romeo & juliet | r.b

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Die Tragödie, die schon Romeo und Julia ereilt, war schicksalhaft. Es ist ein romantischer Gedanke, für die Person zu sterben, die man liebt. Noch romantischer, wenn man mit der Person stirbt, die man liebt. Arm in Arm. Während das letzte, was man spürt, ihre Nähe, ihre Wärme und ein letzter verzweifelter Liebesblick ist.

Romeo und Julia ist die tragischste Geschichte, die ich kenne, auch als Hexe. Es war das letzte, was mir meine Mutter an ihrem Sterbebett mitgegeben hat, und vielleicht ist es gerade deswegen mein liebstes Buch.

Der Gedanke daran, eine Person so unwiderruflich zu lieben, dass es zwar schmerzhaft, aber dennoch wunderschön ist, erfüllt mich mit Ehrfurcht, erwärmt mein Herz und als kleine Neunjährige, die ich war, habe ich mich an diesen Gedanken festgeklammert, auch einmal so bedingungslos zu lieben.

»Fuck, Reggie«, stöhne ich laut, stecke all meine Lust in meine Stimme, während ich meine Hände in seinen weichen, lockigen Haaren vergrabe. Tief versenkt er sich in mir, reizt mich auf das Äußerste aus, während seine Hände an meinem Rücken ruhen.

Seine Berührung brennt sich in meine Haut, genau wie seine Augen, die so dunkel in meinen ruhen, dass sie wie Obsidian wirken. Ich schlinge meine Beine fester um ihn, dass er tiefer in mich stoßen kann.

Meine Hand fährt von seinen braunen, wuscheligen Haaren hinunter und bleibt auf seinem kantigen Wangen ruhen. »Prinzessin«, stöhnt Regulus tief. Eine wilde Locke fällt ihm in sein Gesicht, während er hemmungslos in mich stößt, dass ich meine Augen verdrehe und mich gegen seine Brust lehne.

»Ich will, dass du mich ansiehst Prinzessin, okay?«, brummt er kehlig, sodass mir seine Stimme durch Mark und Bein geht. Er hebt mit seinem schlanken Finger meinen Kinn und sofort verliere ich mich in den Tiefen seiner Augen. Sie strahlen so voller Schmerz, aber auch unendlicher Liebe.

Er ist ein gebrochener Mann und ich seine Frau, die jede einzelne Scherbe aufgesammelt und sein Herz mit blutigen Händen repariert hat.

Regulus wird immer schneller, stößt hemmungsloser in mich und ich kralle mich an seinen Schultern fest, lasse meinen Blick seinen Oberkörper heruntergleiten und betrachte das Spiel seiner Muskeln. Wie schnell sein Atem geht, als er mein Kinn hochdrückt und unsere Lippen zu einem wilden Kuss vereint.

Mit seiner Zunge gleitet er in meinen Mund, umspielt meine Zunge, neckt sie mit seiner, während ich in den Kuss stöhne. Ich fühle mich beflügelt, wenn wir uns lieben, als würde es nur uns auf dieser beschissenen Welt geben, und für diesen Moment glaube ich die Lüge, die ich mir selbst auferlege.

Ich kreise meine Hüfte, Regulus stößt so tief in mir, dass er mit jeden einzelnen Stoß meine Cervix trifft und ich spüre, wie ich unter seinen wilden Bewegungen langsam den Gipfel meiner Lust erlebe. Meine Stirn fällt gegen seine, seine Hände umschlingen mich fester, schieben mich unaufhörlich über seinen Schoß.

Unsere Münder treffen aufeinander, ohne dass unsere Lippen sich bewegen, ihnen entweicht nur warme Luft, vermischt sich und wird zu einem intensiven Gemisch, während zur gleichen Zeit der Höhepunkt über uns hereinbricht.

Ich sacke in mir zusammen, doch Regulus hält mich sicher umschlungen, seine warmen Samen schießen in mich und für wenige Augenblicke hört man nur die schnellen Atem von uns.

Langsam lässt Regulus sich nach hinten auf das Bett gleiten, zieht mich mit, sodass ich meinen Kopf auf seinem verschwitzen Oberkörper ruhen lassen kann. Keiner sagt von uns ein Wort, während unsere Atem sich allmählich beruhigen.

Ich lege meinen Kopf zur Seite, so kann ich seinen schnellen Herzschlag lauschen. Meine Finger machen sich selbstständig und leicht fahre ich die Konturen seiner Brust nach, während ich meinen Gedanken hinterherhänge und Regulus genauso seinen. Er streicht durch meine wirren Haare und für den Augenblick kommt der Frieden über uns, der aber so schnell, wie er gekommen ist, wieder verfliegt.

after all this time - harry potter oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt