TEAMBUILDING

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GOLDA DU PONT

»Ich bin so gespannt.«, freute sich Flynn neben mir. »Vielleicht gibt es dort einige heiße Typen, außer unseren Daddy.«, erstmal mussten wir lachen, doch sobald er Daddy gesagt hatte, verstummten wir in der Hoffnung, dass unser Boss es nicht mitbekommen würde.

»Wir sind da!«

Schon stürmten alle aus dem Fahrzeug, nur ich ließ mir Zeit beim Aussteigen. Die warme Luft und frische Brise wehten in mein Haar und ich schloss für den Moment meine Augen. »Mrs. du Pont. Kommen Sie?«, hauchte mir jemand an mein Ohr. Und dieser jemand war niemand anderes, als mein Boss, Mr. Armani.

»Ja.«, entgegnete ich knapp und setzte mich in Bewegung, dicht gefolgt von ihm.

»Kleine Ankündigung. Jeder von Ihnen bekommt ein eigenes Zimmer um das Gelände herum. Dazu möchte ich darauf hinweisen, dass wir uns gleich direkt am Strand versammeln, da die erste Aktivität von unserer reizenden Jamaica geleitet wird. Seid pünktlich.«, woher auch diese Frau kam sah sie ihn so an, als würde sie ihn jeden Moment anspringen. Ekelhaft.

Schnell packte ich meine Sachen aus und suchte nach passender Kleidung für die erste »Aktivität«, wie er das so schön nannte. Am schlausten wäre es einen Bikini und darüber etwas Lockeres anzuziehen. Somit kramte ich meinen schwarzen Bikini heraus, der meine Figur immer schön zu Geltung brachte und zog darüber eine lockere Shorts mit einem T-Shirt.

Punkt halb begab ich mich zum Strand, wo bereits einige warteten. Unter anderem Mr. Armani, Jamaica und meine Freunde. »Hey.«, begrüßte ich die freundlich und setzte ein gespieltes Lächeln auf.

»Mrs. du Pont.«, entgegnete mein Boss knapp und musterte mich von oben bis unten. Seine hellen Augen scannten mich beinahe und ich verschränkte automatisch meine Arme vor mir.

»Wir sind vollständig. Bevor wir anfangen. Ich würde bevorzugen, wenn wir uns diese Wochenende duzen, um den Teamgeist zu fördern.«, alle schienen froh darüber zu sein und stellten isch bereits in Pärchen auf, wie es daraufhin diese Jamaica gesagt hatte.

»Golda, Sie schonen niemanden zu haben. Vielleicht schließen Sie sich mit Amancio zusammen.«, sofort sahen wir uns an und ich spürte diese Intensität unserer Blicke. Es war erschreckend, dass es sich in meinem Körper bemerkbar machte. Meine Mitte kribbelte und erneut zog sich mein Unterleib leicht zusammen, so wie im Fahrstuhl.

Ich stellte mich zu ihm und sah seinen Blick im Augenwinkel. Scheiße war es intensiv und eindringlich. »Wir werden ganz viel Spaß haben.«, flüsterte er mir zu und seine schwere Hand ruhte erneut auf meinem Kreuz, nur diesmal berührte er meine nackte Haut unter dem T-Shirt, was mir augenblicklich eine Gänsehaut über den Körper legte. Ich schluckte schwer und versuchte mir diese Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.

»Gut, wenn wir die Partner haben, dann beginnen wir mit unser heutigen Übung. Yoga.«, mir klappte die Kinnlade herunter. Yoga war mein Alptraum. Wie ich es hasste. Es entspannte mich nicht, sondern im Gegenteil. »Der Sinn dieser Übung ist auch die Entspannung aber auch das Vertrauen auf den Partner, bei einigen Figuren. Ihr sollt den Halt und die Sicherheit spüren.«, das würde witzig werden, wenn ich als Partner den Alleingänger höchst persönlich hatte.

»Dann stellt euch voreinander und baut erstmal eine Verbindung auf.«, ich drehte mich halb zu Amancio, wirklich schöner Name, und sah ihn an. Es war ungewohnt ihn in so entspannter Kleidung zu sehen und ich wusste nicht, ob ich es gut finden sollte oder nicht. Das lockere schwarze T-Shirt und die Shorts ließen ihn wie einen Teenager im Urlaub wirken, der gleichzeitig sehr männlich wirkte.

Unsere Augen trafen sich, wodurch ich begann unbewusst mit meinen Fingern zu spielen. »Mache ich dich nervös?«, kommentierte er und setzte ein schiefes Grinsen auf. Sicher schüttelte ich meinen Kopf und kniff meine Augen leicht zusammen. »Und nun bitte ich den männlichen Part sich auf den Rücken zu legen. Wenn dies geschehen ist, möchte ich, dass ihr eure Partnerin mit euren Armen und Knien über euch festhaltet.«, wunderbar. Sofort sah ich vor mir, wie ich runterfallen würde.

Das war absolut nicht mein Ding. Lachend legte sich Amancio auf den Rücken und deutete mit seiner Hand zu sich. »Das wird schief gehen. Wie wärs, wenn wir es lassen?«, protestierte ich so leise, damit es niemand mitbekam. »Wie wärs, wenn du dich etwas entspannst und es einfach versuchst?«, ich riss Meine Augen auf, sammelte mich und griff nach seinen Händen, die bereits zum Greifen nahe waren.

Wir verschränkten unsere Finger mit einander und dabei ließ er mich für keine Sekunde aus dem Blick. Mein Herzschlag beschleunigte sich, während ich mich nun versuchte auf seinen Schienbeinen zu platzieren. Kurz funktionierte es und ich freute mich, wie ein kleines Kind. Ich lächelte bestimmt richtig dämlich, doch als auch er lächelte wurde mir warm ums Herz.

»Siehst du. Man muss es nur...«, und schon kam ich ins Schwanken. Noch versuchte ich mich wieder zu halten, aber es war zu spät. Ich fiel volle Kanne auf meinen Boss drauf und stützte mich schnell mit meinen Händen neben seinem Gesicht ab, da ich mit meinem Gesicht eh schon viel zu nah an seinem war.

Sein Atem war genauso schwer, wie meiner und ich nahm seine geweiteten Pupillen wahr, die seine Augen dunkel erschienen ließen. Kurz stockten wir so, als er auch seine Arme fest um meine Taille ruhen ließ.

Verdammt. Das war doch absurd, was hier vor sich ging.

Innerlich hasste ich diesen Mann dafür, dass er hier auftauchte, meinen Platz wegnahm und nun auf perfekter Boss tat, damit wir ein super tolles Team wurden.

»Ich muss kurz für kleine Mädchen.«, damit drückte ich mich ab, stand auf und begab mich in mein Zimmer, wo ich meine Wut rausließ. Ich schmiss meine ganzen Klamotten vom Bett und löste einen tiefen Schrei ins Kissen aus, damit die draußen es nicht hörten.

»Ich hasse dich so sehr Amancio Armani!«

»Ich hasse dich so sehr Amancio Armani!«

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