch recht schnell wieder unter Kontrolle hatte. "Emma guck schnell" hastig löste sich die Blondine aus der Umarmung und deutete mit ihrem Finger auf das Geschehen vor uns, oder besser gesagt auf ein ganz bestimmtes Geschehen.

Benjamin sah in unsere Richtung und lächelte mir mit seinem breitesten Grinsen entgegen, ehe er mir einen Luftkuss zuwarf. Ich merkte wie meine Wangen sich rosa färbten und ich beschämt zu Boden blickte. Er hatte mich gesehen und allen Menschen, die heute im Stadion waren, aber auch denen die vorm Fernseher zuhause auf dem Sofa saßen, gezeigt, dass er mich liebt, glücklich vergeben ist. Wie viel mir das bedeutet.... oh Gott das kann er sich gar nicht vorstellen.

"Warum kann Timo nie so süß sein?" schmollte Paula und zog eine Schnute, fing allerdings im nächsten Augenblick an laut loszulachen da sie nicht Ernst bleiben konnte. "Nicht jeder ist eben so charmant wie mein Benjamin Blümchen" gab ich stolz an. Zum Glück konnte mich der Fußballer nicht hören, sonst hätte er mich wahrscheinlich mit seinem Blick getötet, er hasste diesen Spitznamen nämlich über alles. Dafür fand ich es umso lustiger, ihm damit gehörig auf die Nerven zu gehen und zu necken.